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Das klang bei Deinem letzten Post nicht nach insider Wissen. Jetzt schon wissen, das alles passt, wärend gerade noch die Aufnahmen laufen...@Diplomwaldschrat
Ich weiß was ein Verbissgutachten ist, und weiß sehr wohl um die Zusammenhänge....
Das ist Die Frage. Hier haben viele Waldbesitzer erkannt, dass die Fichten nicht mehr über die Dimension von Hochsitzstangen hinaus kommen werden. Wenn das als Nutzung für die ok ist...? Ich bezweifle das.Es ist auch vorher der Wald ohne Gutachten gewachsen!
Wenn aber der Waldbesitzer den Waldumbau mit Eichen und Buchen nicht will. Sondern Holz möchte das früher mit den nächsten Generationen nutzbar ist!!
Ok, wie viel Wildschäden im Wald hast Du schon bezahlt?Dann kommt noch hinzu das die Pflege mancher Waldbesitzer nicht so kümmert, als jemand der mit Profit Wirtschaftet.
So sieht (leider) mancher Wald bei uns aus. Was wächst, dass wächst oder nicht.
Was hilft dann eure Predigt mit Laubholz Anteil erhöhen.....
Und noch zum Verstehen, der Feldbauer wird nicht bevorzugt. Sie werden auch nicht überstimmt von den anderen Genossen.....
Bei uns wird jeder gleich behandelt.
Schaden ist Schaden und wird ersetzt.
Der Aufwand, einen Wildschaden zu ermitteln ist enorm im Vergleich zu Feld. Entmischungen durch Verbiss entstehen schleichend. Die Anmeldung ist nur halbjährlich möglich. Da sehe ich schon einen Unterschied zu Feld.Schaden kann nur ersetzt werden der gemeldet wir.....
Ja, ja - wer bezahlt, schafft an...Und nochmal, wir haben keinen Vertrag mit der Behörde, Kommune oder von Forstliegenschaften. Also braucht niemand uns vorzuschreiben den Rehwildabschuss zu erhöhen.
Das blöde ist nur: es stellt halt ein Verstoß gegen geltendes Recht dar, wenn der Verbiss zu hoch ist. Da der Staat den Waldbesitzer finanziell unterstützt und damit die gemeinwohlorientierten Aufgaben des Waldbesitzers honoriert, wird der Gesetzgeber über lang oder kurz die Rahmenbedingungen ändern - sprich, die Jagdgesetze überarbeiten. Und dann fängt die versammelte Schar der Rehsteichler wieder an, Rotz und Wasser zu heulen. Versteht aber offensichtlich niemand, dass man um Gesetzesreformen bettelt wenn die geltenden Rechte mit Füßen getreten werden.
Die "anderen Einflüsse" auf den Wildverbiss liegen zum überwiegenden Teil in Händen der Jäger. Es gibt aber nur ganz wenige Reviere, die das auch umsetzen. Und da alles was dem Rehwild Ruhe und Äsung bietet, gleichzeitig auch zu einer Erhöhung der Biotopqualität und damit der Rehwilddichte führt, wird man gerade da auch den Abschuss steigern müssen, wenn es nicht ein Strohfeuer werden soll.Das hier immer wieder als Allheilmittel gepredigt wird.
Es gibt da noch andere Einflüsse.
Ist Wildbiologie. Ist nicht einfach und gehört eigentlich in der Jagdausbildung stärker eingebracht. Extra für Dich: Man kann Füchse auch mit Mäusen füttern, statt sie zu erlegen. Ob das aber dem Rebhuhn hilft???