Auswandern als Jäger ?

[Jan83]

Jo, latenter Rassismus in der Bevölkerung, der besonders jungen Einwanderern das normale Leben oft unmöglich macht.

Ich kann mir nicht im Entferntesten vorstellen, dass das eine zutreffende Beschreibung der schwedischen Mehrheitsgesellschaft ist. Aber egal, unterstellen wir mal, es stimmt:

Wenn das so ist, warum wandern die dann denn überhaupt erst nach Schweden ein?

Und noch eine Zusatzfrage, die mir im Zusammenhang mit Deinem Post einfällt. Warum gründen die einheimischen Jugendlichen, die zu den genannten 20% Jugendarbeitslosen gehören, eigentlich keine Drogenclans und bekriegen sich mit Schusswaffen oder sprengen sich gegenseitig in die Luft, wie die "Zuwanderer-Clans"?

 

[z/7]

Denn in Schweden herrscht eine Jugendarbeitslosigkeit jenseits von 20%, so daß selbst gebürtige junge Schweden Probleme haben ins Arbeitsleben zu kommen.

Die sollten nach Deutschland auswandern, hier werden händeringend Lehrlinge gesucht.

 

[stranden]

Zum Vergleich, Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland um 5%.

In Deutschland sammelt sich die Jugendarbeitslosigkeit in den Fach- und Hochschulen sowie den Universitäten. "Was hast du nach der Schule vor? Keine Ahnung, ich schreib mich erst mal irgendwo ein."

Die knapp 30% Studienabbrecher fallen dann unter eine andere Statistik. Nach den Ehrenrunden in der Schule und wiederholten Wechsel von Studienort und -richtung ist die Jugend zum Glück für die deutsche Statistik vorbei.

Auf 4 Lehrlinge kommen in Deutschland mittlerweile 10 Studierende. Das Land der Dichter und Denker eben.

 

[z/7]

Die taugen immer noch als Taxifahrer und Influenza.

Wir haben nicht nur Handwerkermangel, sondern auch zu wenig Informatiker, Lehrer, Bauingenieure, Maschinenbauer, Erzieher, Förster ...

Zum Witzemachen ist mir bei dem Thema eigentlich nicht zumute.

 

[Auerochse]

Und der Bachelor ist der Alibiabschluss. Den kriegt auch jeder irgendwie, weil er vom Niveau und der Leistung unter der Zwischenprüfung, dem Vordiplom oder dem Physikum liegt.
War übrigens spannend letztes Jahr... Es kamen die ersten Referendare mit Master of Education an die Schulen... ließ tief blicken...

 

[stranden]

Beim Bachelor liegt die Abbruchquote etwa bei 27%.

Studienabbruchquote in den Bachelorstudiengängen an Hochschulen in Deutschland | Statista

Die Statistik zeigt die Studienabbruchquote in den Bachelorstudiengängen an Hochschulen in Deutschland in den Absolventenjahrgängen von 2010 bis 2018.

de.statista.com

 

[viva_Bavaria]

Ihr könnt ja mal prüfen wie viele Studienabbrecher es in den Ingenieurswissenschaften und Naturwissenschaften wie Mathematik und Physik gibt.

Und dann überlegt mal warum das so ist. Das schafft nämlich nicht jeder der meint er macht sich im Studium eine schöne Zeit. Eine Ausbildung besteht jeder, so dumm kann sich keiner anstellen.

PS: Ich habe beides im Lebenslauf und kann daher mitreden

Noch ergänzend: Aussagen hier da kann man nur den Kopf schütteln… Noch dazu soweit off topic dass man den Thread schließen könnte

 

[Kurpfalzjäger]

Eine Ausbildung besteht jeder, so dumm kann sich keiner anstellen.

Der Satz gefällt mir überhaupt nicht...

 

[Kingklops2]

Die Studienabbrecher haben doch die besten Berufschancen in der Bundepolitik.
Erst studiert man "irgendwas mit Wirtschaft" im Ausland nicht zu Ende und dann ab in ein Ministeramt.

 

[viva_Bavaria]

Der Satz gefällt mir überhaupt nicht...

Dann ist es vll falsch aufgefasst worden, ich hab genug Leute im Bekanntenkreis die ohne Studium in der Karriere viel erfolgreicher sind als ich.

Was mich nur nervt wenn so „Gscheidhaferl“ daherkommen und behaupten dass Studienabbrecher eigentlich Arbeitslose sind, selber aber nicht studiert haben und keine Ahnung haben was verlangt wird. Wahrscheinlich würden sie es selber nicht mal erfolgreich abschließen.

Bei uns im Studium war die Bestehensquote ca 30%.
Eine Ausbildung schafft jeder der sie schaffen möchte, das gilt fürs Studium einfach nicht.

Was man später danach daraus macht steht auf einem anderen Blatt siehe oben


Was die liebe grüne Politikerin ohne Abschluss angeht kann man ihr wohl nur zum Erfolg gratulieren, das können hier wohl die wenigsten behaupten, dass sie es so weit gebracht haben. Kenne da aber auch nicht viele Beispiele, vermutlich ist sowas nur bei den Grünen möglich.

 

[markswoman]

Eine Ausbildung schafft jeder der sie schaffen möchte, das gilt fürs Studium einfach nicht.

Sorry, aber das ist totaler Quatsch. Man kann alles schaffen, worauf man sich konzentriert und dahinter klemmt. Das gilt fuer alles im Leben.

 

[VJS]

*Lacht in Thermodynamik 2*

 

[Wautzebautz]

Bei mir im Chemiestudium waren nach 2 Semestern von 120 Leuten noch 24 übrig. Abbruchquote 80%. Die nachfolgenden Praktika waren auch nicht für mehr Leute ausgelegt.

Die Assistenten bei "Qualitative anorganische Analyse" und "Quantitative anorganische Analyse" hatten auch den klaren Auftrag, die Zahl der Studenten den nachfolgenden Praktikaplätzen anzupassen.

Wer es da geschafft hatte, hatte dann aber eigentlich auch den Dr.-Titel in der Tasche.

 

[Stadtwaldjäger]

Zeit. Eine Ausbildung besteht jeder, so dumm kann sich keiner anstellen.

Sorry, aber das ist totaler Quatsch. Man kann alles schaffen, worauf man sich konzentriert und dahinter klemmt. Das gilt fuer alles im Leben.

Ich halte beides für falsch.
Ausbildung ≠ Ausbildung.

Beim Studium brauchen wir darüber nichtmal zu reden.

 

[Wautzebautz]

Leider kenne ich es aus meinem Betrieb, dass es durchaus junge Leute gibt, die die Ausbildung abbrechen ("kein Bock mehr").

Und leider auch welche, die tatsächlich die Abschlußprüfung nicht schaffen - trotz aller Hilfestellungen und Zusatzunterricht im Betrieb. Aber irgendwann können auch die Prüfer die Augen nicht mehr zumachen. Da spielt Faulheit aber meistens auch eine große Rolle.