Auswandern als Jäger ?

Registriert
31 Jan 2013
Beiträge
1.823
Frage ich mal so: wer von den “Auswanderungswilligen“ hat denn ein Revier vor der Haustür selbst gepachtet? Wenn ja, warum möchte er es aufgeben?
Ich hab das. Und habe es zwei Jahre vor Ablauf vorzeitig aufgekündigt. Warum ? Weil ich für neue Abenteuer frei sein muss. Und weil ich das jetzt 20 Jahre gemacht habe und mich nichts mehr daran reizt. Erst Viele Jahre Waldjagd mit Schlafkanzeln, Kirrungen und auch Fütterungen und nun ein Paar Jahre Feldjagd über den Zielstock und viel Technik. Reicht. Nun muss was anderes her.
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.804
Lieber Hohlweglauerer,

Wieviel Vermögen braucht’s denn so um die Freiheiten die man als alter weißer Mann gewohnt ist zurück zu bekommen und dauerhaft zu erhalten ?

100 k ? 1000 K ? Über sehr viel mehr dürften die wenigsten hier verfügen, und ich bezweifele das dass ...
Lieber Norrahammar,

Ich kann dir deine Frage nicht beantworten..... zu unterschiedlich sind die persönlichen Ansprüche an den "Lebensabend"....aber ich kann dir ein paar Eckdaten meiner persönlichen Überlegungen mitteilen.
Lassen wir die, die fett geerbt haben mal aussen vor, dann bist du als junger Mensch mit nichts losgezogen, hast 45+ Jahre über oder zumindest an der Beitragsbemessungsgrenze verdient und auch in die Rentenvericherung eingezahlt,..... und!!!, so wie es unsere beliebte
Bundesregierung seit Jahrzehnten!!! empfohlen hat, auch in deine private Altersvorsorge investiert, dazu noch Wohneigentum geschaffen, so dass du keine Miete bezahlen musst, dann hast du so ziemlich alles richtig gemacht.
Du kannst jetzt den finanziellen Herausforderungen des Alters gelassen entgegen sehen. Dabei Wohnsitz in Deutschland behalten und wenn hier 's Wetter garstig ist, ein paar Monate im Jahr in den Süden ziehen.
Oder du warst Zeit deinesLebens ein erfolgreicher Unternehmer... das geht natürlich auch.
Wer all das NICHT gemacht hat, in den 50 Jahren seines Arbeitslebens, warum auch immer..... eiert hier jetzt rum.

HWL
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.690
Lieber Norrahammar,

Ich kann dir deine Frage nicht beantworten..... zu unterschiedlich sind die persönlichen Ansprüche an den "Lebensabend"....aber ich kann dir ein paar Eckdaten meiner persönlichen Überlegungen mitteilen.
Lassen wir die, die fett geerbt haben mal aussen vor, dann bist du als junger Mensch mit nichts losgezogen, hast 45+ Jahre über oder zumindest an der Beitragsbemessungsgrenze verdient und auch in die Rentenvericherung eingezahlt,..... und!!!, so wie es unsere beliebte
Bundesregierung seit Jahrzehnten!!! empfohlen hat, auch in deine private Altersvorsorge investiert, dazu noch Wohneigentum geschaffen, so dass du keine Miete bezahlen musst, dann hast du so ziemlich alles richtig gemacht.
Du kannst jetzt den finanziellen Herausforderungen des Alters gelassen entgegen sehen. Dabei Wohnsitz in Deutschland behalten und wenn hier 's Wetter garstig ist, ein paar Monate im Jahr in den Süden ziehen.
Oder du warst Zeit deinesLebens ein erfolgreicher Unternehmer... das geht natürlich auch.
Wer all das NICHT gemacht hat, in den 50 Jahren seines Arbeitslebens, warum auch immer..... eiert hier jetzt rum.

HWL

Ist das Satire?

Versteh einer die Mittellosen.
Hätten doch bloß sehr gut verdienen müssen, dazu Wohneigentum schaffen und privat vorsorgen. Zack, stünden sie besser da.

Hab ich das richtig zusammengefasst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.816
Ein vernünftiger deutscher Rentenanspruch ist - monetarisiert - ein recht schöner Haufen Geld. Wird bei der Vermögensbetrachtung oft und gerne übersehen.

Wer keinen Rentenanspruch hat, sondern als Selbstständiger von seinem Vermögen leben muss, der kann sich einmal unter dem Stichpunkt "Entnahmestrategie" umsehen. Bei entsprechender Geldanlage kann man 2-4% des Vermögens jedes Jahr entnehmen.

Jetzt noch schnell das Ausgabenbuch gegriffen, seinen monatlichen Geldbedarf ermittelt, und man weiß, was für ein Vermögen man am Karriereende angehäuft haben sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.816
Nein, eigentlich sollte die Strategie so sein, dass Vermögensende und Lebensende so ziemlich zusammen fallen. Pech nur, wenn man sehr alt wird, dann wir man auf seine alten Tage noch zum Sozialfall.

Umgekehrt auch Pech, wenn man Geld vererben muss, dass man eigentlich noch für Jagd, Weiber und guten Champagner hätte ausgeben können.

Das Motto ist "Fahren sie erster Klasse, bevor es ihre Erben tun!"
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.702
Meine Eltern, beide einiges über 80 investieren kräftig in ihr Haus in Deutschland und in das in Schweden.
Wenn das so weiter geht habe ich in den nächsten ca.20 Jahren meiner restlichen Lebenserwartung nur kosmetische Reparaturen zu erledigen.
Champagner trinken sie keinen.
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.452
Moin ihr Lieben,

Ich mache mir seit über 10 Jahren bereits Gedanken wohin ich im Alter mal gehen soll, weil ich fürchte das man in D eventuell sich nicht mehr so entfalten kann wie man möchte. Ich versuche mal eine politische Diskussion so weit als möglich zu vermeiden, werde es am Rande aber wohl streifen müssen.

Eigentlich wollte ich im fortgeschrittenen Alter nach Schweden gehen und dort noch jagen, denn die Jagd hat ja in Schweden einen anderen Stellenwert als in Deutschland, sodass ich glaube das man dort noch lange vernünftig wird jagen können.

Jetzt haben die Neuesten noch nicht beschlossenen aber angedachten Ideen der EU zum Thema Führerschein mich aus den Schlaf der Glückseeligen unsanft geweckt. Ja beschlossen ist ja noch nichts, aber es ist ja angedacht das der gemeine EU Bürger ab 60 in regelmäßigen Abständen den Führerschein neu machen müssen soll.

Jetzt mag man sagen, ok mache ich die Pappe mit 60 halt noch mal und mit 70 dann wieder usw…aber ich habe so das Dumme Gefühl, das das erst die Spitze des Eisberges, dürfen wir Alten dann dann in 10 Jahren noch im eigenen Häuschen mit nur 2 Personen wohnen usw…wie gesagt ich will gar nicht zu politisch werden, habe nur das Gefühl, das für den einen oder anderen ältere wertkonservativen Jäger die Eu in den nächsten 10 bis 30 Jahreneventuell noch die eine oder andere Überaschung bereit hält.

Natürlich kann niemand in eine Glaskugel schauen und sagen jowoll, in Noewegen kannst du als alter Sack und Jäger so leben wie du es gewohnt bist, aber ich möchte dennoch mal zur Diskussion stellen, wohin kann man als alternder Jäger gut gehen wenn man sich in der EU nicht mehr wohl fühlt ?

Habe letztens z. B. einen Beitrag über Chile gesehen, hochinteressant, aber natürlich nix zum Thema Jagd.

Also, wer hat Kenntnisse und / oder Ideen wo man als Jäger auch im Alter noch gut aufgehoben ist. Ein lieber Freund der Familie hat kürzlich im Alter von 92 Jahren das Jagen aufgegeben und natürlich ist er noch selbst ins Revier gefahren, so etwas wünsche ich mir für mich halt auch sofern die Gesundheit mitspielt.

Ich bitte darum sachlich zu bleiben bei diesem meiner Meinung nach zunehmend wichtigem Thema für uns im fortgeschrittenem Alter.

Munter bleiben,

Norra
Es ist ein fataler Fehler,

auszuwandern, weil man „hier“ weg will. Der richtige Weg ist, sich einen Ort / eine Region zu suchen, in die man will. Um dort zu lokalen Bedingungen zu leben.

Dazu gehören gute Sprachkenntnisse und die Erfahrung, die man dort gemacht hat, bei der gründlichen Vorbereitung seines Auswanderertraums. Die Zeiten, in denen man wie 2 meiner Großonkel, auswandert, weil hier nichts mehr läuft (das war in den 1920er Jahren) und es drauf ankommen lässt, dort aufzusteigen oder unter zu gehen, sind vorbei. Das machen heute afrikanische Migranten, und sehr viele von denen haben Grund dazu, sich in ein zusammengebratenes Blechboot in Tunesien zu setzen, um nach Lampedusa überzusetzen.

So schlecht geht‘s Dir nicht - noch lange nicht.

Du hast aber anscheinend noch nichts vorbereitet, Deine Fremdsprachenkenntnisse kenne ich nicht, und eigentlich weißt Du nicht so richtig, wo Du hinwillst.

Tipp: such Dir einen schönen Platz in Deiner Heimat und fahr zum Jagen 5 mal jährlich dahin, wo Du mal jagen möchtest und kannst. Meinethalben auch mal Wildnisjagd in Alberta oder Oregon oder Kamerun. Das wird Dich nicht umbringen, aber bei der Genesung der Wunschträume helfen.

Gruß,

Mbogo
 
Registriert
17 Jan 2013
Beiträge
1.898
einerlei Fahrwege zum Haus.
Würde für mich daher schon ausscheiden.
Man muss ja auch leben und wie kommen Lebensmittel etc. zum Haus.
Abgesehen vom Krankenwagen. Wo ist das nächste Krankenhaus, Arzt, Zahnarzt usw.
Da habe ich mich schon m ißverständlich ausgedrückt - ans Haus kann man mit enstpr. Fahrzeiug fahren, mit dem normalen Fahrzeug bis auf 50 m. Nur im Revier ( 2.500 Hektar) ab 100 m vom Haus gibt es nicht mal Rückewege
Medizinische Versorgung ist in Frankreich wie in Deutschland, ist halt 1,5 Stunden Fahrzeit bis zur nächsten Großstadt- ABER DIE LUFTRETTUNG (SAMU) ist in Frankreich deutlich besser als in D, die kommen sofort mit dem Heli hoch - wenns Wetter paßt - und das ist hier SUPER.
Und ja - wie Baffi schrieb - ich verarzte mich selber, ist ja mein Job - und das auch unkonventionell mit Blutegeln, Imkerhonig auf Wunden und vor allem vorbeugend mit sehr gesunder Lebensweise (abgesehen von täglich einer guten Dosis Wildbret - aber Wild hat ja deutlich mehr herz-etc. schonende Omega 3 Fettsäuren und wenig herzschädigende Omega 6 Fettsäuren. Schinken mache ich selber - aber ohne Nitrit-Pökelsalz..)
Und die Bergjagd ist das beste HIIT Training, schon beim dreimaligen Hundespaziergang gibt es jedesmal 10 Stockwerke und HIIT entsprechende Pulswerte. (HIIT = High Intensity Intervall Training)
Zum Thema Omega3 und 6 Fettsäuren:
Fette werden in drei Gruppen unterschieden: Gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Die letzte Gruppe ist besonders wichtig, da sie Fettsäuren wie Omega-3 enthält, die der Körper braucht und in den Organen nicht selber erzeugen kann - sie müssen über die Ernährung aufgenommen werden.
Der Körper benötigt sie zum Zellaufbau, daher sollen sie Herz-Kreislaufsystem, Nervensystem, Sehvermögen schützen und verbessern.
Mehrfach ungesättigte, langkettige Fettsäuren wie Omega-6 fördern Entzündungen.
Das Verhältnis von Omega3 zu Omega6 in der Nahrung ist wichtig und sollte nach der Weltgesundheitsorganisation WHO HÖCHSTENS 10:1 betragen.
Fast Food hat bis zu 20 zu 1.
Fisch hat eine bessere Zusammensetzung, aber Lachs hat kaum mehr als Wildbret: Reh, Hirsch, Hase sind sehr gesund und haben lediglich 3:1 (Hirsch) bis 5:1!!
Huhn hat 11:1
 
Registriert
19 Feb 2007
Beiträge
7.281
Sorry, mit einem Herzinfakt oder Schlaganfall 1,5 Std Fahrt zum Krankenhaus.
Hubschrauber kann wegen schlechtem Wetter nicht fliegen.

Danke, nichts für mich.
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.804
Ist das Satire?

Versteh einer die Mittellosen.
Hätten doch bloß sehr gut verdienen müssen, dazu Wohneigentum schaffen und privat vorsorgen. Zack, stünden sie besser da.

Hab ich das richtig zusammengefasst?
Das ist keine Satire, das sind die harten Fakten.
Natürlich gibt es immer Gründe, warum es im Leben nicht klappt.
Praktisch niemals und von keinem wird die Schuld dann bei sich selbst gesucht - schuld sind immer die anderen, oder die Umstände oder einfach Pech gehabt.
Bitte bedenke, das Arbeitsleben dauert etwa 50 Jahre, das ist ne lange Zeit. Wer es da nicht zur finanziellen Selbständigkeit schafft, sollte mal in sich gehen und sich fragen warum es bei anderen problemlos klappt, bei einem selbst aber nicht.

HWL
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
170
Zurzeit aktive Gäste
510
Besucher gesamt
680
Oben