Austritt aus EK in BW sinnvoll?

G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Die evangelische Kirche entwickelt sich in weiten Teilen zu einer rot-grünen Propaganda- und Weltverbesserungsmaschine.

Der Austritt ist einfach, man kann dann die eingesparten Kirchensteuern einer anderen, wirklich gemeinnützigen und vor allem politisch neutralen Orgamisation zur Verfügung stellen.

Wer als Jäger, Schütze oder nicht mit dem rot-grünen Lager symphatisierenderr dort weiter Mitglied bleibt, sägt am eigenen Ast.
 
A

anonym

Guest
Die Frage ist doch eine kirchenrechtliche: ist es überhaupt zulässig und mit entsprechendem kirchlichen Stiftungsrecht vereinbar, eine Stiftung mit solcher (!) Zielsetzung als kirchliche Stiftung in der Landeskirche zu gründen? Hier muß man ansetzen. Das dürfte erfolgversprechender sein, als pauschal antikirchliches Geschimpfe.

Carcano
 
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Jedefalls versteht es der Schober den Tod von Angehörigen zu vermarkten.

Ich warte nur noch auf einen Winnenden Merch-Shop mit T-Shirts, Käppis etc.
 
A

anonym

Guest
Ich habe mir gerade die Besetzung des Verwaltungsgerichts der Evangelischen Landeskirche in Württemberg angeschaut. Ich glaube, wir hätten da eine reale Chance auf Gehör. :) :idea:

Carcano
 
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5.074
carcano schrieb:
Ich habe mir gerade die Besetzung des Verwaltungsgerichts der Evangelischen Landeskirche in Württemberg angeschaut. Ich glaube, wir hätten da eine reale Chance auf Gehör. :) :idea:

Carcano

Zu dem Verwaltungsgericht gehören außer dem Vorsitzenden noch die Juristen Dieter Eiche, Richter am Verwaltungsgericht in Sigmaringen und die beiden ordinierten Mitglieder Wiebke Wähling, Dekanin in Zuffenhausen, und Klaus Dieterle, Pfarrer in Marbach am Neckar. Als nicht-ordiniertes Mitglied hat die Synode den Esslinger Rechtsanwalt Dieter Deuschle gewählt. Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsgerichts ist der Richter am Verwaltungsgericht Stuttgart Roland Schanbacher, der weitere Jurist unter den Stellvertretern ist ebenfalls Verwaltungsrichter in Stuttgart: Friedrich Klein. Als Mitglieder aus der Pfarrerschaft wurde Bärbel Danner, Pfarrerin in Bitz, von der Synode gewählt und Monika Renninger, Pfarrerin in Stuttgart, vom Bischof berufen. Als Vertreter für das nicht-ordinierte Mitglied wurde der Diplombetriebswirt Michael Fritz aus Ludwigsburg gewählt.

Herr Deuschle ist durchaus ein Begriff!!! Über den Rest muß ich mich noch schlau machen.
 
A

anonym

Guest
Die Frage, um die es hier geht, ist so komplex (und vor allem *nicht* rein kirchenverwaltungsrechtlich-bürokratischer Natur), dass die Kammer durchaus auf ihr nichtordiniertes Mitglied hören wird.

Wollte man sie rein rechtlich entscheiden, käme der Vorsitzende in große Schwierigkeiten, weil man u.U. uralte Präjudizien suchen müßte, nach Gemeinem Evangelischen Recht sogar bis runter zum (gerade für Stiftungen ja subsidiär fortgeltenden) Decretum Gratiani.

Carcano
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
carcano schrieb:
Das dürfte erfolgversprechender sein, als pauschal antikirchliches Geschimpfe.

Carcano

Packt sie am Geldbeutel und tretet aus dem Verein aus, das tut denen am meisten weh.

Vom Klagen profitieren immer nur die Anwälte, das ist wie bei einer Scheidung...
 
A

anonym

Guest
DUK schrieb:
carcano schrieb:
Das dürfte erfolgversprechender sein, als pauschal antikirchliches Geschimpfe.
Packt sie am Geldbeutel und tretet aus dem Verein aus, das tut denen am meisten weh.
Vom Klagen profitieren immer nur die Anwälte, das ist wie bei einer Scheidung...

*Achselzuck ob soviel Blödheit*
Wenn du der Kirche "weh tun" willst, üb dich halt in Hostienschändung, öffentlicher Gotteslästerung,Kirchenbrandstiftung oder so was... :p

Hier geht es darum, eine bestimmte uns schädliche Stiftung zu verhindern. Nicht ihr wütend hinterherzufluchen.

Carcano
 

M03

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carcano schrieb:
Hier geht es darum, eine bestimmte uns schädliche Stiftung zu verhindern. Nicht ihr wütend hinterherzufluchen.

So ist das !

Zumal ich als "ungläubiger" mein Pulver da eh schon verschossen habe ;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
carcano schrieb:
*Achselzuck ob soviel Blödheit*

Irgendwie hatte ich eine Antwort auf diesem Maulheldenniveau erwartet. Naja, es kann halt jeder nur so wie er halt kann.

Viel Spaß beim Prozessieren (und Kassieren).
 
A

anonym

Guest
carcano schrieb:
Hier geht es darum, eine bestimmte uns schädliche Stiftung zu verhindern. Nicht ihr wütend hinterherzufluchen.
Und eine der ersten Fragen, die man in diesem Zusammenhang vor dem Oberkirchenrat kritisch aufwerfen sollte, ist die, ob (hilfsweise: inwieweit) der intendierte Stiftungszweck überhaupt ein kirchlicher ist.

Nicht alles, was gut gemeint ist, kann kirchlich verfaßt werden. So ist z.B. Tierschutz sicherlich auch ein biblisches Ziel ("der Gerechte erbarmt sich seines Viehs"), aber trotzdem kann man kein neues Tierheim als kirchliche Stiftung gründen.

Und was im Mittelalter eindeutig den Kirchen zugeordnet war, z.B. Hospital-, Pfründ- und Schulstiftungen, sind heute längst weltliche Zwecke. Also erst einmal sollte man zu verhindern suchen, daß sich unsere erklärten Gegner so einfach unter kirchlichem Dach warm und bequem-geschützt einnisten. Und das läßt sich u.U. verhindern.

Zur Kirchlichkeit von Stiftungen und zu den (durchaus nicht geringen) Kriterien für eine Bejahung gibt es übrigens eine neue Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 8.5.2009 ("Stiftung Liebenau"), auf die sich gut Bezug nehmen läßt.

Carcano
 
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9 Sep 2007
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744
Es wäre schon ein starkes Stück, wenn die evangelische Kirche derart politisch Stellung beziehen könnte.
Würde eigentlich erwarten, dass so etwas in Deutschland nicht möglich sein dürfte.

Aber solangs nur eine Anti-Türgriffstiftung wird... :roll:

Anfangs hatte ich noch Mitleid mit den wirklich armen Eltern. Aber so langsam frage ich mich ernsthaft was das alles soll ??
 

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