Augenblickswirkung bei bleifreier Munition

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Hallo Basti,

hört sich ja alles super an, aber von welcher Streckengröße reden wir eigentlich hier? Und wo ist das Problem, aufgebrochenes Wild auf dem Anhänger zu transportieren? Bei unsere Strecke von der letzten Jagd mit 77 Stück Schwarzwild und 31 Stück Rehwild hat das wunderbar funktioniert und die einzigen zwei Stücke, die durch den Wildhändler verworfen wurden, waren zwei, von den Hunden gepackte Frischling. Aber vielleicht sollten sich hier mal alle damit abfinden, dass es auch bei der Jagd nicht immer nur die einzige richtige und wahre Lösung gibt, sondern andere Wege auch funktionieren können. Ich bin dann hier auch mal raus, da es ja hier um bleifreie Munition geht und nicht um die optimale Wildbergung. Frohe Weihnachten
 
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77SW und 31 Rehe - sehr ordentlich! War aber bestimmt in einem Revier der bösen Förster, die von Jagd nichts verstehen und nur Schädlingsbekämpfung betreiben!
 
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#225
Ansitz??
Von welchen Schussweiten wird denn da ausgegangen?
Ob die GEE bei 160, 170 oder 180m liegt, dürfte jagdpraktisch nicht groß von Belang sein.
Für mich sieht das z.B. bei gebührender Bescheidenheit so aus
 

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Wir haben ein WildTaxi, der Schütze ruft an und das Wild wird zügig abgeholt und am Kühlhaus im hängen und mit frischem Wasser sofort korrekt versorgt.
Da das keine Hasenjagd ist und nicht alle 100m ein Schütze steht, sondern mancher Stand ganz allein in einer Abteilung ist, geht das sehr gut.
Das komplette Wild wird bei uns küchenfertig zerwirkt vermarktet. Wer ein ganzes Stück will, kauft für 5€ in der Schwarte und nicht für 60 Cent. Vermarktet werden zwischen 80 und 100 Stück Schalenwild. Das geht auch ohne Großhändler.
 
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Natürlich ist ein Blatttreffer noch ein guter Treffer. Ich bezog mich auch auf Rehwild aber natürlich auch Schwarzwild mit Rücken oder Weichschuss weil hochflüchtig beschossen. Laufen lasse geht ja nicht. Hauptsache weg.
Da gibt dann auch der WBhändler nicht mehr viel.
Kommt bestimmt nicht in allen Förstereien vor, wahrscheinlich nicht mal in den meisten.
In den ganz giftgrünen aber schon und die sind es eben auch, die über ihren Karnevalsverein beim Thema Raubwildbejagung die ganz große Moralkeule schwingen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Die 20min.-Regel mit der "Darmbarriere" ist übrigens auch reine Theorie,. Bei der DJ ebenso wie beim Einzelansitz.

Wildbrethygiene ist scheinbar generell Theorie und überbewertet.
Da sich die Bakterienanzahl alle 20-30 Min. bei guten Verhältnissen verdoppelt hat man besonders
bei Weichschüssen ein Problem.
Da man Keime nicht sieht, kann manch einer sich eben nicht vorstellen welcher "Ausschuss" teilweise produziert wird.

http://deutsches-jagd-lexikon.de/index.php?title=Magen-Darm-Barriere
 
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Wir haben ein WildTaxi, der Schütze ruft an und das Wild wird zügig abgeholt und am Kühlhaus im hängen und mit frischem Wasser sofort korrekt versorgt.
Da das keine Hasenjagd ist und nicht alle 100m ein Schütze steht, sondern mancher Stand ganz allein in einer Abteilung ist, geht das sehr gut.
Das komplette Wild wird bei uns küchenfertig zerwirkt vermarktet. Wer ein ganzes Stück will, kauft für 5€ in der Schwarte und nicht für 60 Cent. Vermarktet werden zwischen 80 und 100 Stück Schalenwild. Das geht auch ohne Großhändler.

Wie organisiert ihr das denn?

Ist der Taxifahrer der Metzger?
Wird gegen Entgelt von professionellen Schlachtern aufgebrochen und zerwirkt?
Wie habt ihr die zusammen bekommen?
Was bekommt der Taxifahrer?

Mbogo
 
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Wobei dann die Stücke im schlimmsten Fall bereits 4 Stunden unaufgebrochen rumliegen.
Wer soll das dann noch vermarkten ?
Das ist eine Sache die mich die meisten drückjagden ablehnen lässt.
Wenn es so ist das spätestens nach einer Stunde, die Darmbakterien die Magen Darm Barriere durchdringen, wie kann man dann verantworten das Wild unaufgebrochen 3-4 Stunden liegen bleibt!?
 
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Ich denke oftmals ist es schlicht und ergreifend das mulmige Gefühl einer Sau, die nicht im Blickfeld liegt hinterher zu stapfen, was hier einige nicht ansprechen wollen. Das führt dazu, daß es anscheinend nur noch Erlegungssituationen mit grüner Hölle, Mais, Raps oder Dornenhecke gibt. ;)

Warum man aber einer auf Grünland brechenden Sau die Blätter zerschießen sollte, leuchtet zumindest mir wenig ein.

Lag mit Federal Trophy Copper in .308Win knapp hinters

Kann auf manchen sicher zutreffen, ich kenne durchaus solche Leute. Aber wenn ich rechtfertigende Schusszeichen finde, krabbele ich ohne Angst auch im Dunkeln in die Schwarzdornhecke. Aber ich versuche es zu vermeiden, denn ich habe einfach keine Lust dazu sie auf dem Bauch liegend oder auf den Knieen rauszuziehen, im Dunklen ständig auf die Augen (ja ich habe eine Schutzbrille, trotzdem) aufzupassen, danach sämtliche Klamotten in die Wäsche zu stopfen und noch unnötig Zeit für Suchen, Bergen zu verlieren. Wem das die paar Gramm Wildbret wert ist, kann das ja gerne tun.
In meinem gesamten Umfeld kenne ich auch keinen einzigen, der wegen einem Loch im Blatt Sorgenfalten bekommt, aber viele die froh sind, wenn zügig aufgebrochen werden kann.
Unsere Sauen flüchten vom Grünland leider nicht auf die nächste Wiese, sondern in die Deckung. Die achten auch ganz gut darauf, dass diese nicht allzu weit weg ist.

Mit der .308 FTC in 150gr bin ich aber auch sehr zufrieden.
 
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Aber Aufbrechen vor Ort im Hängen - das mach mir mal vor!
Wir legen auch Wert auf frisches Trinkwasser aus einer Leitung!

Wir haben ein Rohrgestell (verzinktes Stahlrohr)

an dem die Strecke aufgehängt aufgebrochen wird. Wir haben nach 3 Std. max. noch kein verhitztes Wild gehabt, aber schon durch schlechte Schüsse.

Sauber geschossenes Wild nehme ich danach auf dem Hänger mit zu mir nach Hause (40 Minuten) und hänge es in den Wildkühlschrank, in der Decke. Ich habe dabei noch keine grünen Überraschungen nach 1 Woche erlebt, wenn ich zerwirke und vakuumiere.

Wir hatten auch noch nie nach Genuß eines Rehrücken-Carpaccios oder einer à point gebratenen Rehkeule irgendwelche Beschwerden.

Gruß,

Mbogo
 
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#225
Ansitz??
Von welchen Schussweiten wird denn da ausgegangen?
Ob die GEE bei 160, 170 oder 180m liegt, dürfte jagdpraktisch nicht groß von Belang sein.
Für mich sieht das z.B. bei gebührender Bescheidenheit so aus
Ansitz auf einem weitläufigen Feldrevier. Die Schussweiten bewegen sich hier von 120m bis 250m (meine max. Schussweite betrug bis jetzt 170m; 140m als Mittelwert). Laut der Brenneke Homepage hat die 7x64-Laborierung auf ca. 150m eine Vziel von 688m/s und auf 200m eine Vziel von 616m/s. Selbst geladen könnte man noch etwas mehr herausholen. Die Auftreffgeschwindigkeit ist aber m.M.n. etwas zu gering um auch auf entfernteres Rehwild wirklich zuverlässig zu wirken und auf schwere Stücke mangels Querschnitssbelastung (und dazu dann noch der geringeren Geschwindigkeit) Ausschuss zu erzeugen. Wie gesagt, dass sind alles nur Vermutungen, dass müsste ich mal testen.

Frohe Weihnachten wünscht
Bock
 
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Um zum Thema zurückzukommen:
mit der GMX war ich bezgl. der Wirkung ebenfalls sehr zufrieden, leider nicht bzgl. der Präzision.
Mit der FTC passt es aus unseren Waffen aber ganz gut (jeweils 150gr in .308).
 

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