ASP in Deutschland aktuell

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Bei uns haben viele der Drohnenpilot einen Jagdschein. Als wir noch Kerngebiet waren und Sauen wurden per Drohne gefunden, kam der Anruf der Behörde mit der Bitte um sofortige Bejagung. Wenn man sagte, sorry keine Zeit haben es die Drohnenpiloten gemacht und waren auch oft erfolgreich.

Ansonsten muss ich @Mohawk und @stranden Recht geben. Das ist absolut zum totlachen hier. Alles was hier gefragt und geschrieben steht und oft infrage gestellt wird, hat der Osten ab 2019 schon durch gemacht. Einfach mal den ASP Faden ab Seite 1 lesen!
Wie gesagt, hier ist eine Firma im Gespräch die wohl unweit des Ausbruches ihren Sitz hat.
 
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Gibt es eine ansage oder schreiben wen die "Normale" regeln gelockert werden. Dan meine ich zum beispiel Dronenflug zur bejagung.

Bis jetzt komt der Drone nur zur Kitzrettung. Das soll auch so sein wenn kein ASP
 
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Gibt es eine ansage oder schreiben wen die "Normale" regeln gelockert werden. Dan meine ich zum beispiel Dronenflug zur bejagung.

Bis jetzt komt der Drone nur zur Kitzrettung. Das soll auch so sein wenn kein ASP
In BW gab es jetzt die ausnahme für die geförderten Kitzrettungsdrohnen, diese dürfen jetzt auch für ASP Einsätze genutzt werden...


Aber Schweine Jagen ist extrem aufwendig, da geht bei uns im Revier extrem viel Zeit und Geld drauf eine zu erwischen. Ne pürzelprämie von 150€ würde da (mit 0,20€ km gerechnet) nicht mal wirklich meine Fahrtkosten decken...
 
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Na das klingt doch schon etwas anders!
Du kennst meine grundsätzliche Einstellung;
Reduktion ist fast flächendeckend über die gesamte Republik dringend angezeigt (ja, es mag noch in NW NDS vielleicht noch einige sauenfreie oder fast sauenfreie Kreise geben) !
Die Zeiten von Hege und Pflege des Schwarzwildes, Schwarzwildhegeringen, Träumen von Bewirtschaftung der Sauenbestände mit dem Hauptziel reifer (Ernte-)Keiler sollten eigentlich für wildbiologisch informierte und über den eigenen Tellerrand hinausschauende Jäger,
die ihren grundsätzlichen Auftrag ernst nehmen (§ 1 Satz 2 BJagdG), obsolet sein!
Aber ohne die akute Bedrohung der ASP vor der Haustür mit der Androhung einer längeren generellen Jagdruhe rücken wohl die meisten Waidmänner nicht von ihrer eher grundsätzlichen Verweigerungshaltung bezüglich einer tatsächlichen Reduktion Schwarzwildbestände ab, erlebe ich so seit Jahren!
Ich habe neulich die Schwarzwildabschusszahlen incl. Fallwild des letzten Jagdjahres von 5 Landkreisen erhalten aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Alter (schwierig genug), alles Hot Spots des Schwarzwildvorkommens, die Daten werden so nicht veröffentlicht.
Exemplarisch führe ich hier mal die Prozentzahl erlegter mehrjähriger Bachen an:
4,6 % der Gesamtstrecke (incl. Fallwild)!
So wird das nichts mit der Reduktion der Bestände, auch das ist Ausdruck des Festhaltens an alten Gewohnheiten!
Man schießt halt keine mehrjährige Bache, die bringt doch nächstes Jahr wieder 6 - 8 Frischlinge, das ist doch mal eine "Verzinsung des Kapitals Bache"!
Man hat sich halt an z.T. extreme Dichten und hohe Strecken gewöhnt, macht ja auch Spaß und so kann auch der letzte Waidmann seine Sau ohne viel Aufwand und an der Kirrung oder auf der DJ in vollgestopften Waldrevieren erlegen!
So in etwa und in dieser Form läuft das hier in vielen Regionen,
die Jagden sind halt häufig sehr teuer (Schwarzwild und Reh als Schalenwild, kein Rotwild, gemischte Feld/Waldreviere z.T. um die 55 - 65 Euro pro ha, plus Jagdsteuer plus Wildschaden ungedeckelt) und werden höchstbietend an kapitalkräftige Auswärtige verpachtet, da will man verständlicherweise dann auch gefälligst für das viele Geld etwas Spaß mit dem Schwarzwild haben.

Allerdings muss ich zu Ehrenrettung der Jäger auch erwähnen, dass ich erst vorgestern mit einigen der Verantwortlichen auf Kreisebene im Osten gesprochen habe,
deren Fazit nach fast 4 Jahren ASP - Bekämpfung war sehr deutlich und auch eindeutig:

Ohne die Expertise und den Einsatz der willigen lokalen Jäger vor Ort geht nichts bezüglich einer Schwarzwildreduzierung!

Es liegt also letztendlich an unserer Bereitschaft die Sauenbestände zu reduzieren und dies nicht nur in oder am Rande der betroffenen Restriktionsgebiete!
Alles auf den Punkt gebracht! 👍
Nur bei dem Anteil von Bachen bin ich etwas vorsichtig was die Einwertung angeht. Könnte es sein dass in den Schwarzwildhochburgen auch mal die eine oder andere Bache, deren Erlegung dort ja ''bäh'' ist, schon mal zum Keiler wird? Was unsere Streckenstatistik angeht, so hab die den Wahrheitsgehalt arabischer Kriegsberichte, nur die Stückzahl stimmt wegen der Prämie.
Als wir nach der Wende vom Schwarzwild in nennenswerter Zahl besiedelt wurden, war bis Jan. keine schwerere Sau mehr vorhanden. Die meist führenden ÜLB waren bis dahin fast alle erlegt. Ich sah hier jahrelang keine Altbache. Trotzdem stieg der Bestand weil einfach die Frischlingsbejagung unzureichend war. Nur die Frischlingsbache die nicht zur ÜLB wird, vermehrt sich nicht. Absichtliche ''Schweinezucht'' gab es hier eher wenig, dafür immer wieder Reviere die ''geschlafen'' haben.

Entscheidend ist der ÜL-Anteil an der Strecke im Frühjahr. Mit Einführung der Technik stiegen die Frischlingsabschüsse enorm. Wenn dann noch die (ÜL)Bache irgendwann erlegt wird, dann ist der Zuwachs begrenzt. Wenn im Mai lamentiert wird wo die ÜL sind, dann wurde alles richtig gemacht.

Wir jagen in CZ auf den großen Feldern auch inzwischen mit Drohnen. Hier Grund genug den Waidheiligen zu spielen. Das würde einen tschech. Jäger nicht im Traum einfallen.
 
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Wie wird es denn in dem ASP-Gebiet weiter gehen. Wenn Jagdruhe ist wird sich der Bestand in den Pufferzonen doch eher erhöhen und damit die Infektions- und Verbreitungsmöglichekeiten vergrößern. Ich dachte eigentlich dass versucht wird die Bewegungsmöglichkeiten des Schwarzwildes durch Zäune zu begrenzen, nach toten Sauen zu suchen und intensiv Jagd. So wurde es meine ich in anderen europäischen Ländern gemacht um die ASP einzudämmen.
 
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Hab ich jetzt was verpasst? Wie kommt die ASP letztlich in geschlossene Bestände? Futter? (Doch nicht ) Insekten? Wasser? Das Wurstbrot und sein ehemaliger Besitzer sind wohl exculpiert?! Der Mensch bleibt der Faktor ? Unwissenheit, Leichtsinn oder böswillig(?!).
Die Sauen regional zu eliminieren und alle Kadaver zu entsorgen mag mancherorts möglich sein. Für die norddeutschen Schilf- und Sumpfgebiete kann ich mir das nicht vorstellen. Da geht keiner rein, dem sein Leben lieb ist. Die Sauen von da wirken auf mich hochläufiger mit längeren Schalen als die im Wald ...
 
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Da steht ja nun wirklich nichts Neues drin...
anstatt unsinnige Schießnachweise zu fordern, könnte man die DJV Leistungsschützen einladen...
wenn ich dann noch den Namen Dr. Jey Jey lese, das ist derjenige, der diese unsägliche Jagdgesetznovelle in RLP zu verantworten hat, da bleibt mir glatt die Spucke weg...
man möge sich z.B. die Streckenzahlen vom Schwarzwild im NLP HH anschauen, die Jagdregie liegt in staatlicher Hand, (für Gebietsfremde) da schlagen die Sauenbestände Purzelbaum...
Und jetzt fordert man von anderen, dass sie gefälligst ihre Hausaufgaben zu erledigen haben.
Stark...
 
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DJV-Leistungsschützen gibt es nicht so viele (es gibt da auch nur eine in Sachen ASP praxisrelevante Disziplin, den LK, der Rest ist "Thema verfehlt") und dass in einem NATIONALPARK die Schweinejagd nicht an Nr. 1 steht sollte jedem klar sein. Ich jammere ja auch nicht rum, dass im Englischen Garten in München so wenig Furnierholz produziert wird.
 
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Da steht ja nun wirklich nichts Neues drin...
anstatt unsinnige Schießnachweise zu fordern, könnte man die DJV Leistungsschützen einladen...
wenn ich dann noch den Namen Dr. Jey Jey lese, das ist derjenige, der diese unsägliche Jagdgesetznovelle in RLP zu verantworten hat, da bleibt mir glatt die Spucke weg...
man möge sich z.B. die Streckenzahlen vom Schwarzwild im NLP HH anschauen, die Jagdregie liegt in staatlicher Hand, (für Gebietsfremde) da schlagen die Sauenbestände Purzelbaum...
Und jetzt fordert man von anderen, dass sie gefälligst ihre Hausaufgaben zu erledigen haben.
Stark...

Das ist wörtlich das Pamphlet aus dem Jahr 2021, lediglich die Situationsbeschreibung wurde in zwei Absätzen angepasst.
Ansonsten derselbe fantasielose Käse wie damals, mit denselben einseitigen Forderungen einerseits und Verweigerungen andererseits.
 
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Es gibt in RLP genug Leistungsschützen, die man wenigstens mal fragen könnte.
NLP war ein Beispiel, könnte auch den Pfälzer Wald nennen...
Ausserdem geht es darum, dass ich nicht von anderen fordern kann, was ich selbst nicht auf die Reihe kriege...da wird man nicht (mehr) ernst genommen.
 
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DJV-Leistungsschützen gibt es nicht so viele (es gibt da auch nur eine in Sachen ASP praxisrelevante Disziplin, den LK, der Rest ist "Thema verfehlt") und dass in einem NATIONALPARK die Schweinejagd nicht an Nr. 1 steht sollte jedem klar sein. Ich jammere ja auch nicht rum, dass im Englischen Garten in München so wenig Furnierholz produziert wird.

Ist nicht wirklich Dein Argument, oder? Wie einseitig albern ist das denn?

Zur Erinnerung, der mutmaßliche Hotspot des ASP-Aufschlags in Hessen liegt in einem von Hessenforst betreuten NSG.
 
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Ist nicht wirklich Dein Argument, oder? Wie einseitig albern ist das denn?

Zur Erinnerung, der mutmaßliche Hotspot des ASP-Aufschlags in Hessen liegt in einem von Hessenforst betreuten NSG.
NLP war ein Beispiel, könnte auch den Pfälzer Wald nennen...

Hast Du aber nicht. Wer nicht in der Lage ist, (an-) zu erkennen, dass man in einem so breiten Spektrum wie "die von den Landesforsten bejagten Flächen inkl. NLP" nicht überall "die eine" Jagd durchführt disqualifiziert sich für eine Diskussion von ganz alleine.

Ausserdem geht es darum, dass ich nicht von anderen fordern kann, was ich selbst nicht auf die Reihe kriege...da wird man nicht (mehr) ernst genommen.

"Die Landesforsten" sind aber nicht Oberste Jagdbehörde und die haben andere Ziele, die durch eine "ASP-optimale Bejagung ausschliesslich des Schwarzwildes" beeinträchtigt werden. Wer auf denen rumhaut statt auch die anzusprechen, die das wirklich betrifft, hat keine Ahnung oder will populistisch agitieren.
 

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