Danke an Schwarzwildbracke und 358 Win. für die Tipps.
Meine E-Mail an die Fa. Recknagel wurde nicht beantwortet, die Internetseite von Timney-Abzüge brachte nichts Passendes zu Tage.
Also habe ich den Abzug ausgebaut, zerlegt, etwas poliert und akkurat wieder zusammen gesetzt. War gar nicht so schwierig, wie ich dachte. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, ein trockner, dem Flintenabzug ähnlicher Abschlag. Danke nochmals an 358 Win. für den Hinweis.
Den weiterhin sehr schwer gehenden Rückstecher habe ich mittels der Stellschraube ganz außer Betrieb gesetzt, es geht eben auch gut ohne Stecher.
Noch mal zur Zoli 1900 ( ich habe den Stutzen), auffällig waren drei Verbindungen, und deshalb eine in sich nicht spannungsfreie Befestigung von System/Lauf mit dem Schaft. Normal Repetierer üblich sind zwei 6 oder 8mm Schrauben, durchgehend am Patronenlager und am hinteren Ende des Systems. Zoli hat in diesem Fall mit der vorderen Riemenbügelschraube den Schaft mit dem Vorderlauf zum dritten mal verbunden (siehe Foto). Warum? Ich habe keine Ahnung.
Diese durchgehende Verbindung vom Riemenbügel mit dem Vorderlauf habe ich getrennt, der Lauf liegt jetzt frei schwingend im vorderen Stutzenschaft. Die Halterung des Riemenbügels hat jetzt nur noch eine Verbindung zum Schaft. Natürlich habe ich vor der Montage die blanken Metallteile gegen Rost versiegelt.
Ergebnis (sollte von einer Neuwaffe zu erwarten sein) ist ein präzise schießender Stutzen in 30-06, wo 3 Schuß auf die Größe eines 5-Markstücks sitzen ( 13 gr.KS). Neu eingeschossen mit 4 cm Hochschuss auf 100 mtr. setze ich Fleck auf GEE voraus. Beim Abs. 1 im var. 56er ZF habe ich keine andere Wahl.
Ich werde mir in nächster Zeit noch günstigere Scheibenpatronen besorgen, damit ich auf dem Schießstand mal etwas mehr auf die Scheibe bringen kann. Ohne Übung nützt auch ein gutes Gewehr nicht.
WH