Ansitzrucksack

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Normalerweise ist kein Rucksack dauerhaft dicht bei stundenlangem Regen,auch mein Gregory für damals 600 DM war das noch nie ( außer Ortlieb). Dafür gibt es Rucksacküberzüge und Ponchos. Und 1 h mittelstarken Regens hält mein Hubertus- Rucksack auch aus. Ich habe ihn seit 3 Jahren und gehe zu allen Jahreszeiten durchschnittlich 2-3 die Woche raus.
Also für einen Ansitz für 80% der Anwendungen in Deutschland ist und bleibt ein moderner Lodenrucksack für mich und für viele das Material der Wahl aus den genannten Gründen.
Natürlich gibt es auch gute synthetischen Materialien mit anderen Vorzügen für jeweils bestimmte Anwendungen. Wer das mag und will,ok. Aber für mich ist Loden top und man kann einfach nicht behaupten, es sei ungeeignet.
 
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17 Jul 2008
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Es ist nicht dicht und nicht besonders dauerhaft, es nimmt schnell Dreck an und es ist schwer, besonders nass und es trocknet ewig wenn mal richtig nass.
Letztes Jahr am dritten Advent habe ich 3 Stunden im strömenden Regen mit Wind im Vogelsberg auf einem DJ Bock an einer Feldkante gesessen. Danach war der Rucksack außen nass und innen kein Tropfen. Ein Lodensack wäre durch gewesen, woher ich das weiß?
Ein Freund auf dem Nachbarstand hatte so ein Ding dabei, der war durch.
Übrigens auch, weil er das Teil seit vielen Jahren mit sich herumschleppt, neu wäre es wahrscheinlich nicht so schlimm gewesen.

Du solltest vielleicht wenigstens ab und an mal lesen, was andere schreiben - und um was es überhaupt geht! Was Du bei Drückjagden für ein Zeug mit Dir rumschleppst ist insoweit wurscht, als dass hier über einen ANSITZRUCKSACK diskutiert wird. Und wer sich bei "strömendem Regen" freiwillig zum Ansitzen auf einen Sitz ohne Dach setzt, dem ist eh nicht zu helfen...

Ansonsten haben die allermeisten Loden-/Leinen-/Segeltuch-Rucksäcke, die ich so kenne oder besitze mittlerweile eine wasserdichte Schweißeinlage, die im Zweifels(-/Regen)fall selbst ein Trottel entsprechend zu gebrauchen wissen sollte...
 
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Ein Trottel ist wohl eher der, der den Rucksack durchregnen lässt und drinnen einen wasserdichten Beutel nutzt, hinter dem eigentlich eine ganz andere Idee steckt, sonst würde man das teil nicht Schweißeinlage nennen.
Auf DJ kann man sich Stände nicht aussuchen, zumindest nichts als Gast.
 
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Mit dem lesen und verstehen hapert es bei anderen, es ging um Nachteile eines Lodenrucksacks und ich sehe keinen Unterschied in den Anforderungen zwischen einem Ansitzrucksack und einem für die DJ.
Aber offensichtlich ist das hier das Treffen der vereinten Lodenjockel und grenzt an Majestätsbeleidigung gegen dieses Heiligtum, wenn man die Nachteile einmal auf den Punkt bringt.
Wer möchte kann auch ein blaues Täschchen aus einem Möbelhaus verwenden, das Material taugt sogar bei Regen.
 
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die

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Lustiger Faden.
Ich denke, außer einem Hobbyjäger kommt vermutlich niemand auf die Idee Loden als Rucksackaußenmaterial zu nutzen.
Kann man aber natürlich machen, wenn es einem stilistisch wichtig erscheint. So habe ich den TA aber nicht verstanden.
 
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Wir nutzen den Capreolus wie von Nordlicht in #12 beschrieben. Als Ergänzung dazu das Modulus-System vom Waldkauz. Das empfinden wir als äußerst praktische und dabei leise Lösung für unsere Revierverhältnisse in der nordwestdeutschen Tiefebene. Wir wohnen allerdings im Revier. Sollte der Rucksack tatsächlich dauerhaftem Regen ausgesetzt sein, kommt halt ein Schutz darüber, Jacke, Tüte oder Deuter-Regenschutz in rot. Bei dauerhaften Regen ist die dadurch entstehende Geräuschkulisse zu vernachlässigen.

Im Sommer nutzen wir sehr häufig die von Cast empfohlene Frost shell bag, auf den winterlichen Treibjagden, wenn erforderlich, die Traditionskugel in Schilfleinen mit Schweißeinlage. Die ist unbequem, aber nimmt bis zu 5 Hasen auf.
 
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Das können noch 20 Leute schreiben und erklären. Das Urteil steht unverrückbar fest: Loden taugt nix,und wer es benutzt, weil es leise ist, ist Hobbyjäger, hat seinen Jagdschein in einer Jagdschule gemacht und ist sowieso zu blöd, seinen Rucksack zu bedienen und lautlos in die Kanzel zu steigen. PUNKT
 
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Wie konnte ich Stümper mit meiner Brauchtumskugel nur Jagderfolg haben?:unsure:

Offenbar liest Diana den Fred nicht. 🤣😂
 
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Lustiger Faden.
Ich denke, außer einem Hobbyjäger kommt vermutlich niemand auf die Idee Loden als Rucksackaußenmaterial zu nutzen.
Kann man aber natürlich machen, wenn es einem stilistisch wichtig erscheint. So habe ich den TA aber nicht verstanden.
Ob nun Berufs-, Privat-, Freizeit-, Hobby-, Teilzeit-, Amateur- oder Profijäger scheint mir nicht relevant. Der angedachte Verwendungszweck und das Einsatzgebiet hingegen schon.

Für mich: Zuerst kommt die Funktionalität. Wenn das dazu noch mit Stil geht spricht da aus meiner Sicht nix dagegen, und wäre mir ggf. den einen oder anderen € wert 😁

Ich hab mich übrigens schon für einen Rucksack entschieden. Die finalen Kandidaten waren der beschriebene von Decathlon, der Browning BHB und der Jagdhund Eisbach. Gewonnen hat die Funktion, d.h. der Decathlon. Ich wollte auf die Suche keine große Energie mehr verschwenden, und der kam beim Probieren meinen Anforderungen am nächsten. Der Preis schließt einen ggf. genauso praktischen aber stilvolleren in ein paar Jahren zum Glück nicht aus!
 
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Und wer sich bei "strömendem Regen" freiwillig zum Ansitzen auf einen Sitz ohne Dach setzt, dem ist eh nicht zu helfen...
…also das war so… es war Sommer, der Bock war bestätigt und die Straße sehr nah. Beruflich viel los und das hieß heute oder in 2 Wochen. Der Bock war bestätigt. Auf dem Weg zum Sitz sind die Hosen bis Oberschenkel nass geworden und dann durch den Strohhalmeffekt auch die Strümpfe. Ich habe einen riesigen Umweg gemacht da ich den Bock am Pirschweg vermutete. Auf dem Sitz den Regenschirm mit Kabelbindern am Schiessstock festgemacht und zumindest das Glas und die Brille blieben trocken. Nach 30 Minuten kam der Bock bei strömendem Regen auf dem Pirschweg, stellte sich breit und lag im Schuss. Bei der Bergung war dann alles egal und ich wurde nass bis auf die Haut.
Aber das war es wert… Abstand zur Straße: 15 Meter…
Wmh
Peter
PS: suche preiswerten wasserdichten Ansitzrucksack ;-)
 
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Das können noch 20 Leute schreiben und erklären. Das Urteil steht unverrückbar fest: Loden taugt nix,und wer es benutzt, weil es leise ist, ist Hobbyjäger, hat seinen Jagdschein in einer Jagdschule gemacht und ist sowieso zu blöd, seinen Rucksack zu bedienen und lautlos in die Kanzel zu steigen. PUNKT
Der Profi-Lodist, wie sagt man heute..., "pimpt" das Teil und vollbringt mit Lanolin die Quadratur des Kreises... Wenns nicht durch den Wetterfleck tropft, tropfts auch nicht durch den Rucksack...
Gut, bei mir im Süden hats bis jetzt auch noch keine Regenzeit, wos drei Monate schüttet... muss in anderen Revieren schon etabliert sein, wenn man hier so liest...
@TA: Wenn du was Klassisches willst, schau mal nach nem gebrauchten Deuter Tauern Tourist... der hat Deckel- und Bodenversiegelung und man kann die Baumwolle gut mit ner Wachs-Öl-Mischung stark wasserabweisend machen...
 

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