Ansitzrucksack

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Ich sags mal so: Die Brauchtumskugel passt nicht immer gut mit durch die manchmal schmalen Türen der Kanzel, da es ja hier um einen "Ansitzrucksack" geht.
 
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Für den Weg vom Auto zum Ansitz genügt mir der leichte, traditionelle Gebirgsrucksack und ......

und wieder wurde ich ertappt :censored:
Ich Interessiere mich nur dafür, da bin ich halt auf die Marke gestolpert, weil Einer einen 100% durchorganisierten Rucksack wünschte. Da ist mir aufgefallen, dass es die selbe Marke ist, die ich für meinen "Urban"-Rucksack schon im Auge habe da mich die TAsche nicht 100% zufrieden stellt, besonders im Winter, hat mit Jagd null zu tun, sondern geht um den täglichen Weg ins Büro eine Landeshauptstadt.
Ob ich jetzt ein Müllberg-Bergsteiger bin :unsure::p

PS: Um den TE geht es schon glaube ich die letzten 2 Seiten nicht mehr, hat sich schon entschieden und er weiß ja auch was er will und eine Cast-Attacke hat er auch schon abgewehrt :p .
 
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Naja, ich habe jetzt so ca. ein dutzend Rucksäcke, die sich im Laufe der letzten 40 Jahre angesammelt haben. Da bei ist auch eine Brauchtumskugel in Schilffleinen, Made in GDR, erworben in den 80ern bei Kettner.

Letztlich nutze ich jagdlich 4 verschiedene Rucksäcke in unterschiedlichsten Größen von 15 bis 42 L, zwei mit Gewehrtasche, zwei ohne.
Das passt fürs kleine Gepäck im Sommer bis zum Winteransitz und DJ, für die Gebirgsjagd ohne Gams im Rucksack würde es auch reichen, da fehlt mir die Gelegenheit.

und fürs ganz kleine Gepäck noch die ShellBag von Frost River wie @FlorianK

Bei Rucksäcken gehts mir wie mit Messern, gibt immer noch was schöneres bzw. besseres.
Aber mit nur einem Rucksack käme ich nicht hin.
 
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Ich bin dem Blaser-Rucksack einmal beim Waffenhändler begegnet und habe ihn mir angesehen, weil ich auf meine Ware gewartet habe. Vielleicht irre ich und es war es kein Loden. Jedenfalls wurde der Rucksack irgendwie als besonders leise beworben, war der Stoff auch, aber die Plastikverschlüsse klickten richtig laut, wenn man sie öffnete und ganz besonders beim Schließen.

So, nun überlasse ich den Faden wieder den Ausrüstungs-Freaks.

@Amadeus

nachdem Du mich direkt adressiert hast, möchte ich auch antworten.

Ich kenne von Blaser den Ultimate Expedition, den ich inzwischen zur Bergjagd (und nur da) nutze. Den empfinde ich persönlich, für den spezifischen Zweck, als die beste mir bekannte Lösung. Ja, der hat Kunststoffschnallen, die sicher Geräusche machen, wenn man sie einfach zudrückt. Das ist bei meinem Einsatzzweck aber völlig egal und zum Ansitz würde ich den keinesfalls mitnehmen.

Dann kenne ich von Blaser den Canvas, den - wie schon geschrieben - ein Jagdfreund hat. Soweit ich den bis dato befummelt habe, hat der den Kordelverschluss mit dem Schieber und ansonsten, soweit ich es gesehen habe, keine weiteren Kunststoffverschlüsse. Ich mag mich aber täuschen und die einfach noch nicht gesehen haben.


grosso
 

KHH

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Wenn man hier nach bequemen Hausschuhen fragt, endet das Ganze vermutlich bei steigeisenfesten Expeditionsstiefeln. 😅
Es geht doch nur um eine 'Hülle', die die Siebensachen für den Ansitz aufnehmen kann. Lodenkugel hab ich auch, der Hinweis auf schmale Türen und ständige Unordnung ist berechtigt. Würde ich mir daher gut überlegen.
Ich empfinde eine eckige Form, eher schmal und hoch, als angenehm. Darin kann man halbwegs geordnet die Wärmebildkamera, Vorsatzgerät, ein Sandsäckchen und bisschen Kleinkram verstauen. Ein Innenfach, das die Papiere und den Geldbeutel sicher aufnimmt und evtl Aussentaschen für irgendwas sind praktisch. Wenns innen noch eine Tasche für Kleinkram gibt, ist das auch hilfreich. Ansonsten sind doch die Anforderungen an einen Rucksack für den Ansitz sehr gering. Grösse so 15 bis max 20 Liter. Gibts bei Frankonia für 50-100 €. Teuer genug. Ich hab seit zig Jahren einen kleinen Rucksack in braunem Tuchstoff (keine Ahnung, was es für Material ist, aber es ist echt robust). Durch die Farbe unauffällig, wenngleich damals glsube nicht explizit als Jagdrucksack ausgewiesen. Ich trau es mich kaum zu sagen, aber ich glaube, den hab ich bei Tchibo gekauft. Bestimmt mehr als 15 Jahre her ...
 
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..und auch als Schnäppchen!
Krasse Range: vom geschenkten Gaul von Frankonia zum vierstelligteuren Highendequipment.

Überlege gerade, welche Antworten ich bekommen würde, wenn ich die Frage stellen würde, mit welchem Allrad ich das Feldreh berge: reicht ein Tiguan oder Forester oder brauche ich evtl. einen Pickup? Und dann am Ende zu hören, unter einem Spezialumbau vom Unimog, LR, oder G-Modell würde nix tun - außer vielleicht zu Fuß die 20kg und 300m bis zum Feldweg zu schlörren, weil da der Normalo-PKW steht.

Noch eine Frage:
Muss es eine Wildwanne für dreistellige Euronen sein, brauche ich eine spezialangepasste Kofferraumwanne oder ist meine Methode mit der 6€-Speiswanne der Maurer aus dem Baumarkt überhaupt waidgerecht?
 
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Krasse Range: vom geschenkten Gaul von Frankonia zum vierstelligteuren Highendequipment.

Überlege gerade, welche Antworten ich bekommen würde, wenn ich die Frage stellen würde, mit welchem Allrad ich das Feldreh berge: reicht ein Tiguan oder Forester oder brauche ich evtl. einen Pickup? Und dann am Ende zu hören, unter einem Spezialumbau vom Unimog, LR, oder G-Modell würde nix tun - außer vielleicht zu Fuß die 20kg und 300m bis zum Feldweg zu schlörren, weil da der Normalo-PKW steht.

Noch eine Frage:
Muss es eine Wildwanne für dreistellige Euronen sein, brauche ich eine spezialangepasste Kofferraumwanne oder ist meine Methode mit der 6€-Speiswanne der Maurer aus dem Baumarkt überhaupt waidgerecht?

In der Konsequenz wurden hier nur Optionen aufgezeigt, ob der einzelne sich dann genötigt sieht, der teuersten zu folgen ist doch die jeweils persönliche Entscheidung.

Überraschend ist einzig, dass die Debatte um Rucksäcke grundsätzlich mit so viel Emotionen geführt wird.


grosso
 
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Ich habe, nach langer Suche und einigem investierten Geld, zum Thema Bergjagdrucksack meinen Frieden gemacht und meinen spezifischen Rucksack gefunden.
Ich denke, den hat in den drei Jahren vermutlich keiner so in der Mangel gehabt, wie du. Magst du da mal vielleicht in deinem "Ich wage es"-Faden ein Resumee ziehen? Oder steht das schon wo und ich habs verpasst?
 
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Leute, es ist doch ganz einfach und ich habe es schon lange vorher geschrieben.
Es kommt drauf an,wozu man den Rucksack braucht. Wenn man im Gebirge jagt, dann Treffen die Kriterien zu,die hier schon mehrfach z.B. von grosso genannt wurden zu. Tragesystem,Gewicht Aufteilung spielen eine entscheidende Rolle. Und auch ich besitze Rucksäcke von Gregory, Lowe und Deuter.
Aber nicht bei der Ansitzjagd oder eine kurze Pirsch im deutschen Durchschnittsrevier,die sicherlich 80 % der Jagd der Forenmitglieder betrifft. Auch den cast,wenn er mal vom Computer wegkommt.😘
Und zwischen einem klassischen Lodensack und einem modernisierten wie von Hubertus, Waldkauz oder Friedl ist ei ziemlicher Unterschied. Die haben sehr viele Taschen und Zugriffsmöglichkeiten und auch im Dunklen ist alle schnell und lautlos zu greifen. Auch kann man sie durchaus bequem einige Km tragen, das ist überhaupt kein Problem. Für meinen Zweck ist mein Hubertus perfekt. Er steht immer gepackt und griffbereit in der Ecke,so muss ich mir keinen Kopp machen.
Ich bin in einem reinen flachen Waldrevier mit überwiegend Ansitzjagd mangels Kugelfang. Wir haben fast nur offene Sitze oder Kanzeln,keine geschlossenen mit Fenster und so.Die Entfernungen sind kurz,das Wild steht oft nur wenige Meter neben den Sitzen. Oftmals auch in der Dickung in der Nähe,wenn man aufbaumt. Ich sitze auch oft in der Dunkelheit auf Sauen. Und hier ist nunmal Loden das ideale Material. Mal aus Versehen an der Wand entlangstreifen,abstellen,etwas aus dem Rucksack holen- alles völlig lautlos und blind möglich,während man seine Blick auf das Wild gerichtet hält. Außen an den Rucksack kommt bei mir garnix.
Und überhaupt ist Loden für DIESE Jagdart ideal. Ich besitze auch 2 Lodenjacken und mein Gewehrfutteral von Jan tut mir sehr gute Dienste.
Das alles wäre aber völlig anders,wenn ich im Gebirge, Skandinavien, Nordamerika oder in der afrikanischen Steppe jagen würde.
Ich verstehe hier nicht ganz,warum diese Differenzierungen nicht möglich sind und einige alles über einen Kamm scheren möchten.
Und noch was: Für mich gehört ein Jagdrucksack neben der Jagdwaffe, meinem Hut und meinem Messer zur klassischen Jagdausrüstung, von der ich schon als Kind in den einschlägigen Kettnerkatalogen geträumt habe. Für mich sollen diese Gegenstände neben den praktischen auch ästhetischen Gesichtspunkten entsprechen. Aber das ist nur für mich persönlich ein Kriterium, das können andere Praktiker auch ganz anders halten.
 
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Loden ist eben nun mal kein Material für einen Rucksack. Den Firlefanz hat irgendwer mal aufgebracht. Wer sich nicht auf dem Ansitz beherrschen kann und ständig im Rucksack wühlen muss braucht sowas allerdings. Ich packe aus was ich brauche, der Rest bleibt drin, bis nach dem Ansitz.
Uropa nahm übrigens einen Segeltuchsack mit, kein Loden und seit 50 Jahren sind Kunstfasern die bessere Wahl.
Und Ästhetik liegt im Auge des Betrachters, denn es gibt noch keine Geschmackspolizei.
Ich habe lange eine klassische Brauchtumskugel benutzt. Mir taugt es nicht.
 
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Du beschreibst die ganze Zeit deine Vorlieben für dein Material. Aber ich sehe kein stichhaltiges Argument: Warum ist Loden in Rucksäcken mit moderneren Formen und Unterteilungen für den von mir beschriebenen Zweck kein geeignetes Material? Bin gespannt..
 
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Es ist nicht dicht und nicht besonders dauerhaft, es nimmt schnell Dreck an und es ist schwer, besonders nass und es trocknet ewig wenn mal richtig nass.
Letztes Jahr am dritten Advent habe ich 3 Stunden im strömenden Regen mit Wind im Vogelsberg auf einem DJ Bock an einer Feldkante gesessen. Danach war der Rucksack außen nass und innen kein Tropfen. Ein Lodensack wäre durch gewesen, woher ich das weiß?
Ein Freund auf dem Nachbarstand hatte so ein Ding dabei, der war durch.
Übrigens auch, weil er das Teil seit vielen Jahren mit sich herumschleppt, neu wäre es wahrscheinlich nicht so schlimm gewesen.
 

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