Anschuss Nachsuche Rotwild

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@Diplomwaldschrat : was Du schreibst, ist einfach Unfug! Wenn ein Stück nach 900m nicht liegt, liegt kein Waidwund - oder Lungenschuss vor? Wie kommst Du zu solchen Aussagen? Zumal gerade "Weichschüsse" ja eine riesige Spannweite von gleich hinter dem Zwerchfell bis vor den Keulen haben. Da kann die Leber beteiligt sein genau wie nur der Pansen, das kleine Gescheide etc. Und Stücke mit solchen Treffern liegen innerhalb von 900m???

Genauso mutig ist Deine Aussage zum Treffer, was spricht für Deine Aussage? Muskeltreffer am Vorderlauf? Woran erkannt???
Übrigens suche ich immer noch nach Kritik am Verhalten des Schützen - ich habe nichts gefunden.
stellvertretend für alle, die mich zitiert/kritisiert haben:
1. der TS schreibt, dass sie auf 900m Riemenarbeit kaum Bestätigung hatten, kein Wundbett usw. Von "innerhalb von900m liegen" hab ich nix geschrieben. Das Stück wurde auf Ansitz beschossen, ohne Stress vorher. Ein einjähriges Stück, kein erfahrenes und auch kein Kalb, dass unbedingt an Anschluss ans AT halten will. Die Nachsuche erfolgte erst mehrere Stunden später, also ging ich davon aus, dass es nicht aufgemüdet wurde. Ich kann es nicht ausschließen, aber ich halte bei entsprechender Schilderung es für extrem unwahrscheinlich, dass das Stück dann einen Schuss "auf dem Ranzen" hat. da wäre mehr gefunden worden.
2. Die Bilder von den Pirschzeichen sprechen nach meiner Erfahrung ebenfalls gegen einen Schuss im Brustraum und auch nicht für einen Treffer weich. Knochensplitter wurden auch keine gefunden. Das eine Bild zeigt etwas, was für mich nach Sehne aussieht. es wäre einfacher, wenn man die Teile in den Fingern hätte haben können um die Konsistenz zu testen. Aber das geht leider nicht im Internet. Aber nach irgend was "Weich" sieht das absolut nicht aus. Da ist nix grüner oder braunes dran. Auch wenn ich nicht dran riechen kann - weich sieht anders aus.

In meinem ersten Post hab ich den Weichschuss und Lungentreffer für mich nach Interpretation der Informationen des TS ausgeschlossen. das wird sicherlich nicht absolute Sicherheit bedeuten, aber im Bereich der Wahrscheinlichkeit, halte ich Lungentreffer bei <0,5% und Weichtreffer bei <2%. Möglich ist alles und sicher wird man es erst wissen, wenn man das Stück bekommt oder findet (und es dann ggf. der Verwesungszustand und die sekundären Beutegreifer noch eine Beurteilung erlauben). Und selbst da kann man nicht 100%ig ausschließen, ob es nicht doch noch ein anderer Schmalspießer war.
 
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Es stellvertretend für alle, die mich zitiert/kritisiert haben:
1. der TS schreibt, dass sie auf 900m Riemenarbeit kaum Bestätigung hatten, kein Wundbett usw. Von "innerhalb von900m liegen" hab ich nix geschrieben. Das Stück wurde auf Ansitz beschossen, ohne Stress vorher. Ein einjähriges Stück, kein erfahrenes und auch kein Kalb, dass unbedingt an Anschluss ans AT halten will. Die Nachsuche erfolgte erst mehrere Stunden später, also ging ich davon aus, dass es nicht aufgemüdet wurde. Ich kann es nicht ausschließen, aber ich halte bei entsprechender Schilderung es für extrem unwahrscheinlich, dass das Stück dann einen Schuss "auf dem Ranzen" hat. da wäre mehr gefunden worden.
2. Die Bilder von den Pirschzeichen sprechen nach meiner Erfahrung ebenfalls gegen einen Schuss im Brustraum und auch nicht für einen Treffer weich. Knochensplitter wurden auch keine gefunden. Das eine Bild zeigt etwas, was für mich nach Sehne aussieht. es wäre einfacher, wenn man die Teile in den Fingern hätte haben können um die Konsistenz zu testen. Aber das geht leider nicht im Internet. Aber nach irgend was "Weich" sieht das absolut nicht aus. Da ist nix grüner oder braunes dran. Auch wenn ich nicht dran riechen kann - weich sieht anders aus.

In meinem ersten Post hab ich den Weichschuss und Lungentreffer für mich nach Interpretation der Informationen des TS ausgeschlossen. das wird sicherlich nicht absolute Sicherheit bedeuten, aber im Bereich der Wahrscheinlichkeit, halte ich Lungentreffer bei <0,5% und Weichtreffer bei <2%. Möglich ist alles und sicher wird man es erst wissen, wenn man das Stück bekommt oder findet (und es dann ggf. der Verwesungszustand und die sekundären Beutegreifer noch eine Beurteilung erlauben). Und selbst da kann man nicht 100%ig ausschließen, ob es nicht doch noch ein anderer Schmalspießer war.
Sorry, Dir fehlt es da an prakt.Nachsuchenerfahrung mit Rotwild. Alle Deine Thesen sind sehr einfach zu widerlegen!
Es ist aber schon genug dazu geschrieben worden....
Wie kommst Du zu Deinen Prozentaussagen?
Du schreibst "nach meiner Erfahrung " - das ist schon sehr abenteuerlich!!
Ein weicher Schuss, in meinen Augen eh eine zwar oft benutzte, aber wenig präzise Aussage, sieht anders aus? Woran willst Du das erkennen? An dem Schweiss?
Donnerwetter, dann bist Du ein ganz großer Experte....
Die Bilder vom Anschuss bzw.die gefundenen Pirschzeichen sagen eigentlich nur, dass die Kugel den Spiesser irgendwo getroffen hat und das kann vieles bedeuten!

Übrigens , genau wie Du schreibst, versucht Jungwild den Anschluss zur Mutter zu halten und zieht gerade mit Waidwundschüssen sehr weit um der Mama zu folgen!
 
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Wie kommst Du zu Deinen Prozentaussagen?
Wahrscheinlichkeitsrechnung:
Von 1000 Stücken Rotwild, die einen Schuss weich haben, rennen wieviele 900m weit, ohne Wundbett und ohne weitere als die gezeigten Pirschzeichen?
Nach meiner Einschätzung weniger als 20 Stück (<2%)

Von 1000 Stücken mit einem Schuss in der Kammer rennen wieviele 900m weit, ohne Wundbett und ohne weitere als die gezeigten Pirschzeichen?
Nach meiner Einschätzung keine 5 Stück (<0,5%)

Wenn Du mit Deiner sicherlich deutlich reichhaltigeren Erfahrung als langjähriger Nachsuchenführer höhere Zahlen erlebt hast, dann lass uns bitte daran teilhaben. Ich bin in einem guten Rotwildrevier groß geworden, ich halte meine Zahlen schon für vergleichsweise hoch angesetzt.

Welche Schussverletztung passt nach Deiner Einschätzung am wahrscheinlichsten zu den Pirschzeichen und dem Nachsuchenverlauf? Du darfst auch gerne eine Liste mit möglichen Schüssen und der jeweiligen Wahrscheinlichkeit nennen. Keiner wird es WISSEN, aber wir würden glaub ich gerne alle von einem erfahrenen Nachsuchenführer lernen und seine EINSCHÄTZUNG kennen lernen.
Übrigens , genau wie Du schreibst, versucht Jungwild den Anschluss zur Mutter zu halten und zieht gerade mit Waidwundschüssen sehr weit um der Mama zu folgen!
Bei nem Kalb würd ich das auch unterschreiben, aber bei nem Spießer eher nicht, oder nicht so stark ausgeprägt wie beim Kalb. Ich hab's auch nimmer im Kopf -war der Spießer bei Schussabgabe überhaupt beim Alttier gestanden? Wenn nicht, dann fällt das mit dem Anschluss ans Alttier eh weg.
 
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Wahrscheinlichkeitsrechnung:
Von 1000 Stücken Rotwild, die einen Schuss weich haben, rennen wieviele 900m weit, ohne Wundbett und ohne weitere als die gezeigten Pirschzeichen?
Nach meiner Einschätzung weniger als 20 Stück (<2%)

Von 1000 Stücken mit einem Schuss in der Kammer rennen wieviele 900m weit, ohne Wundbett und ohne weitere als die gezeigten Pirschzeichen?
Nach meiner Einschätzung keine 5 Stück (<0,5%)

Wenn Du mit Deiner sicherlich deutlich reichhaltigeren Erfahrung als langjähriger Nachsuchenführer höhere Zahlen erlebt hast, dann lass uns bitte daran teilhaben. Ich bin in einem guten Rotwildrevier groß geworden, ich halte meine Zahlen schon für vergleichsweise hoch angesetzt.

Welche Schussverletztung passt nach Deiner Einschätzung am wahrscheinlichsten zu den Pirschzeichen und dem Nachsuchenverlauf? Du darfst auch gerne eine Liste mit möglichen Schüssen und der jeweiligen Wahrscheinlichkeit nennen. Keiner wird es WISSEN, aber wir würden glaub ich gerne alle von einem erfahrenen Nachsuchenführer lernen und seine EINSCHÄTZUNG kennen lernen.

Bei nem Kalb würd ich das auch unterschreiben, aber bei nem Spießer eher nicht, oder nicht so stark ausgeprägt wie beim Kalb. Ich hab's auch nimmer im Kopf -war der Spießer bei Schussabgabe überhaupt beim Alttier gestanden? Wenn nicht, dann fällt das mit dem Anschluss ans Alttier eh weg.
Ich gehe davon aus, dass über 50% des Rotwildes mit Waidwundschuss über 900m gehen - ich suche nicht nur seit 40 Jahre nach, ich habe auch ein sehr, sehr großes Rotwildrevier mit sehr hohem Abschuss geleitet - und bin im Rotwildrevier meines Vaters aufgewachsen!
Mensch Junge, Du stellst Thesen auf, die Du mit nichts, aber auch mit überhaupt nichts belegen kannst! Manchmal ist es einfach besser, die Fr. zu halten, wenn man keine Ahnung hat!! Ich werde jetzt richtig wütend!!!!
Ja, ich höre oft Thesen Deiner Art - v.a. von Leuten, die Stücke bei der Nachsuche nicht bekommen haben und dann Verletzungen bagatellisieren und gesund beten!!

Das hat überhaupt nichts mit dem hier geschilderten Fall zu tun! Hier wissen wir nur, dass der Spießer irgendwo getroffen wurde und bei der Nachsuche nicht zur Strecke kam!
Deine abenteuerliche Beurteilung "Vorderlaufschuss" ist mit nichts zu belegen!!!
Die Fotos sagen dazu weder ja noch nein!
 
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Wieso nicht bei Starkregen?

Wenn Laufschuss, dann aber bitte um Erklärung, wieso Vorderlauf und nicht Hinterlauf?

Du weißt, wie ein Wundbett bei RW nach Starkregen aussieht?
 
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Die hatten wenn überhaupt eine Chance vor dem Regen. Das kann man ihnen vorwerfen, aber wenn keiner da ist , ist halt keiner da.
Wäre er vor dem Gewitter mit einem dreibeinigen Dalmatiner losgezogen, hätte der SHF ihm vorgeworfen er hätte alles vertrampelt und deswegen hat es nicht geklappt. So kann sich jeder rausreden und das Stück war halt nicht zu kriegen.
 

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