Anschuss Nachsuche Rotwild

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So läuft das bei mir: vor dem Schuss Geländepunkte merken, um den Anschuss besser finden zu können, durchs Feuer blicken, um Zeichnen, Fluchtrichtung und Einwechsel zu sehen. Mindestens 15 Minuten warten und beobachten (Wbk). Dann den Anschuss suchen und untersuchen, dabei JEDES Pirschzeichen verbrechen ( geht auch mit Papiertaschentüchern oder Klopapier). Finde ich Pirschzeichen, die auf Totsuche hinweisen, setze ich meinen Hund an. Finde ich Pirschzeichen, die auf Laufschuss etc. hindeuten, sofortiger Abbruch, finde ich gar Nix (auch keinen Kugelriss), lasse ich meinen Hund an der Fluchtstrecke kontrollsuchen, er verweist immer oder hebt das Bein, um mir zu demonstrieren, dass da Nix ist. Auch eine Untersuchung nur des Anschusses kann mit Hund Sinn mach, dabei muss man nicht Alles vertrampeln. Bleiben noch irgendwelche Zweifel, wird ein Gespann gerufen. Dazu habe ich 6 Tel. nummern gespeichert und die Liste des Rp mit den anerkannten Gespannen. Ist es Abend, geht es morgens beim ersten Licht los. Das ist unter Umständen sehr nervig (Telefonate etc.), muss aber sein.
Ich habe mir angewöhnt, Ruhe zu bewahren und Alles konzentriert anzugehen aus langer Erfahrung, dazu gehört auch die Schussentfernung im Rahmen zu halten und bei Rotwild und stärkerem Schwarzwild ( wenn damit zu rechnen ist) nicht unter 9,3 zu gehen wegen der Erfahrung und der Reserven. Ich bin damit sehr gut gefahren und die NSF sind immer angetan, was ich ihnen zum Anschuss sagen kann.
Auch ich habe vergebliche Nachsuchen erlebt, aber noch häufiger chaotische Situationen, wenn z. B. abends mit ungeeigneten Hunden oder Wbk rumgesucht wurde und dann - wenn überhaupt - erst am nächsten Tag ein geeignetes Gespann geholt wurde, ohne konkrete Hinweise auf den Anschuss usw..
Was noch hilfreich ist : Man nähert sich dem Anschuss schussbereit. Ich habe so einigen Stücken vor dem Hochwerden den Fangschuss gegeben.
Werde dazu den Schießausbilder von der Polizei nie vergessen. Der stand da und sah dem Bock beim Flüchten zu. Er hatte vergessen nochmal zu schießen :(
 
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Du meinst, daß jemand, der gerade vom Ansitz einen kontrollierten, aber schlechteren Schuss gemacht hat, beim plötzlichen Hochwerden eines Stückes auf bullseye setzen kann?

Bei den meisten dürfte das schon an der Visierung ihrer Waffe scheitern, von ihren zitternden Händen, dem Blutdruck und Puls angesichts eines nicht in Sicht liegenden Stückes mal ganz abgesehen.
 
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Du meinst, daß jemand, der gerade vom Ansitz einen kontrollierten, aber schlechteren Schuss gemacht hat, beim plötzlichen Hochwerden eines Stückes auf bullseye setzen kann?

Bei den meisten dürfte das schon an der Visierung ihrer Waffe scheitern, von ihren zitternden Händen, dem Blutdruck und Puls angesichts eines nicht in Sicht liegenden Stückes mal ganz abgesehen.
Dann sollte man besser angeln gehen.
Jeder Treffer macht die Sache am nächsten Tag kürzer und einfacher .
Das ZF auf die geringste Vergrößerung gekurbelt und gib ihm.
 
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Dann sollte man besser angeln gehen.
Jeder Treffer macht die Sache am nächsten Tag kürzer und einfacher .
Das ZF auf die geringste Vergrößerung gekurbelt und gib ihm.
Bis jetzt war der Faden echt aufschlussreich und ich konnte mir viel davon nehmen. Jetzt aber kann ich verstehen, warum die Profis auf deinen letzten Post nicht mehr antworten. Wäre ich einer, tät ich's auch nicht, weil das jetzt wirklich lächerlich wird. Du plusterst dich auf, wie ein Pfau und rätst erfahrenen Jägern, die keine Nachsuchenführer sind, lieber angeln zu gehen. Super! Im Nachbarfaden, bei den beißenden Hunden tust du gleiches. Wenn du so weitermachst, nimmt dich hier niemand mehr ernst, wobei, ich glaube, das ist jetzt eh' schon zu spät. Auf mich kannst du nun richtig draufhauen, ich kann das ab. Meine Meinung über deine Expertise ändert das nicht mehr.
 
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Bis jetzt war der Faden echt aufschlussreich und ich konnte mir viel davon nehmen. Jetzt aber kann ich verstehen, warum die Profis auf deinen letzten Post nicht mehr antworten. Wäre ich einer, tät ich's auch nicht, weil das jetzt wirklich lächerlich wird. Du plusterst dich auf, wie ein Pfau und rätst erfahrenen Jägern, die keine Nachsuchenführer sind, lieber angeln zu gehen. Super! Im Nachbarfaden, bei den beißenden Hunden tust du gleiches. Wenn du so weitermachst, nimmt dich hier niemand mehr ernst, wobei, ich glaube, das ist jetzt eh' schon zu spät. Auf mich kannst du nun richtig draufhauen, ich kann das ab. Meine Meinung über deine Expertise ändert das nicht mehr.
Verstehe ich jetzt wirklich nicht . Ich habe darauf verwiesen, dass man mit schussbereiter Waffe einen Anschuss aufsuchen sollte.
Daraufhin kam der unnötige Kommentar von @stranden . Laut ihm stehe man unter Adrenalin und könne das Bullseye nicht treffen, Visiereinrichtung bla blub .
Es folgte mein überspitzter Kommentar, der aber im Kern richtig und auch wichtig ist.
Es hatte bspw. ein Gast einem Bock einen Lauftreffer verpasst. Ich bin da abends hin den Anschuss kontrollieren. Der Kerl wollte das nicht alleine machen. Der Bock wird hoch und ich werde einen Schuss los ,der den zweiten Lauf zertrümmert.
Der SH brauchte am nächsten Morgen nur 80 m Suchen und hat dann am Schweißriemen den Bock gefangen. Hätte ich den zweiten Lauf nicht erwischt, hätte der den Bock zwischen zwei Bundesstraßen und mehreren Verbindungsstraßen hetzen müssen. Jeder Schuss, der dann irgendwie trifft, ist ein riesiger Vorteil.
Da hat @ Allez nämlich wirklich recht, man glaubt gar nicht wieviel Wild in unmittelbarer Nähe zum Anschuss im Wundbett sitzt.
Darauf will ich abstellen, wenn der Stil dich stört ist das eine Geschmacksfrage .
Und die Hundekiste: aufplustern habe ich nicht nötig. Bissige Hunde blamieren ihren Herren. Ich bin in beiden Situationen meinem Hund beigesprungen und würde das jederzeit wieder tun. Daneben stehen und zu gucken, mache ich nicht .
 
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Du meinst, daß jemand, der gerade vom Ansitz einen kontrollierten, aber schlechteren Schuss gemacht hat, beim plötzlichen Hochwerden eines Stückes auf bullseye setzen kann?

Bei den meisten dürfte das schon an der Visierung ihrer Waffe scheitern, von ihren zitternden Händen, dem Blutdruck und Puls angesichts eines nicht in Sicht liegenden Stückes mal ganz abgesehen.
Kleiner Schwank von der Sauenjagd: Nach einem Schuss aufs Blatt auf ca. 70 m, kam die 40 kg Sau wieder hoch, als ich sie bergen wollte. Ich hatte mit dem Geco Zero einen Stachel vom Stacheldraht getroffen, wie sich später herausstellte. Das Geschoss war zerplatzt und als Streuschuss auf dem Blatt aufgeschlagen. Sau fiel um, viel Schweiß am Anschuss, aber nicht tief getroffen. Mit der Ansitzwaffe hatte ich nicht die Spur einer Chance, die aufstehende Sau ins Ziel zu nehmen. Nicht umsonst haben Nachsuchenbüchsen eine offene Visierung. Nur damit kann man schnell und intuitiv in Anschlag gehen und treffen, wie mit einer Flinte. Selbst wenn man das Ansitzglas runterdreht, hat man keine Chance das flüchtige Ziel schnell zu erfassen. Vor allem nicht im bewachsenen Gelände. Vom Adrenalin und Zähneklappern mal ganz abgesehen.
 
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Wirklich krankes Wild sollte mit allem beschossen werden, was gerade verfügbar ist.
Da bin ich ganz bei dir.
Wollte damit sinnlose Sachen wie Schrot auf 80 Meter ausnehmen. Hab länger überlegt ob ich die Einschränkung reinschreibe oder nicht. Ich wollte aber auch nicht die nächste Grundsatzdiskussion a´la welche Patrone für Fangschuss auf Schmalspießer lostreten.

Nein, wenn krankes Wild in Anblick kommt wird mit allen verfügbaren Rohren geschossen bis das Stück liegt oder ein weiterschießen nicht mehr möglich ist. Alles was kranker macht hilft! Und das ist nicht verhandelbar.
 
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Das hab i mich auch schon gefragt… oder war alles nur „Show“?
 
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Wieso Show? Die Nachsuche ist ohne Erfolg ausgegangen - jetzt ist es der Natur oder dem Zufall überlassen....
 
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Weil zu wenig vom Antrieb in mitleidenschaft gezogen wird?
Oder weil nicht Ideal geschossen und entsprechend gekrellt wird?
Weil sie die Kammer manchmal nicht schnell genug lüften oder ein zusammenfallender Lungenflügel und Feist das Loch zumachen und der andere dann noch recht ordentlich funktioniert... Oder die Schultermuskeln machens zu...
 
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