Anschlag Waffe auf Drückjagd

Registriert
1 Nov 2016
Beiträge
379
Hättest du Vorschläge?:sneaky:
Bin mit dem 3HGR Driven sehr zufrieden wenn ich z.B. am Hang am Boden stehe. Nutze den auch zum Pirschen.

Generell nehme ich die Waffe in die Hand sobald sich irgendwas ankündigt sei es durch Hunde oder Knacken etc. Sonst liegt die Waffe mit Mündung in die Richtung, aus der ich am ehesten etwas erwarte, über Eck auf dem DJ Bock. Und auf allen Ansitzeinrichtungen entferne ich den Riemen! So kann er sich nirgends verfangen oder beim stehenden Anschlag rumwackeln und Unruhe in den Anschlag bringen. Um den Arm einzuschlaufen und so einen noch stabileren Anschlag zu haben fehlt mir auf der DJ meist schlicht die Zeit. Also runter damit.

WH
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Wenn ich den Sitzstock dabeihabe: Quer über den Knien, Finger natürlich weg vom Abzug und Riemen straffgezogen. Läßt sich auch über mehrere Std. gut aushalten, v.a. wenn die Waffe nicht so schwer ist (unter 4kg).
Bei einnahme des Frühstücks oder einer Tasse Kaffee/Tee liegt sie "griffbereit in Schußrichtung" auf dem seitl. von mir abgelegten Rucksack.
Auf dem Sitz lege ich auf die Brüstung/Vorderholm ein schweres Ohrensäckchen, in dem die Waffe bombig fest liegt.
Bei Regen kommt der lange (imprägnierte) Nylon-Poncho an und die Waffe mit den "empfindl. Teilen" (Zieloptik, System oder Baskül) darunter. Da ich meine Schäfte gut mit Schaftöl pflege, vetragen die auch schon mal 1-2Std. Nieselregen.
 
Registriert
7 Mai 2014
Beiträge
6.153
Ich bin mir halt nicht schlüssig was „am Besten“ ist.
Ist stand auch schon 3 1/2 Std. mit der Waffe in der Hand im Regen.
Macht wenig Spass.

Meist stehe ich am Anfang die ersten 45 Min. Den Lauf aufgelegt, oder den Schaft auf dem Balken, Lauf nach oben. Irgendwann setze ich mich aber auch hin.

Andererseits befürchte ich dann, dass anwechselndes Wild abdreht, wenn ich aufstehe und in den Anschlag gehe.

Seit einiger Zeit nehme ich einen Schirm mit, wenn starker Regen angekündigt ist. Ansonsten reicht mir ein Signalponcho.
 
Registriert
10 Jan 2012
Beiträge
7.623
Früher habe ich auch über einen Schirm geschmunzelt, heute ist er bei schlechtem Wetter dabei.
War auch immer meine Denke und dann vor drei Jahren war ein richtig besch... verregnetes DJ Jahr. Und an dem Ende davon hab ich mir geschworen: Nie wieder.

Jetzt immer Schirm dabei wenn es regnet, Sitzstock hab ich selten mit. Weil auf den meisten Jagden sowieso DJ Böcke stehen und wenn, dann sitz ich wenig auf dem Stock. Meistens hab ich aber die Waffe drauf liegen. Ansonsten liegt die Waffe auf dem DJ Bock vor mir bereit, Glas je nach Stand auf 1-fach oder 3-fach, LP an, Waffe gesichert, Riemen ab. Meine Tikka wiegt mit DJ Glas keine 4kg, aber selbst die will ich nicht 4h halten wollen. Sehe ich einen Hund, Treiber, HF wird die Waffe natürlich hoch genommen, wäre nicht das erste mal das die dann plötzlich direkt vorm Stand über Wild stolpern. Bei nasser Witterung wo man nichts hört, bin ich auch eher fertig gerichtet, als wenn morgens noch gefrorener Boden ist und man alles ankommen hört. Ebenso auf Ständen wo es enger zu geht. Ansonsten herrscht Handy verbot, das liegt auf lautlos neben mir das wenn Beständer o.ä. anruft das ich es sehe.

Ich hab auch den MD Textil Riemen und könnte sie vor der Brust tragen, da bin ich aber wieder von weg gekommen.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Vorab es gut wissen, wie lange schon gejagt wird und wie viele DJ schon mitgemacht worden sind.
Solche Fragen sind durchaus interessant, zeigen (mir) aber doch, dass keine allzugroße Erfahrung vorliegt. Das ist natürlich bei noch wenig jagdlichen Aktivitäten keine Schande, sondern ganz natürlich, daher wäre es bei einer Beantwortung hilfreich zu wissen, was an Erfahrung vorliegt und was man selbst als zielführend herausgefunden hat.
Vorab sollte man wissen, wie lange man auf welcher JE voraussichtlich zu sitzen hat, wie das Wetter ist und ob man das zu allerersten Mal mitmacht.
DJ-Stände darf man auf Privatjagd eher nicht erwarten, allenfalls solche JE für den Ansitz die selten genug für die DJ passen. Von guten DJ-Ständen mit freiem Schussfeld auf wenigstens 50m bis zu Stellplätzen am Boden mit schlechter Sicht und Kugelfang ist ja alles drin. Daher soll nicht das schlechteste Beispiel herhalten.
DJ-Stand mit umlaufender Gewehrauflage i.O., Wetter gut, Sicht 50 bis 80m, Dauer des Treibens ca. 1 bis 2 Stunden.
Ohne eine Empfehlung zu geben, nur wie ich es mache:
Gewehrriemen ab, das Gewehr um- und ruterfallsicher bereithalten
Tarnschal um den DJ-Bock
Riegelauflage für den weitestmöglichen Schuss auflegen.
Seit 3 Jahren anpasspare Armauflage dabei, ist hilfreich bei längerem Anschlag bis der Schuss auch wirklich passt.
Rehwild beschieße ich nur im verhoffen oder nach "einbremsen", nie flüchtig.
hochflüchtige Sauen beschieße ich nicht, schon viele verhoffend erlegt.
Keine umständliche oder "langsame" Waffe, aber eine, die sich schnell anschlagen lässt.
Muss nicht angesprochen werden, ist "Rotpunkt" eine gute Wahl, ansonsten ZFR von 1-4fach.
Vom sitzen im anwechseln von Wild, auch SW, aufzustehen, kann dieses die Bewegung wahrnehmen und umschlagen. In Erwartung von Wald 2 Stunden zu stehen, ist ermüdend.
Ständig hoch konzentriert ist die halbe Miete.
Schon bei Beziehen der JE sich über das Gelände und das Schussfeld orientieren.
Dicke Klamotten behindern den schnellen Anschlag- zwischen Schießkino im Hemd und bei Kälte eingemummelt ist großer Unterschied.
Sind nur Kernpunkte und werde sicher noch ergänzt.
Kleiner Nachtrag: Es kann nicht schaden zu wissen, wie die TPL auf 50m ist
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
17.504
Auf wenigen Jagden stehe ich am Boden, dafür liegt aber während der Saison, d.h. ab morgen ein Dreibein im Auto. Am Bodenstand fällt der Schirm nat. weg; mit Erdspieß ist das nix.
Poncho oder ähnliche Flatterteile gibts bei mir nicht, dann wasserfeste Jacken und Hose, wenns schifft.

Riemen ab an der Waffe gibts bei mir weder auf Ansitz noch auf Stöberjagd. Der leichte Textil-Lederriemen meiner DB liegt über dem Unterarm, stört mich nicht.
Auf Ansitz ist der Griff Vorderschaft mit Riemen drunter in der Faust absolute Gewohnheit.

Die Waffe bei nahenden Durchgehern steil hoch zu nehmen, ist für mich ein Gebot der Höflichkeit und Sicherheit. Ich möchte auch niemand in die Mündung sehen.

Handy ist griffbereit wg. Hundeortung, was will man machen, aber ewig dran rumfingern ist nicht.

2-3fach bei der Optik hab ich auch meist eingestellt. Selten steht man so eng in der Deckung, daß ich weiter runterdrehe. Rauf auf 5x gehts schnell mit throwlever, wenn ein Stück auf weitere Distanz verhofft. Bis max. 50 m schieße ich freihändig, die Abzüge stehen entsprechend. Ersatzmuni steckt im Etui auf dem linken Arm.
Weil ich die Waffe aktiv in den Händen habe, ist schon entsichert.
Letztes Jahr ist mir was durch die Lappen gegangen, weil ichs Entsichern vergaß. Jeder nach seiner Gewohnheit. Wenn die Waffe abgelegt wird, ist nat. die Sicherung hinten...

Auf Bodenständen im Hang habe ich auch gern einen Stock dabei, das hat mir schon manchmal beim steilen Schuß bergan geholfen, sauber abzukommen, stehe auch nahe einem Baum, ggsf. noch Anstreichen mit Schulter, Ellbogen.

Auf vielen Jagden kenn ich ein bißchen die Gelände-Verhältnisse und weiß, was ich brauche, sonst fragt man vorher mal den Ansteller.

Im Rucksack sind neben Bergegurt, Sitzkissen, Verbandspäckchen, Saufänger auch Schuhspikes, falls die Böden der DJ-Böcke zu bemoost oder reifüberzogen sind. Ansonsten ist mein Rucksack eher handlich, ich schleppe keinen Ansitzsack, Wechselschuhe oder ähnliches Equipment mit. Das Höchste der Gefühle ist eine Überhose, wenns wirklich mal kalt ist - das war die letzten 2 Winter nicht der Fall.

Messer am Gürtel, sowie Ersatzmun, Einweghandschuhe, Kamera sind immer am Mann in einer leichten Jagdweste, die ich stets trage, gleich welche Jagdart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Mai 2009
Beiträge
6.245
Wenn ich denn unbedingt bei einer Drückjagd auf dem Boden stehen muss, habe ich immer ein Monopod (Einbein-Fotostativ) dabei, auf dessen Stativgewinde eine gummierte Gabel als Gewehrauflage geschraubt ist. Die Höhe ist im Anschlag mit einem Knopfdruck zu verstellen.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Na immerhin schon 15 Variationen.
Sollte ich auf dem Boden stehen müssen, dann doch eher nicht 1 oder 2 Stunden.
Im Wald brauche keine Hilfsmittel, außer vielleicht eine Sitzgelegenheit, ansonsten stehen Bäume genug rum, wo ich mir einen zum anstreichen aussuchen kann, den ich auch nicht umschmeißen kann.
Hier mal ein paar Bilder aus meinem Referat DJ und dass dann hinter der Theorie auch Praxis stehen sollte.
 

Anhänge

  • leer. (1).JPG
    leer. (1).JPG
    2,1 MB · Aufrufe: 131
  • DrJa (149).JPG
    DrJa (149).JPG
    2,2 MB · Aufrufe: 131
  • DrJa (124).jpg
    DrJa (124).jpg
    1,5 MB · Aufrufe: 107
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
6.127
Schirm ist mit dabei. Ich kann den von AKAH sehr empfehlen.

https://www.akah.de/treibjagdartikel/ansitzschirm-68375000

Ansonsten auch immer dabei - Sitzstock (des Brackenführers wichtigstes Ausrüstungsstück...). Ich bin mal 4 Stunden in Wind und Schneetreiben auf einer kahlen Klinge ohne Sitzmöglichkeit gestanden. Geht alles, aber angenehm ist anders...

Was auch immer mitgeht ist mein Bergstock. Das ist ein einfacher Haselstecken mit Metallspitze - selber gebastelt. Der hat mich auf dem Weg zum Stand in abschüssigem Gelände schon vor manchem Sturz bewahrt und man kann damit sehr gut angestrichen schießen, wenns mal sein muss.

Ansonsten kommts drauf an, wie was kommt. Ich lege mich da nicht auf eine Schießart fest.
 
Registriert
24 Jun 2017
Beiträge
4.902
Sitzend auf dem DJ Bock, Waffe ohne Riemen auf dem Schoß. Bei Regen mit Kotze und großem Hut, Ohren immer frei. WBK am Riemen um den Hals gehängt, Fernglas fehlt. ZF auf 4-fach, schießen nur freihand im Stehen. Kein Essen, kein Trinken, kein Handy.

Hat sich für mich als Optimum herausgestellt nachdem ich schon viel habe laufen lassen weil ich nicht zu 100 % konzentriert war.

Schirme halte ich für sub-optimal. Regen ist meist mit Wind verbunden und vor lauter Flattern hört man kein Wild. Ebenso beim Prasseln des Regens auf den Schirm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
19 Mrz 2017
Beiträge
514
Ich geh im Jahr auf nur 5-8 Drückjagdten also nicht grad viele.
Ich hab einen Schirm dabei wie beschrieben wird er mit 2 Gurten am Sitz befestigt weil trocken bleiben ist viel besser als nass egal wie gut die Kleidung ist letztes Jahr bei richtigen Sau Wetter mit Hagel Böhen Starkregen etc 4 std jagd. Mitjäger war dabei ich meint morgens zu ihm was er wegen dem angesagtem Mist Wetter dabei hat er meinte Kleidung mit Heizung etc. Alles gute Sache er hat nach 3 std mir geschrieben wann abgebrochen wird er könnt nicht mehr.
Hab einen Sitz Rucksack dabei also falls Boden stand was selten ist ein Sitzplatz. Waffe ohne Riemen solange es bequem ist stehend denn Vorderschaft auf der Brüstung bei Ständen aufgelegt und in der Schulter so das ich sie nur heben muss, mir hat das bis jetzt gereicht
Wenn ich sitze was eher selten ist stütze ich sie ähnlich ab nur das die Mündung dann nach oben zeigt.
Wenn ich Treiber höre Dreh ich mich von ihnen weg mit der Waffe stehend weil wie beschrieben vor ihnen was aufstehen könnte. Hab meist Tee dabei zum Finger wärmen. Verbandzeug markierband Messer einweghandschuhe etc. sind im Rucksack
 
Registriert
25 Aug 2018
Beiträge
652
Zumindest mal die Waffe in der Hand. Und nicht wie so häufig im Treiben gesehen, irgendwo in der Ecke vom DJ-Bock stehend.

Der Wille, Beute machen zu wollen, sollte schon vorhanden sein. Sonst brauchen nämlich Hunde und Hundeführer den Aufwand nicht zu treiben und das Wild hätte auch seine Ruhe.

Meine Rede. Waffe in der Hand = Voranschlag. 3h durchgehend!
 
Registriert
16 Jan 2016
Beiträge
1.034
Im stehen, wie man es auf den laufenden Keiler übt habe ich einmal schlechte Erfahrungen gemacht. So schieße ich nicht mehr. Besser finde ich sich hinzusetzen und in groben Anschlag zu gehen. Ggf mit Mündung nach oben.

Ich kann mich manchmal nicht entscheiden ob mit oder ohne Gehörschutz. Ich höre anwechselndes Wild besser und aus welcher Richtung wenn ich keinen auf habe. Aber so muss man vor den Schuss immer aufsetzen und vergeudet wertvolle Sekunden.
In letzter Zeit bleibt ein Ohr frei, kein Hut sondern eine Mütze auf.

Ich empfinde den aufgelegten Anschlag eigentlich nicht ermüdend. Aber ich finde meinen Lochschaft auch richtig toll.

Ihr schleppt wirklich ein Schirm zu der Jagd?
Dachte erst ihr wollt ver...
Ich habe immer einen Ponscho dabei.
Aber habe auch das Problem, das die Waffe nass wird.
Hattet ihr mal Anlauf bei starken Regen? Ich nicht. Also habe ich auch mal die Waffe unterm Ponscho.

Ich gehe nicht sehr oft auf Drückjagdten aber ein paar waren es schon.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
94
Zurzeit aktive Gäste
300
Besucher gesamt
394
Oben