Anschaffung Waffe mit Carbonschaft

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Wie viele gebrochene Carbonschäfte, auf Grund von Kratzern kennst du denn?
Das sind doch alles Märchen. Ich habe früher Flugmodellbau betrieben. Da wird auch Carbon für den Rumpfbau eingesetzt. Und wenn du ein Flugmodell in der Wiese landest erwischt du gelegendlich einen Stein. Solange keine Risse im Material sind, ist das kein Problem.
 
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Das mit der Brüchigkeit und Haltbarkeit etc. ist ein ziemlicher Unsinn.
Wie ein anderer auch schon geschrieben hat, meine Renn- und Triathlonräder sind alle aus Carbon, haben schon unzählige Stunden in der prallen Sonne gestanden, sind zum Teil schon seit 10 Jahren im Einsatz und da ist nix ausgeblichen, gebrochen, altersschwach oder sonst etwas. Ganz zu schweigen von den Laufrädern, die ebenfalls Carbonfelgen haben und Carbonspeichen, die müssen ganz andere Schläge einstecken und aushalten.
Einmal eine Etappe Tour de france (oder besser noch Paris-Roubaix) schauen und dann weiß man, was Carbon alles aushält.

Daher würde ich mir über die Haltbarkeit absolut keine Sorgen machen. Frage mich nur, welchen Vorteil es bringt, ein paar Gramm an der Waffe zu sparen, wenn man nicht gerade jeden Tag 5 Stunden in den Bergen unterwegs ist und 2000 Höhenmeter zurücklegt.

Das einzige was bei Carbon in Sachen "brechen" kritisch ist, dass man unter Umständen den Bruch im Gewebe gar nicht sieht, dann aber plötzlich knacks.... Bei einer Waffe aber auch unkritisch. (im Gegensatz zu einem Laufrad oder Rahmen eines Rennrads) (verdecket Schäden kann man theoretisch im MRT sehen ;-))

Grüße
kowolff
 
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Ich nutze eine R8 mit einem Raven Carbon Schaft und bin sehr zufrieden. Gewichtseinsparung ca. 250g. Ich lege immer auf dem Trageriemen aus Neopren auf.

Gruß
Jan
 
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Servus beinand,
Carbon finde ich auch gut, wenn es nicht Hohl aufgebaut wird.
Wegen der Haltbarkeit braucht man nur bei Angelruten schaun.
Die brechen schon, aber meist ist es ein Schlag gegen einen harten Gegenstand, oder es wird versucht einen Hänger ruckartig zu lösen.
Gruß, Walter
 
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Ich habe eine R8 Professional in einem Raven M80, den ich kürzlich aus gewonnenen Gutscheinen gekauft habe. Die Variante für den 17mm-Lauf und mit Standard-Riemenösen. Die Schäfte gegeneinander gewogen ergab eine Reduktion von 550 Gramm.

Momentan wiegt die Waffe mit verstellbarer Wangenauflage (KalixTeknik CR1), Helia 2.4-12x56 auf Sattelmontage, Objektiv- und Okulardeckel und Mündungsbremse fast genau 4kg.

Zur Haltbarkeit kann ich aus oben genanntem Grund nichts sagen. Die Schussleistung hat sich jedenfalls nicht verändert, wobei ich die ausgeprägtere Handballen-Kontur des Carbonschafts subjektiv bequemer finde als die des Originalschafts. Die Gewichtsreduktion findet zudem vor Allem in der Mitte und hinten an der Waffe statt, mit dem Carbonschaft wird die Waffe zwar insgesamt leichter, der Schwerpunkt wandert aber etwas nach vorne und somit ändert sich das Schwingungsverhalten. Für Drückjagd-Interessierte eventuell ratsam, nach dem Umbau ein paar Standbesuche zu machen.
 
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Wenn Kratzer an Carbonschäften einen ernsthaften Einfluss auf die Stabilität haben, habe ich mit meiner Carbonlight ein Problem. Diese erfährt bei mir bestenfalls eine rustikale Behandlung und quittiert ebendiese seit über 4 Jahren mit bester Leistung und Zuverlässigkeit.

Der Softlack kommt zwar hier und da ab, aber - hey - was am Holzschaft die Patina, sind eben Kratzer am Carbonschaft🤷

Der Sako-Schaft ist innen geschäumt und macht daher vmtl etwas weniger Geräusche, als ein ungeschäumter, aber der erwähnte Ehering oder Metallschnallen sorgen schon für mehr Resonanz, als die meisten Holzschäfte - meiner Erfahrung nach. Alles in allem bin ich allerdings top zufrieden mit meiner Wahl.

(Gegenüber Nässe dürften Carbonschäfte übrigens deutlich besser aufgestellt sein, als Holzschäfte)
 
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Hallo zusammen,

ich überlege, mir eine R8 mit Carbonschaft zuzulegen. Gibt es aus eurer Sicht Nachteile die ein Carbonschaft mit sich bringt? Wie ist es mit dem Thema Geräuschen z.B. beim Auflegen auf der Brüstung? Sind Carbonschäfte da etwas lauter durch den Resonanzkörper oder ist das zu vernachlässigen?
Gibt es sonst noch etwas was man bei der Verwendung eines Carbonschaftes berücksichtigen sollte?

Zusätzlich überlege ich noch ob es gleich die Version mit dem Schalldämpferlauf werden soll. Wer hierzu Erfahrungen hat dem wäre ich um eine kurze Stellungnahme verbunden :)

Vielen Dank im Voraus und Waidmannsheil.
Willst du den Carbon Schaft, weil er dir gefällt, oder aus Gewichtseinsparungsgründen?
Der Blaser Carbonschaft der R8 ist sehr hochwertig und leiser als vergleichbare andere Schäfte. Aber leicht wird dadurch die R8 trotzdem nicht. Wenn Du explizit eine leichte Waffe suchst, würde ich mir zB die Sako 90 Peak ansehen.
 
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(...) ich überlege, mir eine R8 mit Carbonschaft zuzulegen. Gibt es aus eurer Sicht Nachteile die ein Carbonschaft mit sich bringt? Wie ist es mit dem Thema Geräuschen z.B. beim Auflegen auf der Brüstung? Sind Carbonschäfte da etwas lauter durch den Resonanzkörper oder ist das zu vernachlässigen?
Gibt es sonst noch etwas was man bei der Verwendung eines Carbonschaftes berücksichtigen sollte? (...)
Der Carbonschaft bei der R8 ist schon ganz vernünftig und um die Stabilität würde ich mir da keine Gedanken machen. Ich konnte so eine R8 mal bespielen und fand den Klang, wenn man irgendwo aneckt, etwas heller als bei einem Holzschaft, aber nicht nennenswert laut. Man muss dazu aber auch sagen, dass der Carbonschaft der R8 schon einer der leiseren ist, bei anderen war das deutlich schlimmer und daher würde ich das nicht großartig negativ sehen, wenn man umbedingt Carbon will.
Auf der anderen Seite fand ich die R8 mit dem Carbonschaft aber auch nicht wirklich leichter als als die anderen Schäfte - vielleicht messbar, aber m.M.n. nicht praxisrelevant. Blaser selbst spricht hier auch nur von "reduziertem Waffengewicht durch Carbon Leichtbauweise" und sagt, dass "die innovativen Kohlefasern (...) die Büchse nicht nur unvergleichlich leicht, sondern auch äußerst robust (machen)", genaue Daten habe ich dazu auf die schnelle nicht finden können und "unvergleichlich leicht" ist mal definitiv eine Übertreibung.

(...) Zusätzlich überlege ich noch ob es gleich die Version mit dem Schalldämpferlauf werden soll. Wer hierzu Erfahrungen hat dem wäre ich um eine kurze Stellungnahme verbunden (...)
Für die Variante hatte ich mich auch mal interessiert, abgeschreckt hatte mich dann aber, dass der Schalldämpfer die Büchse um 20,5cm verlängert und dazu verhältnismäßig schlechte Dämpfungswerte aufweist. Etwas gefälliger sieht diese Kombination aber natürlich aus - so lange man den Schalldämpfer nicht abschraubt, dann sieht es nämlich schon recht komisch aus.
 
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Wenn Kratzer an Carbonschäften einen ernsthaften Einfluss auf die Stabilität haben, habe ich mit meiner Carbonlight ein Problem. Diese erfährt bei mir bestenfalls eine rustikale Behandlung und quittiert ebendiese seit über 4 Jahren mit bester Leistung und Zuverlässigkeit.

Der Softlack kommt zwar hier und da ab, aber - hey - was am Holzschaft die Patina, sind eben Kratzer am Carbonschaft🤷

Der Sako-Schaft ist innen geschäumt und macht daher vmtl etwas weniger Geräusche, als ein ungeschäumter, aber der erwähnte Ehering oder Metallschnallen sorgen schon für mehr Resonanz, als die meisten Holzschäfte - meiner Erfahrung nach. Alles in allem bin ich allerdings top zufrieden mit meiner Wahl.

(Gegenüber Nässe dürften Carbonschäfte übrigens deutlich besser aufgestellt sein, als Holzschäfte)
Der Schaft wird nicht aufgeschäumt, sondern um ein Innenteil aufgebaut.


Und zur Stabilität.


Wahrscheinlich entstand das Video, weil manche dem Material misstrauten.
 

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