Gehn wir mal von einem Kammerschuß aus ...
Auf das Blatt geschossen, bzw. durch die Blätter kurze bis keine Flucht, aber höhere Entwertung, die Schulter ist halt dann kaputt.
Auf die 10 der DJV Scheibe kann passieren, dass sie noch ein bisserl laufen.
Geschoß und Geschoßgeschwindigkeit spielen eine große Rolle, weiche, splitternde Geschoße verursachen weniger Zerstörungen beim Haltepunkt hinter das Blatt, harte Geschoße schießt man eher auf's Blatt, wenn man Bumm-Um will, bei harten Geschoßen hinter's Blatt laufen sie gern.
Tendenziell ergeben höhere Geschoßgeschwindigkeiten ein schnelleres Umfallen weil höherer Schock.
Nur um's zu erwähnen ... Treffer ins Zentralnervensystem bewirken bei fast jedem Kaliber und Geschoß einen sofortiges Verenden, sind allerdings riskant, bei nicht präzisem Treffer sind die Folge meist böse und auch erfolglose Nachsuchen und elendes Verenden.
Das sollte grob der Effekt sein, aber was genaueres weiß man erst, wenn man aus der EIGENEN Waffe mit seinen Geschoßen so mindestens zwischen zwanzig und dreissig Stück erlegt und selber zerwirkt hat, dann ist mal ein Trend erkennbar.
Ich selber schieße mit der .30-06 (RWS EVO) eher hinter das Blatt, auch dann war bis jetzt die längste Totflucht etwa 15m. Bei Treffern auf das Blatt ist die Einschußseite etwa zu 50%noch als Gulasch zu gebrauchen, zu 50% nicht mehr verwertbar.
Alternativ, die 7x57R hinter das Blatt (RWS DK) ergab bei mir regelmäßige Fluchten von etwa 50m bei fast keiner Entwertung, mit der sind allerdings erst 4 Stück gefallen, also für mich noch nicht sehr aussagekräftig.
Bei beiden Schußentfernung zwischen 30 und 70m, Waldjagd halt.
Wmh
Werner