Anhaltepunkt Rehwild

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kennt ihr auch die ganze diskussion zum anhaltepunkt beim rehwild für den schuss?
welche erfahrungen habt ihr gemacht?
 
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Gehn wir mal von einem Kammerschuß aus ...
Auf das Blatt geschossen, bzw. durch die Blätter kurze bis keine Flucht, aber höhere Entwertung, die Schulter ist halt dann kaputt.
Auf die 10 der DJV Scheibe kann passieren, dass sie noch ein bisserl laufen.

Geschoß und Geschoßgeschwindigkeit spielen eine große Rolle, weiche, splitternde Geschoße verursachen weniger Zerstörungen beim Haltepunkt hinter das Blatt, harte Geschoße schießt man eher auf's Blatt, wenn man Bumm-Um will, bei harten Geschoßen hinter's Blatt laufen sie gern.
Tendenziell ergeben höhere Geschoßgeschwindigkeiten ein schnelleres Umfallen weil höherer Schock.

Nur um's zu erwähnen ... Treffer ins Zentralnervensystem bewirken bei fast jedem Kaliber und Geschoß einen sofortiges Verenden, sind allerdings riskant, bei nicht präzisem Treffer sind die Folge meist böse und auch erfolglose Nachsuchen und elendes Verenden.

Das sollte grob der Effekt sein, aber was genaueres weiß man erst, wenn man aus der EIGENEN Waffe mit seinen Geschoßen so mindestens zwischen zwanzig und dreissig Stück erlegt und selber zerwirkt hat, dann ist mal ein Trend erkennbar.

Ich selber schieße mit der .30-06 (RWS EVO) eher hinter das Blatt, auch dann war bis jetzt die längste Totflucht etwa 15m. Bei Treffern auf das Blatt ist die Einschußseite etwa zu 50%noch als Gulasch zu gebrauchen, zu 50% nicht mehr verwertbar.
Alternativ, die 7x57R hinter das Blatt (RWS DK) ergab bei mir regelmäßige Fluchten von etwa 50m bei fast keiner Entwertung, mit der sind allerdings erst 4 Stück gefallen, also für mich noch nicht sehr aussagekräftig.
Bei beiden Schußentfernung zwischen 30 und 70m, Waldjagd halt.

Wmh
Werner
 
A

anonym

Guest
Dazu werde ich mal ein geklautes Bild einstellen, von wem auch immer? :wink:
zhlenpp0ui0.jpg


Und meine Korrektur, wobei ich nie versuche die Elf oder die Zwölf zu schießen.

zhlenpp0agd4.jpg
 
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jojo83 schrieb:
kennt ihr auch die ganze diskussion zum anhaltepunkt beim rehwild für den schuss?
welche erfahrungen habt ihr gemacht?
- ja kennen wir... :)
- viel hilft viel... die 10 ist nicht ohne Grund auf der Scheibe... Geschosswahl vor Kaliberwahl vor Kunstschusswahl...
 
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spiel hiermit mal etwas rum - das Schwedische ist mit etwas gutem Willen auch zuinterpretieren.


PS: geil, die haben jetzt auch Bär im Angebot :shock:
 
B

baumkoeter

Guest
Wie bei dem Bildern von grobe Sau . Auf die 10 halten und gut ist .
Auf die 11 oder 12 sollte man nur schießen , wenn man ein absolut sicherer Schütze ist . Und selbst dann würde ich es persönlich nicht tun .
Die Folgen wurden ja schon beschrieben , die nicht exakte Treffersitze in diesen Bereichen haben können .Das gleiche gilt für Rotwild bzw. Tellerschüsse auf Schwarzwild .
Also ganz einfach für den Durchschnittsschützen auf die 10 , da ist ein verwackler von 5 cm egal . Ansonsten den Finger gerade lassen !!!!!!
 
A

anonym

Guest
Ich schiesse nur Kopfschüsse mit Vollmantel Surplus Muni aus meiner R93
Vorteil:
Billige Muni und keine Wildbretentwertung.

Ich glaub jetzt renne ich ganz schnell weg. :mrgreen:
 
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Ganz einfach ... Kammer tief und nix, außer ein kleiner Teil der Wände, ist kaputt.

bockkammertieflp5.jpg


Sichtbar ist der Einschuss, der Ausschuss liegt noch tiefer ...

Bei dem Haltepunkt immer Herztreffer, keine weite Flucht möglich und großer Schweißverlust .. ohne Hund auch in der aufkommenden Dämmerung leicht nach zu suchen.

Die gezeigte 10 finde ich zu hoch, ein hartes Gechoss geht durch und unter Umständen kaum eine Schweissspur..... ist so meine Erfahrung ..schiesse langsame dicke Pillen.

Gruß Hallimasch
 
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Hochblatt BUMM und UM :!:
Wieviel Gramm Wildpret verliert ihr?

Stück liegt am Anschuss, keine Nachsuche, kein Verhitzen, kein Problem.

Ich jage, um Beute zu machen, nicht um den maximalen Erlös zu erwirtschaften - sonst wäre ich Metzger geworden!
 
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Hochblatt bum ... um ..

... und das sieht beim Zerwirken dann so aus ..

ausschuss4sk0.jpg


Blattschuss, Blatt gelöst und weggeklappt.

... und dann redest Du von Gramm Wildbretverlust ...

Gruß Hallimasch
 
A

anonym

Guest
Wer Wildbretverluste vermeiden will, muss sein Wild eben erwürgen. :wink:
Und keine weiten Totfluchten bei Herztreffer???
Da habe ich schon ganz anderes erlebt.
 
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Besser ein halbes Kilo Wildpret weniger, als ein Reh verludert, das du mit einem Küchenschuss nicht gekriegt hast.

So wahnsinnig viel bestes Wildpret befindet sich auf den Schultern auch nicht, und man kann Munition verwenden, die weniger aufmacht.
Da brauchst du nicht mal die Radialluftbeschleuniger einsetzen...

Ich bim Jäger, kein Metzger.

und das wurde auch schon gesagt:
grobe sau schrieb:
Wer Wildbretverluste vermeiden will, muss sein Wild eben erwürgen. :wink:
Und keine weiten Totfluchten bei Herztreffer???
Da habe ich schon ganz anderes erlebt.
 
A

anonym

Guest
barry08 schrieb:
Hochblatt BUMM und UM :!:
Wieviel Gramm Wildpret verliert ihr?

Stück liegt am Anschuss, keine Nachsuche, kein Verhitzen, kein Problem.

Ich jage, um Beute zu machen, nicht um den maximalen Erlös zu erwirtschaften - sonst wäre ich Metzger geworden!

Sehe ich genauso.
Wenn ich das Stück durch verhitzen verliere, dann verliere ich 20KG.
Ein Vorderlauf hat max 1,5kg Wildbret. D.h. wenn das Stück leicht Spitz steht, geht halt ein Vorderlauf mit drauf.
 

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