Nach Studien des RKI kommt es im Spätsommer und Herbst vermehr zu Fällen des sogenannten Pontiac-Fiebers - die abgeschwächte Verlaufsform einer Legionellose.
Man nimmt an, dass Trinkwasersysteme, bei denen sich im Sommer häufiger Betriebsstörungen ereignen, dazu beitragen.
Eine andere Ursache können Kontaminationen auf Reisen sein. Daher können Rückkehrer von Urlaubsreisen häufiger infiziert sein. Dies könnte dieses Jahr weniger gelten, weil - wenn das so weiter geht - kaum einer reisen wird/darf/kann.
Pontiac-Fieber wird häufig selbst von Medizinern als gewöhnlicher, grippaler Infekt missgedeutet und falsch behandelt. Es wird auch häufig als "Sommergrippe" falsch bezeichnet.
Dennoch stellt so ein Infekt eine hohe Belastung des Immunsystems dar. So geschwächt, ist man leichtes Opfer für Corona - im schlimsten Fall auch noch mit schwerem, lebensbedrohlichen Verlauf. Legionelle besiedeln und belasten bekanntlich die Lungen. Das ist auch der primäre Angriffspunkt des Corona-Virus. Eine vorgeschädigte Lunge ist eine leichte Beute.*
Daher bietet es sich an, seine Trinkwasseranlagen gewissenhaft prüfen zu lassen. Auch sollte eine ToDo-Liste da sein, um die Installation unbedenklich und sicher zu betreiben. Hierfür ist i.d.R. nicht derjenige Dienstleister der beste, der die Anlage gebaut und ggf. Wartungsarbeiten dafür abgerechnet hat.
*quasi ein breit und still stehender 140kg-Keiler auf 30m bei Tageslicht, mit Kugelfang, Jagdzeit und bestem Wind.