Sind 30000 ha. groß genug?
Gute Frage, kann ich dir so nicht auf den Hektar beantworten.
Bei den kleinen Antilopenarten wie Ducker, Steinbock und DikDik reichen bestimmt schon Größen von 5000ha aus für einen natürlichen Bestand; je größer die Art desto größer das Terrain. Zudem ist im allgemeinen ariden Gelände die Futterverfügbarkeit nicht sehr groß, sprich einer natürliche Wilddichte von Großantilopen sind Grenzen gesetzt.
Lt. unserem Farmer z.b. beansprucht ein Oryxbulle, wenn er auf der Höhe ist, als Platzbulle ein Gebiet von bis zu 400-500 ha, das er gegen Rivalen verteidigt. Alle Kühe, die durchlaufen, werden auf Brünftigkeit gecheckt. Farmgröße sind rund 7000 ha, damit wären etwa 14 reife Bullen vorhanden plus einige ältere, die verdrängt wurden.
Er nimmt max. 7 Gruppen pro Jahr, geschätzt max. 15 Jäger. Das wären pro Mann ein reifer Oryx, dann wirds schon dünn. Manche wollen auch zwei Stück erlegen.
Elandherden habe ich dort gesehen mit einer Größe von bis zu 150 Tieren; um die zu ernähren, werden 30000 ha vielleicht reichen, aber genetisch wären bei dieser Zahl auch schon auf Dauer Grenzen gesetzt.
Das Erongo-Gebirge wäre ein gutes Beispiel für einen natürlichen Kreislauf, da wird wieder angesiedelt (Giraffen, Nashörner, Schwarznasenimpalas), aber keine Bestandsauffüllungen durchgeführt trotz Jagd. Aber eigentlich ist es auch, trotz Fehlens von Zäunen, ein Großgatter, begrenzt durch den Kraterrand, allerdings mind. 1000 km² groß.