Abzug und/oder mucken

[basti]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von buddy-f:
guten morgen @ll,

mal ne grundsatzfrage, ab wieviel cm abweichung kann man eigentlich vom mucken sprechen?<HR></BLOCKQUOTE>

Ich würde das lieber nicht in cm messen.

"Mucken" definiere ich als jede unbeabsichtigte und im Schuss unbemerkte Bewegung der Waffe.

Feststellbar wie folgt:
Drücke dem Schützen eine als "geladen" bezeichnete Waffe in die Hand und lass ihn damit schiessen.
All' das, was Schütze und Zuschauer im Moment des "KLICKs" an Bewegung der Waffe/des Absehens sehen, ....ist Mucken.

BTW: der Schütze lernt dabei mehr über sich und das Schiessen, als mit 1.000 scharfen Patronen. Er darf halt nur nie wissen, ob es knallt oder nicht.

basti

 

[pica]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:


Ich würde das lieber nicht in cm messen.

Drücke dem Schützen eine als "geladen" bezeichnete Waffe in die Hand und lass ihn damit schiessen.
...der Schütze lernt dabei mehr über sich und das Schiessen, als mit 1.000 scharfen Patronen. basti<HR></BLOCKQUOTE>

Genauso ist es. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

 

[anonym]

@ nico:
Auch wenn es mir schwer fällt, ausnahmsweise muß ich 8x68S recht geben:
Wenn du mit der 30.06 brauchbare Streukreise schießen kannst (mit mindestens 5 Schuß) mit der 7x64 aber nicht - wobei völlig egal ist, WO die Schußgruppe liegt, sie darf nur keine Ausreißer haben - liegt es an der Waffe - nicht nur am Abzug.
Aber auch promillo hat recht - wenn du nicht daran glaubst - kann es nichts werden.

Ich verstehe allerdings nicht, wieso du behauptest, die Waffe schösse sehr präzise -hat dir jemand damit entsprechende Schußbilder vorgeschossen - oder ist das nur eine Behauptung des Verkäufers ?

(daß sich zwei Schüsse - von 20 - im Zentrum der Scheibe zufällig berühren.....was sagt das schon ?
P.
P.

 

[Hallimasch]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Ich empfinde es genauso: mit Stecher ist es verdammt schwer, präzise zu schießen, man ist zu nervös und verreißt zu leicht. Hatte den Vergleich neulich mit zwei Anschütz-KK-Repetierern: der Feinabzug ist dem deutschen Stecher darin um viele Klassen überlegen.

Carcano<HR></BLOCKQUOTE>

Warum soll der deutsche Stecher so schwer zu bedienen sein ?
Während der Ausbildung und auch bei den eigenen Waffen nur deutscher Stecher .... und null Probleme.
Und wer das Ding nicht mag ..... andere Waffe kaufen oder Abzug wechseln.

Gruß Hallimasch

 

[Bmacher]

"ich empfinde es genauso: mit Stecher ist es verdammt schwer, präzise zu schießen, man ist zu nervös und verreißt zu leicht. Hatte den Vergleich neulich mit zwei Anschütz-KK-Repetierern: der Feinabzug ist dem deutschen Stecher darin um viele Klassen überlegen.
Carcano"

Na toll das sind ja wieder Weißheiten hier. Ich denke die Aussage darf man getrost überlesen.

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bmacher:
Na toll das sind ja wieder Weisheiten hier.<HR></BLOCKQUOTE>
Ja, sind sie.
So schweig fein stille, hör zu und lerne fleißig.
Es wird dir frommen.

Carcano

[ 25. Juni 2005: Beitrag editiert von: carcano ]

 

[boris0815]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bmacher:

Na toll das sind ja wieder Weißheiten hier. Ich denke die Aussage darf man getrost überlesen.<HR></BLOCKQUOTE>

Ich bin ja auch Traditionalist. Aber nicht jeder Mist, der früher mal Anhänger hatte, verdient eine Rettung in die Gegenwart. Insbesondere Stecher jeder Art und die Suhler Einhakmontage gehören zu den Dingen, die heute überflüssig sind wie 25 Kröpfe.
WH, Bo

 

[steve]

[ 26. Juni 2005: Beitrag editiert von: steve ]

 

[Bmacher]

Ich bin nicht unbedingt Traditionalist aber Fan guter Büchsenmacherkunst.
Feinabzüge haben in meinen Augen folgende Nachteile :

Die Abzugskarakteristig hat oft die Eigenschaften eines Gummibandes oder sie kratzen und kriechen
-oft fehlt ein Druckpunkt
-sie sind verhältnismäßig unsicher (oft schon erwähnt stimmt aber immer noch)
-Feinabzüge sind ungleich Abnutzungsempfindlicher gegenüber Rastenabzügen mit Stecher
-Nur Stecher erreichen die niedrigsten Abzugsgewichte im Jagdwaffenbereich
-Vorteil des Stechers ist nicht zuletzt die Wahl ihn zu verwenden. Das heißt man kann entscheiden ab wann man das Abzugsgewicht in den sensiblen Bereich verlegt um Präzisions- Schüsse anzulegen. Das ist für mich ein wichtiger Aspekt ich kann auf einer Drückjagd mit einem Gummiband Feinabzug nichts anfangen, da brauche ich ein klar definierten Rastenabzug (der bricht wie Glas).


Ein Grund von den genannten reicht mir schon um den Stecher gegenüber "innovativen" Feinabzügen vorzuziehen.
Da mag der Eine oder Andere Katalogexperte von Traditionalismus reden , für mich hat das damit nichts zu tun. Ich finde Stecherabzüge besser ,praktischer und sicherer.
Feinabzüge kann man ebenfalls nach dieser Sichtweise als Traditionalismus bezeichnen die gibt es nämlich fast genauso lange.
Feinabzüge werden wegen ihr geringeren Herstellungskosten gerne angepriesen.
Das ist der einzige Vorteil (aber für den Hersteller nicht für den Kunden).

 

[anonym]

Wenn ich mir die Kosten für meine ANSCHÜTZ-Feinabzüge ansehe, sind sie nicht unbedingt billiger als ein "Deutscher Stecher"
Und die Preise für Lowell-Abzüge bei HENKE finde ich auch gesalzen - da ich leider noch niemanden gefunden habe, der sie in meine "Wonderby" einbaut, kann ich nicht sagen, ob sie nicht trotz des gesalzenen Preises ihr Geld wert sind.
P.

 

[Hallimasch]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bmacher:

-Vorteil des Stechers ist nicht zuletzt die Wahl ihn zu verwenden. Das heißt man kann entscheiden ab wann man das Abzugsgewicht in den sensiblen Bereich verlegt um Präzisions- Schüsse anzulegen. Das ist für mich ein wichtiger Aspekt ich kann auf einer Drückjagd mit einem Gummiband Feinabzug nichts anfangen, da brauche ich ein klar definierten Rastenabzug (der bricht wie Glas).
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo,

wir scheinen die einzigen zu sein, die das Ding mögen.

Gruß Hallimasch

 

[pica]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bmacher:
Ich finde Stecherabzüge 1.besser ,2.praktischer und 3.sicherer.
<HR></BLOCKQUOTE>

Na das sagt dann ja wohl alles!

1. Geschmackssache
2. Merkwürdig. Wie kann etwas dadurch praktischer werden, daß man zusätzliche Handhabungen benötigt?
3. Noch Merkwürdiger, weil ein mehr von Teilen und Bedienmöglichkeiten immer ein mehr von Fehlerquellen bedeutet.

 

[anonym]

Die "dt. Stecher", die ich bisher an Jagdwaffen erlebt habe, waren ungestochen absolut unbrauchbar. geschätzt 3-5 kg Abzuggewicht. Ganz abgesehen davon: verwechle ich sie mit eine (franz.) -Rückstecher, kann ich den Schuß ungewollt auslösen.
und Bekannte, die vom Repetierer mit dt.Stecher auf Doppelbüchse umgestiegen sind, haben sich bei der Großwildjagd dann gewundert, wenn bereits beim "Stechen" der Schuß ausgelöst wurde.

Auch wenn ich immer seltener wechsle - die Bedienung meiner Waffen muß einheitlich sein.
P.

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
[QB]

So schweig fein stille, hör zu und lerne fleißig.
/QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Der ist nicht lernfähig.

Hier im Forum ist er ja schon bekannt aber stellt Euch vor es würde wirklich einmal ein unbedarfter Kunde den Weg zu diesem Branchenschädling finden.

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Ganz abgesehen davon: verwechle ich sie mit eine (franz.) -Rückstecher, kann ich den Schuß ungewollt auslösen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich hab dies als Testfrage einigen "Ausbildern" gestellt. Natürlich wusste keiner von ihnen dass man mit dem Stecher auslösen kann !

Zum Glück werden deutsche Stecher meines Wissens nach von keinem renommierten Hersteller mehr angeboten.