Abweichung Werksangaben zu tats. Leistung Blaser-Magnum

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Was regt ihr Euch auf. Die Daten stammen nicht von Blaser sondern von Norma und den Patronen wurde nur der Blasername aufgedrückt. Norma hat sich vermutlich davon eine bessere Verbreitung erhofft, als das mit der 308NormaMag in der vergangenheit geschehen ist.

Die Daten sollen zum Verkauf ja hoch ausfallen und in der Serienwaffe werden die nie erreicht. Im Testlauf sind alles Minimum Masse verbaut und wenn das nicht reicht, macht man eine Afrika simulation (24h Patronen in den Hülsenreiniger und dann für einige Tage in den Brutkasten). Dann simmen die werte auf dem Papier.

Anhand des max Druckes und des Hülsenvolumens kann ja jeder selber abschätzen was die Patronen in etwa kann oder eben nicht kann. Die effektiven Werte muss dann jeder mit seiner eigenen Waffe herausfinden. Und ob das Geschoss nun etwas schneller oder langsamer einschlägt ist reine Papierbalistik, wenn der Schusssitzt (und der sitzt wenn der Jäger richtige werte vorgängig ermittelt hat) spielen die paar m/s absolut keine Rolle.

Wenn ich die RUAG gewesen wäre hätte ich die Normaentwicklungen nicht nach Blaser benannt, weil da immer ein Beissreflex von einem grossteil der zukünftigen Kundschft her kommen kann. Bei so einer Entwickung ist was neutrales gefragt. Bringt auch Blaser mehr Absatz, weil beim kauf einer neuen Waffe oder eines Wechsellaufes fast jeder einen Bogen um so eine Markenbezogene Patrone machen. (Nur ein Hersteller das sugeriert schon der Name). Da hat die Blasermarketingabteilung mal voll versagt. Neutral hätten die konstruktionen eine Schance gehabt (mit Norma namen jedoch auch nicht). Ich hätte die 300Express genannt oderso (der max druck ist etwas unter dem heute üblichen also knüpfen die Patronen eigentlich an die alten englishen an)
 

JMB

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semi schrieb:
Und ob das Geschoss nun etwas schneller oder langsamer einschlägt ist reine Papierbalistik, wenn der Schusssitzt (und der sitzt wenn der Jäger richtige werte vorgängig ermittelt hat) spielen die paar m/s absolut keine Rolle.
Stimmt!
Aber mit der Leistung bereits seit Jahrzehnten etablierter Patronen sind sie überflüssig!
Wozu noch eine 7mm in der Leistungsklasse 7x64, 280 Remington, schwache 7mm Remington Magnum?


WaiHei
 
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1939 meinte ein hochrangiger Daimler Manager ,der Markt für Automobile würde niemals ein nennenswerter werden,da es niemals genügend Chauffeure geben würde.
Der Erfinder des Telefons meinte ,irgendwann würde es in jeder Stadt der Welt mindestens ein Telefon geben.
Beide irrten sich.
Jäger die meinen ein technisch so anspruchsvolles Sachgebiet wie die
Entwicklung von Handfeuerwaffenmunition eines darstellt ,wäre jemals abgeschlossen ,irrt sich ebenfalls.
 

JMB

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Das sollten dann aber schon echte Innovationen sein:
- Gyro-Jet
- UCC
- Glattrohr mit Treibspiegel

Wo soll denn die Weiterentwicklung bei den BSM (Blaser-Schein-Magnum :p ) sein?


WaiHei
 
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Das ist schon längst gemacht aber man konnte es nicht verkaufen. (Case less technologie) Deshalb schiessen wir immer noch die technologie wie vor hundert Jahren.

Die neuen Patronen sind wie Ralley strefen am auto, technologisch nichts neues, nur alter Wein in neuen schäuchen wie man so sagt.

Reduzierung des Druckes bringt von der effizien her gar nichts. Neue patronen zu entwickeln ist Zeitverschendung, weil es kein technologischer schrit ist sondern nur wie eine neue Farbe am Auto.

Mit heutiger technologie ist keine Leistungssteigerung mehr möglich. Bei 1300m/s ist schluss weil die Patrone dann schon riesig (in verhältnis zur Kugel) wird um das Geschoss dahin zu beschleunigen.

Die Präzision eines Balistischen Projektils bringt mit dieser Konfiguration nicht mehr Leistung noch Präzision. Deshalb ist das Militär ja auch für die Panzer oder Flugabwehrwaffen zu ferngelenkten klein Raketen übergegangen. Sonst trifft niemnd zuverlässig ein bewegliches Ziel auf 2000m.

Um aus den Kleinwaffen noch mehr rauszuholen bedarf es ganz ander technologie. Daher titt man da schon seit 100 Jahren an ort. Ob da Blaser oder sonst was drauf steht spiel absolut keine rolle.
 
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zu JMB:
Innovation bedeutet vorrangig: Leute zu kennen die Leute kennen.

zu semi : Mit Ralleystreifen konnte man seinerzeit

auch Kohle machen.
 
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JMB schrieb:
semi schrieb:
Und ob das Geschoss nun etwas schneller oder langsamer einschlägt ist reine Papierbalistik, wenn der Schusssitzt (und der sitzt wenn der Jäger richtige werte vorgängig ermittelt hat) spielen die paar m/s absolut keine Rolle.
Stimmt!
Aber mit der Leistung bereits seit Jahrzehnten etablierter Patronen sind sie überflüssig!
Wozu noch eine 7mm in der Leistungsklasse 7x64, 280 Remington, schwache 7mm Remington Magnum?


WaiHei
Da bemüht sich die Firma Blaser aus Leibeskräften ihre Kunden mit der Helix Affäre zu vergraulen und ihr treibt sie mit euren hanebüchenen Behauptungen geradewegs wieder zurück; zumindest bei mir ist das so. Wenn ich eure total schiefen Argumentationen lese, regt sich von ganz alleine der Widerstand in mir.

Pkt. 1
Es gibt Firmen, die tauschen dir nicht einmal einen neuen geschweige denn einen gebrauchten Lauf um, wenn er nicht schießt. Daraus abzuleiten, dass Blaser minderwertiges Laufmaterial verwendet ohne jeglichen Beweis, ist so weit unter der Gürtellinie, dass sich jeder weitere Kommentar erübrigt!

Pkt. 2
Die 7mm BM hat das Potential das in 82,5 grs H2O Pulverraum steckt – nicht mehr und nicht weniger.
Ihr könnt nicht die Messergebnisse eines schlapp geladenes Loses aus einer einzelnen Waffe verschossen heranziehen, um die 7 mm BM in die Kategorie der 7x64 einzusortieren, wenn das Hülsenvolumen 7mm Blaser 82,5 grs H2O zu 7x64 Brenneke 69 grs H2O beträgt.
Wenn sich die 7mm RemMag mit 82,0 grs H2O „Magnum“ nennen darf, dann darf es auch die 7mm BM.

Pkt. 3
Es ist richtig, dass sich seit über 100 Jahren das Prinzip der Hand-Feuerwaffen nicht wesentlich verändert hat. Die chemische Energie des Pulvers wird in kinetische Energie umgewandelt, mit dem Geschoss zum Ziel transportiert, um dort in eine andere Energieform umgewandelt zu werden – dies ist das Prinzip und die Hauptaufgabe von Patrone und Waffe.

Nun ist es aber so, dass durch die Evolution der Pulver, Verbesserung der Flugeigenschaften der Geschosse, Dimensionierung des Pulverraums in Abhängigkeit von der in Frage kommenden Geschossen, aber auch durch das optimale Design der Hülsen, diese Aufgabe effektiv oder aber auch weniger effektiv erfüllt werden kann.

Es gibt zweifellos Patronenkreationen, die obige Aufgabe besser aber auch schlechter erfüllen.

Es ist doch klar, dass eine Patrone mit mehr Hülsenvolumen, noch einen Zacken mehr bringen kann, wenn auch zunehmend ineffektiv in Relation mit dem Aufwand. Es kommt also weniger auf die Spitzen-V0 an, eine Patrone darf nur nicht überproportional viel verlieren, um als ausgewogen zu gelten, und da liegt die 7mm BM sehr gut im Rennen. Ein noch größerer Pulverraum würde hauptsächlich den Übergangskonus zusätzlich strapazieren, ohne viel konkreten praktischen Nutzen zu bringen.

Ein typischer Vertreter der Patronen, die nicht so besonders gut abschneiden, ist die 9.3x62.
Die tritt (mit für ihre Kalibergruppe relativ leichten Geschossen) mit einer Mords E0 und den damit assoziierten Begleiterscheinungen an. Auf 200m hinkt sie aber bereits deutlich hinter der z.B. 8,5x63 hinterher, weil sie für ihre Kalibergruppe zu wenig Pulverraum hat, um ausreichend schwere Geschosse mit guten Flugeigenschaften verschießen zu können. Da stellt sich automatisch die Frage, täte es nicht vielleicht die 8,5x63 auch auf kürzere Distanzen?

Leute warum verwendet ihr kein Schwarzpulver? Ich gehe jede Wette ein, dass ihr eure Rehe auch damit ganz bestimmt tot kriegt, überhaupt kein Problem. Auch das Prinzip des Verbrennungsmotors hat sich nicht verändert, fahrt ihr deswegen in eurem PKW noch immer einen Motor von 1912?

Pkt. 4
Präzision – Vielleicht bemüht sich Blaser ja besonders mit ihren Läufen, um ihre Patronenkreation zu pushen?!
 
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Wenn die Kunden mal den Blaserbeissreflex haben ist es vorbei, dann bleiben einem bei der Namensgebung nur noch die Blaser hörigen = es wird wieder mal nichts mit grosser Verbreitung.

Und die Patronen nicht in den USA zu bringen ist der grösste Fehler, weil man dann gleich den grössten Market mal streicht. Die Musik spielt dort und nicht hier.

Eine gute Konstruktion stribt dann wegen Marketingfehlern. Das Kohle machen wird sich im Level der 45Blaser halten. Die 30Blaser wurde nur was weil es keine Konkurenz hatte (Randpatrone). Aber für Repetierer gibt es massig Konkurenz. Patronen die das gleiche Leisten aber schon seit über 30Jahren im Markt weit verbreitet sind.
 
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semi schrieb:
Wenn die Kunden mal den Blaserbeissreflex haben ist es vorbei, dann bleiben einem bei der Namensgebung nur noch die Blaser hörigen = es wird wieder mal nichts mit grosser Verbreitung.
Na ja, es gibt vielleicht auch noch den einen oder anderen mit Verstand!
 
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Gibt es schon aber wie bissig die Leute sind sieht man hier schon im Forum. Zu Blaser Themen wird viel mehr geschrieben und meist nicht sehr possitiv.

Ich würde mal schätzen für eine 300Express hätte es keine 2 Seiten gegeben und das Thema wäre ganz schnell im Sand verlaufen. Aber mit Blaser als aufhänger geht das über zig seiten, mit null info oder mit argumenten die jeder schon 100mal gelesen hat.

Das eingangs Probelm gibt es bei allen Fabrikangaben aber mit Blaser als aufhänger geht die post ab hier im Forum, und sonst eben nicht. Weil es nur Leute gibt die deren Waffen lieben und solche die sie hassen.

Also den Blaserbeissreflex gibt es auf jeden fall hier im Forum
 
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Semmi schreibt................ oder welche die sie hassen.

Fälle für den Psychiater, oder die ständigen Waffengesetzverschärfungen
haben tatsächlich reale Hintergründe !!
 
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Das eigentliche Thema, um das es hier geht ist, daß Blaser zusammen mit der Firma wohlgesonnenen "Fach"journalisten die neue Kaliberserie als etwas völlig neues, nie dagewesenes und besser als alles andere darstellt.
Ist es aber nicht (zum x-ten Mal ein Kaliber auf .404 Jeff Basis gebastelt und vorhandene Konzepte kopiert) und die Qualität (sonst wäre es wohl nicht zu dem peinlichen Test gekommen) paßt auch nicht.

Hätte Blaser von Anfang an gesagt: wir stellen eine neue, mittel-Kaliberserie vor, die auch nicht präziser ist als die WSM, vom Hofe, Dakota etc, dann wäre der Aufschrei auch nicht so groß.
Wer aber postuliert, das Rad neu erfunden zu haben, der muß auch verbale Prügel vertragen können.
 
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Lüderitz schrieb:
Das eigentliche Thema, um das es hier geht ist, daß Blaser zusammen mit der Firma wohlgesonnenen "Fach"journalisten die neue Kaliberserie als etwas völlig neues, nie dagewesenes und besser als alles andere darstellt.
Ist es aber nicht (zum x-ten Mal ein Kaliber auf .404 Jeff Basis gebastelt und vorhandene Konzepte kopiert) und die Qualität (sonst wäre es wohl nicht zu dem peinlichen Test gekommen) paßt auch nicht.

Hätte Blaser von Anfang an gesagt: wir stellen eine neue, mittel-Kaliberserie vor, die auch nicht präziser ist als die WSM, vom Hofe, Dakota etc, dann wäre der Aufschrei auch nicht so groß.
Wer aber postuliert, das Rad neu erfunden zu haben, der muß auch verbale Prügel vertragen können.
Kannst du mal den O-Ton von Blaser in Bezug auf die BM einstellen und daran erläutern, was dich besonders daran stört?
 
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Sorry, wenn ich den Thread noch mal hochhole, aber hier noch eine Beobachtung:

Im neuen Frankonia-Katalog sind gar keine Patronen für die Blaser-Magnum
mehr angeboten ... :wink:

(Zugegeben, selbst auf den RWS-Seiten sind die etwas "exotischen" Patronen
nicht mehr im Angebot. Das Programm wurde wieder mal erheblich eingedampft,
nur die Preise wurden erhöht.)
 

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