Abführen zur lauten Jagd

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6 Jan 2024
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Ich behandel meine Hunde gegen Zecken, das Risiko ohne Behandlung ist mir einfach zu groß.

Ich nehme trotzdem keinen Hund mit zum Ansitz, denn das Risiko, daß der Hund beim Ansitz stört ist mir einfach zu groß. Ich habe das schon so oft gehabt, daß Rehwild, Hasen, Marder, Fasan direkt an der Leiter oder Kanzel vorbei gelaufen sind. Diese Erlebnisse möchte ich nicht missen und mit Hund sind sie definitiv nicht möglich.
Auf die Schnelle
Meine hatte das schnell kapiert, dass sie still sein muss .
 

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Weidmannsheil,

ich führe gerade eine Alpenländische Dachsbracke (Rüde, 12 Monate) ab. Im Januar 2025 steht dann in Tirol die Anlagenprüfung zur lauten Jagd an.

Der einschlägigen Literatur kann man ja entnehmen, wie man eine Bracke hierfür abführt.

Mein "Problem" hierbei ist, dass ich in einen Begehungsschein in einem Rot- und Gamswildrevier habe, wobei das Rotwild unsere Hauptwildart ist. Das Hauptinteresse der meisten Jäger liegt hierbei aber lediglich bei den Hirschen. Diese dürfen natürlich besonders in der Feiste und der Brunft in keinster Weise gestört oder beunruhigt werden (gilt ja für alles Wild, Rotwild ist aber besonders sensibel in dieser Hinsicht). Somit ist es nicht gerne gesehen, wenn meine Bracke gelöst von mir eine Fuchs- oder Hasenspur spurlaut durchs Gelände ausarbeitet, da dies ja die Hirsche verscheucht und die dann in den Nachbarrevieren erlegt werden.

Ich lasse den Hund natürlich nicht überall im Revier laufen sondern nur auf den Flächen auf denen ich selbst jage, dass er die Grenzen überlaufen kann ist natürlich möglich, aber eher unwahrscheinlich da ich darauf achte wo ich ihn schnalle.

Auf dem Übungstag des Klub Dachsbracke sagte mir ein erfahrenerer Führer, dass er seine Bracken auch regelmäßig in einem Rotwildrevier brackieren lässt und dies seiner Erfahrung nach keinen Einfluss auf das Rotwild hat, da sie ja laut jagen.

Natürlich schnallt er sie nicht in der Dämmerung oder in den Einständen, aber Hase und Fuchs sind ja auch viel auf dem Feld unterwegs.

Meine Frage an das Forum ist also:

könnt ihr bestätigen, dass ein fährten- und spurlaut jagender Hund das Wild nicht außerordentlich beunruhigt und es dann in andere Einstände "umzieht" oder ist dies doch der Fall?

Bei Drückjagden auf Schalenwild müssen ja solche Hunde eingesetzt werden. Aber hier sollen sie das Wild ja auch gezielt in Unruhe versetzen.

P.S. bei uns werden zu 99% BGS aus den eigenen verbandsunabhängigen Zuchten geführt. Diese Rasse ist also das Non plus ultra. Eine Bracke oder ein Münsterländer werden da schon schief angeschaut und jede Hundearbeit die über eine Nachsuche hinaus geht ist Zeitverschwendung. Aber nichts gegen den BGS, ist eine tolle Rasse.

Vielen Dank für eure Antworten!
Zwei Anmerkungen hierzu:
1. Es gibt keine "Non plus Ultra - Rasse", sondern man macht mit dem jeweiligen Hund die Arbeit, wozu sie gezüchtet sind.
2. Wenn Du bei den Tirolern einen Übungstag beim Klub gemacht hast, dann bekommst Du bei denen die qualifiziertesten Meinungen unterschiedlichster HFer. Warum hältst Du Dich als Anfänger nicht ganz einfach an das, was die sagen und glaubst allen Ernstes, in einem anonymen Forum besser beraten zu sein!? BGS werden nach den fachlichen Standards für die Schweißarbeit ausgebildet und wer das auch mit Deiner Rasse macht, wird von niemandem schief angesehen. Wenn der Hund brakieren soll, kannst Du es nur dort mit ihm üben, wo es Dir erlaubt ist. Tut man es in der Brunft? Bestimmt nicht! Sondern nach Absprache mit dem Revierinhaber und mit Augenmaß.
 
Registriert
23 Apr 2024
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Also erstens war meine Intention nicht, hier besser beraten zu zu werden was das abführen angeht, sondern die Frage nach den Erfahrungen was das evtl. vergrämen von Rotwild durch einen laut jagenden Hund auf der Fuchs- oder Hasenspur angeht.

Und 2. war auch nie von der Brunft die Rede.
Zumindest bei uns ist die Brunft von Mitte September bis etwa Mitte Oktober. Und nicht im Juli/August. Aber vielleicht ist es ja bei euren Hirschen anders?

Und das es ohne Absprache mit den Revierinhabern vonstatten geht ist auch nie behauptet worden.

Aber trotzdem Danke für die konstruktive Antwort…
 
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14 Dez 2000
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@wipi Nutzt du keine Zeckenvorsorge?
Bei mir bleibt der Hund im Sommer auch unterm Sitz, im Auto kann ich ihn nicht lassen und zuhause bringt er mir reichlich wenig auf Jagd…
Doch, die Hunde werden regelmäßig versorgt.
Dennoch gibt es im normalen Gebracuh oder nur den täglichen Revierrunden immer wieder einzelne Zecken. So weit, so gut und normal. Da es aus mir nicht bekannten Gründen zahlreiche Ecken mit sehr hohem Zeckenaufkommen gibt, meide ich diese Bereiche soweit möglich. Meinen Hund lege ich dort sicher nicht drei Stunden ab, deshalb bleibt er entweder zu Hause, kommt mit auf die Kanzel oder bei passendem Wetter halt im Auto.
Bis auf die ganz harten Kerle hier im Forum sonnt sich auch niemand vorsorglich in den Brennesseln ;)

Ansonsten leben meine Hunde ein ganz normales Dasein in ihrem Rudel. Wie ich mehrfach schrieb halte ich eine gemischte Haltung in Zwinger und Haus für empfehlenswert und verhätschelt werden sie eher nicht. Aber jeder darf aus meinen Beiträgen das rauslesen was er mag. Wer ernsthafte Abscheu oder Interesse hat kann mich auch gerne besuchen kommen und sich selbst ein Bild machen.

wipi
 

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