9mm gegen annehmende Sauen ausreichend?

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Auch so ein Thema, mit viel Erzählung und wenig praktischen Erfahrungen.
Ein schön deutsches Problem. Vermutlich auch mehr vom Hörensagen, als vom Erlebten.
Und der Streukreis dürfte beim FS von untergeordneter Rolle sein.


Das hat die DEVA sehr gründlich und ausführlich untersucht, aber die haben wahrscheinlich auch keine Ahnung...

Fazit war:

Bedingt durch die große Geschossmasse sind Flintenlaufgeschosse abprallfreudiger
als Büchsengeschosse, insbesondere beim Weichen und Harten Boden.

Findet sich auf S. 98 im Bericht.


Man kann sich informiert halten und sich an seinem Verhalten durchaus an derartig sorgfältig durchgeführten Studien orientieren, ohne die Versuche alle selbst nachstellen zu müssen.

Einzelerfahrungen sind zwar prägend und werden subj. verallgemeinert ("ist immer gut gegangen"), sind aber von der Allgemeingültigkeit einer derartig breit angelegten Studie unterlegen.

Trifft auch auf andere Bereiche wie Medizin, Technik etc. zu.
 
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Das hat die DEVA sehr gründlich und ausführlich untersucht, aber die haben wahrscheinlich auch keine Ahnung...

Fazit war:

Bedingt durch die große Geschossmasse sind Flintenlaufgeschosse abprallfreudiger
als Büchsengeschosse, insbesondere beim Weichen und Harten Boden.

Findet sich auf S. 98 im Bericht.


Man kann sich informiert halten und sich an seinem Verhalten durchaus an derartig sorgfältig durchgeführten Studien orientieren, ohne die Versuche alle selbst nachstellen zu müssen.
Danke für den Link.

Leider ist „abprallfreudiger“ als Ergebnis von einem Jahr Arbeit und über 800 abgegeben Schuß weniger aussagekräftig, als erhofft.
 
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Lasse dich nicht irre machen.

Danke fürs einstellen.
WmH
Oh, bitte doch!
Kluge Menschen lernen aus den Fehlern Anderer. Insofern also danke.
Die Brombeerdickichte haben hier auch deutlich zugenommen. Da siehst die eigenen Füße nicht ,u. U. auch nicht, was Dich annimmt. Ganz schwierige Situation also.
Da ist eine kranke Sau eingewechselt. Dann bewegt sich da was... Das hätte auch ein Hauendes Schwein seien können(oder etwas ganz anderes), das eine rauschige, jetzt kranke Bache begleitet... und wird von 9mm getroffen. Wenn das Fahrt aufnimmt...
Dann frontal den (kleinen) Hirnschädel einer Sau treffen?? In diesem Forum mag es einige wenige geben, die das können.
Ich meine, 9mm müssten reichen..9x57. 8x57 aber auch.
Dein Beitrag zeigt die Schwierigkeiten der Nachsuche auf Sauen. Danke nochmals.
 
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Danke für den Link.

Leider ist „abprallfreudiger“ als Ergebnis von einem Jahr Arbeit und über 800 abgegeben Schuß weniger aussagekräftig, als erhofft.
btw. Es gibt eindrucksvolle Videos, wie „abprallfreudig“ Büchsengeschosse sind.

Da muss sich keiner etwas vormachen, hinter dem Ziel ist beinahe alles möglich.
Das führte mit dazu, warum ich Teilzerleger schieße: Mehr Gefährdung im (bekannten) Nahbereich, aber weniger Gefährund im Hinterland. So hoffe ich zumindest.
 
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Dennoch haben m.E. Kurzwaffenpatronen -besonders starke- das Potential, durch die im Vergleich zu einer Langwaffe i.d.R. deutlich leichteren Kurzwaffen -ergo vergleichsweise stärkerem Rückstoß, der auch weitestgehend durch lediglich die Hand anstatt durch den massiveren Schulterbereich aufgefangen wird- und die i.d.R. näher am eigenen Gesicht & Ohren stattfindende Pulverexplosion und die daraus reultierenden starken taktilen und akustischen Reize leistungsstärker zu erscheinen, als sie in Wirklichkeit sind.

Konnte das mit meinem 5-Zoller 44 Mag und Fabrikmuni (240gr. SP) noch nicht erleben...
 
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Gibt also keine 9.3, 375, 416 Storys wo es nicht gut lief?
Und viele die hier von Erfahrung reden, reden über Kaliber, mit denen sie keine Erfahrung haben. Keiner von euch 40JJ 5000 Nachsuchentypen hat auch nur eine Nachsuche mit der 9mm, 6.5, 223, etc. gemacht aber behaupten alle geht nicht, sprechen uns aber jegliche Erfahrung ab 😵‍💫
Ist die Frage "Geht oder geht nicht" entscheidend oder eher die Frage "sinnvoll oder nicht sinnvoll". Das ist für mich der wichtige Unterschied.
Wenn ich Allez mal zitieren darf, mehrere hundert Nachsuchen 6 mal angenommen und 0 mal mit der 9mm abgewehrt aber weiß, dass es nicht geht 🤔
-siehe oben-
Die Jäger/Wilderer in Russland und Afrika erlegen fast alles mit dem AK 47, was hier nicht mal Hochwild tauglich ist. Optimal? Nein! Reicht aber um ganze Spezies aus zu rotten!
Die Wilderer erlegen die Tiere aus meiner Sicht nicht sondern meucheln sie mit ungezählten Schüssen. Klar, am Ende leben sie nicht mehr und so kann man auch mit einer AK 47 große Tiere töten. Sinnvoll wird es hierdurch aber doch eher nicht.

Für mich gibt es hier sehr wenig verächtliche Bemerkungen oder "cancel culture". Allerdings muss man schon kritische Anmerkungen machen oder seine eigene Meinung schreiben dürfen ohne gleich in diese Ecke gedrängt zu werden.
Es ist aus meiner Sicht eben nicht alles sinnvoll, nur weil es mal funktioniert hat und deshalb zum probaten Mittel erhoben wird.

Wenn jemand über eine Autobahn läuft um an der anderen Seite noch seinen Bus zu bekommen ist dies zumindest leichtsinnig. Auch wenn es ohne Unfall abläuft wird daraus kein probates Mittel. Es bleibt Leichtsinn und man muss sich über Alternativen austauschen können.

wipi
 
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27 Jun 2024
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Das hat die DEVA sehr gründlich und ausführlich untersucht, aber die haben wahrscheinlich auch keine Ahnung...

Fazit war:

Bedingt durch die große Geschossmasse sind Flintenlaufgeschosse abprallfreudiger
als Büchsengeschosse, insbesondere beim Weichen und Harten Boden.

Findet sich auf S. 98 im Bericht.


Man kann sich informiert halten und sich an seinem Verhalten durchaus an derartig sorgfältig durchgeführten Studien orientieren, ohne die Versuche alle selbst nachstellen zu müssen.

Einzelerfahrungen sind zwar prägend und werden subj. verallgemeinert ("ist immer gut gegangen"), sind aber von der Allgemeingültigkeit einer derartig breit angelegten Studie unterlegen.

Trifft auch auf andere Bereiche wie Medizin, Technik etc. zu.

Kein Grund für Panik oder für den Ausschluß aus dem praktischen Einsatz. Oder wollen wir das auf das Fadenthema eskalieren?


rechy
 
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btw. Es gibt eindrucksvolle Videos, wie „abprallfreudig“ Büchsengeschosse sind.

Da muss sich keiner etwas vormachen, hinter dem Ziel ist beinahe alles möglich.
Das führte mit dazu, warum ich Teilzerleger schieße: Mehr Gefährdung im (bekannten) Nahbereich, aber weniger Gefährund im Hinterland. So hoffe ich zumindest.
Ich hoffe du meinst mit den "eindrucksvollen" Videos keine Videos in der Leuchtspurmunition verwendet wird?

Das sieht immer sehr dramatisch aus, ist aber oft nicht der wahre Geschossflug. Das eingepresste Leuchtmittel im Geschossheck löst sich auch bei leichten Erschütterungen und geht dann gerne seinen eigenen Weg, obwohl das tatsächliche Geschoss schon fertig hat.

Ansonsten verlinke doch mal ein paar solcher Videos.
 
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Danke für den Link.

Leider ist „abprallfreudiger“ als Ergebnis von einem Jahr Arbeit und über 800 abgegeben Schuß weniger aussagekräftig, als erhofft.
Es ist eigentlich nichtsaussagend. Es ist typische nichtsaussagende "Statistiken Lingo".

Abprallfreudiger kann bedeuten in 10.000 Fällen 2 mal statt 1 mal bei einem anderen Geschoss. Es beschreibt höchstens eine Tendenz, wie groß die ist wird nicht erwähnt. Da sollte man das schon kritisch hinterfragen. Wieso wird die Tendenz nicht genauer erklärt? Fehlen Daten? Sind die Daten nicht aussagekräftig genug? Ist die Tendenz möglicherweise innerhalb des "Datenrauschens"? und anhand der geringen Versuchszahlen zu vernachlässigen, wurde aber trotzdem aus Grund XYZ genannt?

Geschosse können schon ne Menge, sehr komische Dinge tun. Meist sind das aber Geschosse die nicht aus Blei sind. Bei Kupfer halte ich es schon für wahrscheinlicher.
Erfahrung mit Hartkernmunition zeigt mir, dass die wirklich scheiße gefährlich und Abprallfreudig ist. Die will irgendwo hin.

Blei macht einfach die Biege.
 
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Das ist einfach nur dummes Gerede.
95% der "DDR" hat 40 Jahre lang mit Flintenlaufgeschossen gejagt, und die sind auch nicht an der "extrem hohen Querschlägergefahr" gestorben.
Ich glaube eher, dass damit disziplinierter und überlegter umgegangen wurde als das heutzutage der gemeine Dorfrandjäger mit seiner 300 m + Büchse tut.

HWL
....und warum tun sie es heute nicht mehr??
 
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Allerdings muss man schon kritische Anmerkungen machen oder seine eigene Meinung schreiben dürfen ohne gleich in diese Ecke gedrängt zu werden.
Es ist aus meiner Sicht eben nicht alles sinnvoll, nur weil es mal funktioniert hat und deshalb zum probaten Mittel erhoben wird.
Bin ich voll bei Dir. Man sollte das dann aber als das darstellen was es ist: meine/deine MEINUNG und nicht ein kirchliches Dogma. Besonders wertvoll wird die Meinung wenn sie für Außenstehende über Erklärungen nachvollziehbar wird. Ein "iss halt so" oder "braucht kein Sau" stößt vielen als empfundene Bevormundung wahrscheinlich sauer auf. Leben und leben lassen, mehr wollte ich dazu nicht sagen. Was der Leser aus den geteilten besten Erfahrungen / Erkenntnissen macht, ist eh nur schwer vorherzusagen.

Dass der Umgangston in der Praxis (der jeweiligen Situation geschuldet) etwas ruppiger sein mag, so what. Hier ist aber ein Forum.
 
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....und warum tun sie es heute nicht mehr??
Sie haben es ja damals auch nicht freiwillig getan. Jeder hätte gern me Büchse gehabt wie die Bonzen.
Aber das ist nicht der Punkt.
Es ging in den posts um die in der Praxis nicht relevante, offensichtlich zusammenphantasierte, erhöhte Abprallfreudigkeit von Flintenlaufgeschossen. Die ist ganz offensichtlich nicht so "mörderisch" wie gern kolportiert.
Ich für meinen Teil habe schon etliche Sauen mit der 12/76 geschossen, und man folgt gern einer solchen Schweisspur. Sie ist in der Regel kurz und reichlich..... und selbst 9mm Fangschussdesparados müssen sich da ggf. auch nicht in die Hose machen und können entspannt ins Brombeergebüsch wandeln.

HWL
 
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