9mm gegen annehmende Sauen ausreichend?

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Wie sagte Hans-Joachim Borngräber am Anfang seiner Seminare zur Schweißarbeit stets:
"Es wird kaum mehr gelogen als am Anschuß eines Stückes Wild, welches dort nicht liegt sondern vom Nachsuchegespann gefunden werden soll. Ignoriert deshalb das meiste dieser Aussagen, wendet Euer Wissen und Eure Erfahrung an und schweigt still über das Gehörte".
Borngräber... nicht unumstritten, aber das ist bei Profis wohl so. Lebt er noch? Und wo ist sein Lehrling eigentlich abgeblieben, die Corinna?
 
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Puh, Drohnen sind schon ein leidenschaftliches Thema scheinbar..
Nö, bei mir nicht.
Irgendwas was fliegt und eine Kamera dabei hat. Das Loch im Getreide, wo die Sau drin liegt, und meist auch noch die Fluchtfährte ist bei tief stehender Sonne auf paar hundert Meter gut zu sehen.
Das als Erklärung für so Leute, die im dunklen Tann jagen und sich das mangels Erfahrung und/oder Fantasie nicht vorstellen können und es für "unkonzentriertes Geschwätz" halten...
Gruß-Spitz
 
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Borngräber... nicht unumstritten, aber das ist bei Profis wohl so. Lebt er noch? Und wo ist sein Lehrling eigentlich abgeblieben, die Corinna?
Er ist Anfang diesen Jahres verstorben.
Ich kannte ihn nur aus der Nachsuchenausbildung; ich habe sehr viel von ihm gelernt.
 
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Ich glaube wir haben den Kern des Themas auch ein bisschen verfehlt. Kann man mit einer 9mm im Notfall eine Sau stoppen? Ja aber Treffersitz und Geschoss sind und daran wird es scheitern, da keine Reserven und ausreichend Übung unter Stress vorhanden sind bei 99% der Schützen.
Ist sie daher als ideal für annehmende Sauen zu betrachten? Nein.
Ich persönlich hätte gerne etwas mit deutlich mehr Gewicht im Lauf. Als KW 10mm und bei einer kurzen Langwaffe 45-70 oder ein Flintenlaufgeschoss aus einem Halbsutomaten.
Warum? Wenn ich mir überlege, das eine 90Kg+ Sau mir weh tun möchte, möchte ich sie so effektiv wie möglich stoppen und nicht mit "hätte und könnte" in der Hand mit ihr spielen.
Dazu eine kleine Anekdote.

Wie komme ich zu dem Schluss, nach dem ich die 9mm als ausreichend bezeichnet habe? Als ausreichend für die kleinen 30Kg Wutzen, die wir hier zu 90% haben ist sie auch alle mal aussreichend (nicht ideal) aber wenn es wirklich um Leben und Tot geht, ist sie nicht meine erste Wahl.

Dazu eine kleine Geschichte aus meinem Studium. Zur Zeit unserer Klinikpraktikas hat ein guter Freund von mir in einem sättischen Krankenhaus hier bei uns gearbeitet und es kam ein Patient rein bei dem sich folgendes zu getragen hatte. Mutter und Sohn beide, Sohn erwachsen, hörten Geräusche im Garten. Die Mutter entschloss sich, dem Radau mal auf den Grund zu gehen und fand eine Bache mit Frischlingen in ihrem Garten und war dabei diesen umzugestalten. Die Dame fand das nicht so dolle und entschloss sich der Wutz das mit zu teilen, die Bache rannte sie dabei über den Haufen ohne größeren Schaden anzurichten. Jetzt trat der Sohn auf Spielfeld und dachte, es wäre eine gute Idee die Wutz mit der Gartenharke neue zu frisieren.....Die Bache hat ihn danach angenommen. Nach dem er in der Notaufnahme ankam, wurden im beide Unterschenkel amputiert, da die Bache beide Unterschenkel vollständig zerfetzt hatte. Unterhalb der Knie waren quasi nur noch Fetzen vorhanden. Gebissen, geschüttelt und das ganze mehrere Male wiederholt, bis nichts mehr übrig war von den Beinen unterhalb der Knie. Das war lange vor meiner Jägerausbildung in DE aber seit dem habe ich sehr viel Respekt vor Wildschweinen und wenn es um Leben und Tot geht, ist mehr einfach mehr!

Ich erlege gut die Hälfte meiner Sauen auf der Pirsch, alleine im Wingert. Mit der Geschichte im Hinterkopf bin ich immer schön vorsichtig und schieße auch deswegen gerne einen schnellen Teilzerlger, der eine BackupWaffe eher obsolet macht aber besser einmal mehr zu vorsichtig sein als einmal die Beine an eine wütende Bache zu verlieren.

Jeder kann mit der Geschichte machen was wer will aber Sauen können gefährlich sein.
 
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Ojeh, nach dieser Story mit den abgebissenen Beinen könnte der Drilling wieder parkettfähig werden.
Den kann der Jungjäger mit 2FLG und einem Deformator bestücken, um auf dem Weg zum Hochsitz und zurück, seine Waderln schadlos zu halten. 🐗😆
 
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Ojeh, nach dieser Story mit den abgebissenen Beinen könnte der Drilling wieder parkettfähig werden.
Den kann der Jungjäger mit 2FLG und einem Deformator bestücken, um auf dem Weg zum Hochsitz und zurück, seine Waderln schadlos zu halten. 🐗😆
Ob der Smiley bei der Geschichte wirklich angebracht ist, was meinst?
 
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So ungefähr sah es aus, nur dass nochvein paar Fetzen den Unterschenkel mit dem Oberschenkel verbunden hatten.
Btw wer von euch kann mit einem Tourniquet umgehen?
 

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