9,3x62 vs 8,5x55 vs 8,5x63

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„ Sag mal…“ Ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst. Es geht um ein Universalkaliber. Ein Kaliber für Hochwild aber eben auch schwaches Rehwild. Ich hatte ja gesagt, dass ich noch nicht viel Zeit hatte um verschiedene Erfahrungen auf unterschiedliches Wild zu sammeln. Ich habe aber durchaus die Erfahrung gemacht, dass auch Rehe (besonders unter Adrenalin) auf der Drückjagd und auch Blattjagd nicht zwangsläufig sofort liegen - weder mit der 308, noch 30-06 und auch nicht mit der 9,3. Mit der 8,5 aber war das bislang bei mir zuverlässig der Fall. Und das finde ich schon einmal positiv und berichtenswert. Wie sind denn so Deine praktischen Erfahrungen mit der 8,5x55 und im Vergleich zur 9,3. Das war ja die ursprüngliche Frage vom TS.
 
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Bei mir hat die 8,5x55 die 9,3x62 verdrängt. Schiessen beide hervorragend, nur die 8,5 mit einem leichten Geschoss hat deutlich mehr Reichweite. Sie hat deshalb meine 300winmag auch verdrängt.
Bei der 9,3 kommt halt noch dazu, das ich mit ihr noch nie eine Sau erlegen konnte. Vielleicht ein Fluch?
Mit der 8,5 gleich beim ersten Ansitz
 
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Mir ging es bei der Threaderöffnung tatsächlich nur um diese "starken" Mittelkaliber.
Dieses möchte ich dann zu 99 % in einem Hochwildrevier führen. Hauptwildarten dort Sauen und Damwild. Rehwild höchstens Beifang.
Als WL habe ich bei den drei genannten keine Limitierung auf Werksmunition.
Wie schon geschrieben, führe ich z. Zt. die 308 win auf alles. Je nach Geschossart und Treffersitz natürlich unterschiedliche Ergebnisse bei Totflucht und Entwertung. Dies ist bei meinen Mitjägern (8x57is, 30-06 und 9,3x62) auch nicht anders.
 
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Als Geschosse für die 8,5 stelle ich mir die Fox, MJG oder das OK+ vor. Mit denen habe ich schon gute Erfahrungen in 30er Kalibern sammeln können.

BC Wert ist bis 200 m nicht so entscheidend. Weiter muss ich jetzt nicht rauslangen.
 
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- weder mit der 308, noch 30-06 und auch nicht mit der 9,3. Mit der 8,5 aber war das bislang bei mir zuverlässig der Fall.
.....ich glaub`s ja gerne. Doch wo liegt das Geheimnis dieser Patrone, womit lässt sich diese zuverlässige Wirkungsweise logisch erklären. Ein paar Zehntelmillimeter Geschossdurchmesser mehr oder weniger oder die etwas unterschiedliche Geschwindigkeit zu vergleichbaren Patronen kann`s ja wohl nicht ausmachen. Oder liegt`s an der verwendeten Geschosskonstruktion? Eine verständliche und glaubhafte Begründung würde allerdings das Ende so mancher der (geliebten) Kaliberdebatten beenden, wäre aber sicher hochinteressant. Ich bin gespannt, werde aber mit meiner Ungewissheit vermutlich nicht alleine bleiben.
 
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Als Geschosse für die 8,5 stelle ich mir die Fox, MJG oder das OK+ vor. Mit denen habe ich schon gute Erfahrungen in 30er Kalibern sammeln können.

BC Wert ist bis 200 m nicht so entscheidend. Weiter muss ich jetzt nicht rauslangen.
190gr Hasler Ariete - inzwischen ein paar Erlegungen damit (aus der "längeren" Schwester der 8,5x55 - 8,5x63) getätigt, scheint mir mit das ausgewogenste für diese 8,5er Mittelpatronen zu sein.
Brauchen tu ich es persönlich nicht, bei Wild bis 80kg Aufbruchgewicht hab ich (auch vorher mit 210gr Barnes TTSX) bisher keinen Unterschied zur .308 mit 150/130gr TTSX/Hasler/Aero bemerkt.
Die Stücke fallen halt je nach Treffersitz direkt um oder laufen noch ein paar Gänge 🤷‍♂️
Ausschuss bisher immer vorhanden.
 
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Um Dir jetzt mal auf Deine Frage klar aner auch subjektiv zu antworten: Ja! Ich würde Dir den Wechsel ausdrücklich empfehlen. Nein, es gäbe derzeit keinen Anlass zu solch einem Schritt zurück zur 9,3. Ich habe seit kurzem eine R8 Silence in 8,5x55 und werde sie nicht mehr hergeben. Sie schiesst sich mit dem ISD (und 42cm Lauf) butterweich und die Wirkung ist absolut umwerfend bei moderatem Wildbretverlust. Ich konnte bislang (in der kurzen Zeit) allerdings nur Erfahrung auf Rehwild sammeln. Von 6 Abschüssen bei der aktuellen Blattjagd ging kein Stück mehr auch nur einen Schritt. Ich verwende das SAX MJG und habe vorher über viele Jahre die 308 geschosssen (ebenfalls in einer R8 und mit 47cm Lauf). Egal mit welcher Laborierung (nur Werksmunition) die Stücke gingen noch sehr oft einige Meter und auch weiter. Sauen und Rotwild sowieso. Mir gefiel das gar nicht aber ich habe es als unvermeidlich hingenommen. Zuletzt hatte ich auch in der 308 das SAX MJG aufgrund angeblich guter Augenblickswirkung im Einsatz - auch da kam es ab und an zu längeren Fluchten. Ein Bock z.B. ging damals noch gute 100 Meter und brauchte einen Fangschuss, weil er im Wundbett noch lebte. Solche Erlebnisse hatte ich mit der .308 immer wieder. Es lag auch nicht am Kurzlauf. Ich habe die 308 mit Lauflängen von 42-52cm geschossen. Das Ergebnis änderte sich dadurch nicht. Einzige Ausnahme war die Geco Zero, bei der prinzipiell alles am Anschuss lag. Allerdings manchmal auch um den Preis deutlicher Wildbretzerstörung - je nach Haltepunkt. Ich habe deshalb auch immer wieder andere Kaliber getestet: 8x57IS, 30-06, 9,3x62. Die 9,3x62 habe ich ohne SD und mit 47cm geführt. Sie schoss sich gut und auch präzise. Die Wirkung war überwiegend gut (natürlich immer einen vernünftigen Treffersitz vorausgesetzt) aber eben auch leider nicht absolut zuverlässig. Und die Preise speziell für die RWS Shortbarrel-Munition waren in 9,3x62 auch nicht gerade günstig. Ich jage übrigens überwiegend im Wald auf nahe Distanzen. Selten über 100 Meter. Ich bin zufällig über eine günstige Gelegenheit (und glücklicherweise!) an die Silence in 8,5x55 gekommen und zunächst sogar eigentlich nur testweise. Ich habe mich sehr schnell mit dieser Waffe und diesem Kaliber angefreundet und werde sie wohl nicht mehr hergeben. Im Vorfeld meiner Entscheidung habe ich mich erkundigt und gerade hier im Forum aber auch in meinem jagdlichen Umfeld habe ich sehr viele enthusiastische Stimmen und Erfahrungsberichte bekommen, die mich beeindruckten und schließlich überzeugten. Ich war überrascht, wie viele eine 8,5x55 führen und besonders wie viele mir sagten, dass sie inzwischen nur noch dieses eine Kaliber auf alles Wild und jede Entfernung einsetzen. Unglaublich, aber es ist so. Der einzige Nachteil ist die überteuerte und begrenzte Auwahl an Werksmunition. Ein Schiesskinobesuch mit diesem Kaliber mach wenig Freude. Andererseits ist zum Beispiel die SAX-Munition in .308 auch nicht viel günstiger als in 8,5x55 und bei der 9,3x62 dürfte das nicht besser sein. Und dann soll es laut meinen Informationen so sein, dass mehrere Anbieter demnächst Munition für die 8,5x55 auf den Markt bringen. Die Auswahl wird also absehbar grösser werden, ob sich die Preise dann auch nach unten verändern sei mal dahingestellt und ist abhängig vom jeweiligen Anbieter. SAX-Munition war schon immer recht teuer. Alles das macht deutlich, dass ich meiner alten 9,3x62 inzwischen nicht mehr hinterher trauere und bei der 8,5x55 bleibe. Als ich noch mit der .308 unterwegs war und das eine oder andere Stück doch nicht lag, habe ich immer wieder überlegt, für bestimmte Jagdeinsätze doch auf eine 9,3x62 oder 9,3x74R zurück zu greifen - sicher ist sicher. Jetzt habe ich diese Zweifel nicht mehr - und das ist auf der Jagd ein beruhigendes Gefühl.
Ich kann das nicht so nachvollziehen. Bei meiner 308 win, 6,5x55 und 7x57r liegen die Rehe zu ca 60-70 % am Platz. Die anderen rennen halt mal bis 30-40 m. Alle bei Treffern hinter dem Blatt. Geschoss Sako Blade.
Ob das nun bei der 8,5x55 dann 70-85% werden ist höchstens die Frage. Nichts anderes, meiner Meinung nach.
 
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Aber es ist ein Witz, wenn man bei einer Patrone mit einer E0 zwischen 4.500 und 5000J von Tötungswirkung auf Rehwild spricht.
Das ist sicherlich nicht der Einsatz, für den diese Patrone gedacht ist.
Wenn hier und da mal einer mit 308 oder 7x64 einen starken Brunft-Hirsch schießt, dann muss eben als Ausgleich mit einer 8,5 oder 9,3 auch mal ein Stück Rehwild erlegt und darüber gesprochen werden.
 
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Da spricht ja auch nichts dagegen, bloß ein Maßstab für diese Patrone ist Rehwild sicherlich nicht!
 

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