9,3er Fan-Club

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RWS gibt noch Standardzünder an. Bei Patronen wie der 9,3x62 dürfte beides funktionieren, das Pulver ist i.d.R. eher offensiver und die Ladung noch nicht ganz so hoch.
Interessant wäre eine Messung (Druck beim BA und/oder v0) ob es bei gleicher Pulvermenge zu signifikanten Abweichungen kommt.

Selbst nutze ich ab Abbrandklasse R907 und/oder 50grs Magnumzünder und habe hiermit keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich habe aber auch keine Versuchsreihe mit Standardzündern durchgeführt.
 
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Nutzt ihr auch Magnum ZH für die 9,3x62 oder eher normale?
Man hört öfters von der Daumenregel, bei über 50gr Pulver auf Magnumzünder zu wechseln um eine sauberere Anzündung zu erreichen.

Für die 9,3x62 habe ich immer Standard ZH benutzt.
In anderen Büchsen ist es für mich eine Frage der Präzision, z.B. in 300 Win Mag mit fast 70gr. RS62 hat sich am besten die Standard ZH Murom KVB-7 bewährt. Ich hab mit dem Labo auch Murom KVB-7 Magnum, CCI 250 und Fed 215 GM getestet. Die Gruppen haben das eindeutig gezeigt.
Seitdem teste ich in jeder meine Büchse mehrere ZH. Die Unterschiede können manchmal überraschend sein.
 
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Hallo zusammen!
Bin zur Zeit etwas am Brömeln für eine Ladung mit dem 220gr Fox Classic Hunter aus einem 503mm Lauf und würde gerne einen Abbrand von gegen 100% oder zumindest nahe dran erreichen um den SD nicht unnötig zu belasten.

Im Moment tendiere ich vom Verhältnis Leistung/Abbrand zu R901, N540 oder N135.

R901 und N540 würden mir von der errechneten Geschwindigkeiten, so denn auch wirklich erreicht, und dem Abbrand zwischen 99.1% und 99.3% zusagen.

N135 hätte jedoch fast 100% Abbrand (99,99% gemäss QL) bei selber Geschossgeschwindigkeit wie die beiden obengenannten.
Jedoch wäre ich da aber schon bei 111,7% Ladedichte, was mir doch etwas hoch erscheint.
Was ist eure Erfahrung und Haltung zur Ladedichte- wie weit kann man da gehen?

Einfach mal die gewünschte Menge Pulver in die Hülse kippen, Pulver zusammenrütteln und Geschoss setzen? Solange mir das Pulver das Geschoss nicht wieder rausdrückt alles gut und zufrieden jagen gehen?

Wie macht ihr das?
Und wie viel Beachtung schenkt ihr diesen theoretischen Abbrandwerten überhaupt?

Dafür, dass die 9,3x62 als so "kurzlaufgeeignet" gehyped wird, hat sie doch ordentliche Leistungsverluste und schnell mal geringe Abbrandraten mit kurzen Läufen. 😏😉

Den Brömel würde ich mal nicht überbewerten :) Ich lade die 220gr Fox Hunter mit N202 ohne Blitz und Donner. Die 203gr Hasler Ariete mit R901 und auch mit N202 ohne Probleme. N140 und N130 funzt auch. Der Brennschluss ist von vielen Faktoren abhängig, Zündung, Auspresswiderstand, Einpresswiderstand beeinflussen den Druckanstieg und damit auch den Abbrand. Ob das in QL immer auf +-2% simuliert werden kann wage ich mal zu bezweifeln. Und ein ordentlicher SD verträgt da schon etwas.
 
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Danke für eure Einschätzungen.
Lapua gibt in ihren Ladddaten für das 220gr Naturalis mit N135 auch die Standard LargeRifle Zünder an und es ist ein einbasiges Pulver, nicht wie mein Haus und Hof Pulver RS60.
Jedoch ist die Ladung über 50gr wofür wieder die LRM nicht verkehrt wären.
Evt teste ich einfach beide... 😉
 
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Ich hab heute von jemandem, der das Schiessen drangegeben hat, 2 Paeckchen Speer bullets geschenkt bekommen. 270 gr semi-spitzer.
Taugen die was?
 
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Hallo, kann jemand Ladedaten für 9,3x64 mit DK Geschossen mit 212 grain nennen?
Das würde mir helfen, gen mit VV als Triebsatz....

Gruß Schnage
 
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Hab hier eine optische Zusammenfassung meiner praktischen Untersuchungen des 17g DWM Starkmantel aus der 9,3x62. Bin fasziniert vom kontrollierten Zielverhalten dieses Geschosses, angesichts seines Alters. Die Wirkung auf Wild lässt bisher auch keine meiner Wünsche offen.

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Ja, Starkmantel als Deformator, H-Mantel als Teilzerleger und TIG/TUG als "Zwischenstück" davon.
Alles gute, schon vor über 80-90 Jahren durchdachte Konstruktionen für Vo ab 750m/s (darunter tun´s auch, v.a. bei atäquaten, dem Wild angepaßten Kaliber, einfache TMR/TMF-Geschosse). :D
Wird aufgrund gryner Schreibtisch-Ideologien in Dtl. leider irgendwann alles mal der Vergangenheit angehören. :cautious:
Daher noch nutzen, solange es geht; dem Wild und Tierschutz zuliebe. :)
 
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Ich sehe das DWM als relativen Teilzerleger mit funktionierendem Deformationsbegrenzer und aufpilzendem hinteren Geschossteil. Weniger Zerlegungsanteil als das H-Mantel.
Ergebnis Wasserbeschuss: Der Geschossteil bis zum Scharfrand zerlegt sich in feine Splitter, der Mantelabschnitt vom Scharfrand bis zum deformationsbegrenzenden Einzug deformiert mit dem darin enthaltenen Kern.
Restgewicht: 186 grain von 262 grain, ~71%
Pilzdurchmesser 18-19mm, also ca. 2-facher Kaliberdurchmesser.
Ich finde es aber gut, dass der Mantel nur bis zum Deformationsbegrenzer einreißt und verformt und sich kein Hinweis auf Kern-Mantel-Separation im hinteren Geschossteil zeigt. Das Aufpilzen des hinteren Teils ist mir auch willkommen.

Ein reines Kern-Mantel-Deformationsgeschoss (also nahe 100% Restgewicht) gibt es ohne Bonding denke ich nicht. Ich frag mich aber warum das Bonding nicht schon früher entwickelt und angewandt wurde.
 
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Das Brenneke TOG sieht dem DWM Starkmantel sehr ähnlich, wenn das präzise fliegt kann man HMK, TIG/TUG und TMR einmotten.
 

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