8*57 is vs. 30.06

30.06 vs.8*57 is

  • 30.06

    Stimmen: 0 0,0%
  • 8*56 is

    Stimmen: 3 100,0%

  • Umfrageteilnehmer
    3

M66

Registriert
28 Dez 2005
Beiträge
1.245
Servus!

Es wird hier immer wieder auf die weltweite Verfügbarkeit der .30-06 rumgeritten.

Warum?

Rennt doch nicht jeder im Ausland rum :wink: !

WH

Michl

PS: Ich liebe meine 8mm!
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Ganz klar die .30/06 (obwohl ich selbst keine habe, aber eine 8x57IS).
Der Übergang der .30/06 ist 6,19 mm, derjenige der 8x57IS 35,01 mm.
Damit hat die .30/06 (zumindest theor.) das größere Präzisionspotential, insb. bei leichteren Geschossen.
Für Nicht-Wiederlader gibt es bei der .30/06 mehr Laborierungen auch mit leichteren Geschossen. V. A. mehr preisgünstige Labos aus US-Fertigung. Die 8x57 aus US-Fertigung (fälschlich 8mm Mauser genannt) soll zudem unter dem Nachteil der rel. schwachen Ladungen leiden, da sie so geladen sein sollen, dass sie auch aus 8x57I verschossen nicht zur absoluten Katastrophe führen.
Wer nur auf relativ nahe Entfernungen seine paar Stück Wild mit Fabrikmunition erlegen will, sollte eine Münze werfen. :wink:


WaiHei
 
Registriert
16 Jan 2006
Beiträge
4.749
Hallo,

wozu soll ich mir eine .30-06 zulegen, wenn ich leichte Geschosse verschießen will. Als "leicht" im Kal.30 gehe ich mal von Geschossen unter dem Militärgew. von 145grs. (9,5g) aus. Dieser Bereich fängt beim 8mm Kaliber bei ungefähr 150grs. (9,7g) an, also ganzen 0,2g Unterschied.
LEUTE; DA SIND WELTEN DAZWISCHEN !!! :lol: :lol: (die erste Militärladung der 8x57IS von 1905 hatte übrigens ein 10g (155grs.) VMS.

Will ich leichter Geschosse verschießen, d.h. im Kal. .30 runter bis 7,1g, im Kal. 8mm bis 8g (wieder ein himmelweiter Unterschied. :wink: ) lege ich mir eine Patrone kleineren Kalibers im Bereich 6,5/.270 zu. Solch leichte Geschosse haben zwar mit voller Ladung eine impossante Vo aus den beiden Standartpatronen, aber aufgrund des ungünstigeren B.C. auf weite Entfernungen nicht mehr den ballist. Vorteil der mittelschweren Geschosse.

Also: beim kal. .30 liegt der ideale Gewichtsbereich bei 9,5-13g, im Kal. 8mm bei 9,7-14,7g.

Grüße
Saturn
 
Registriert
27 Aug 2004
Beiträge
3.850
Ich glaube kaum das man sich eine 8x57 zulegt weil man so erpicht auf praezision ist.Es ist reine Geschmacksache und hier in Kanada wuerde ich der 8x57 fuer die Jagd auf Weisswedelhirsch und Schwarzbaeren den Vorzug geben.Sie ist nicht so populaer als die 30-06 haber erhaeltlich und fuer Wiederlader ueberhaupt kein Problem.
Im reinen Waldrevier wuerde ich sicher der 8mm den Vorzug geben.Hmmm,vieleicht sollte ich mir eine Custom Pirschbuechse in diesem Kaliber bauen lassen. :wink:
Wie gesagt:8x57 gets my vote.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.471
Also: beim kal. .30 liegt der ideale Gewichtsbereich bei 9,5-14,2g, im Kal. 8mm bei 9,7-14,7g.

So ist es korrekt.
Wobei die 8 mm Fabrikgeladen weder mit 9,7 noch mit 14,7 zu haben ist und die 06 so viele Fabriklaborierung in oben genannten Gewichten bietet, daß es Seiten füllen würde sie alle aufzuzählen.
Von den Geschossen mal abgesehen, oder wer bietet die 8x57 mit Barnes TSX oder MRX an.
Um Mal ein paar moderne zu nennen.
 
A

anonym

Guest
Jetzt mal ehrlich...ists wirklich sooo schwer, in der zivilisierten westlichen Welt (USA, Kanada) ein Allerweltskaliber wie 8x57is zu kriegen? Hier im Nachbarkaff krieg ich ja notfalls sogar russische Kaliber ohne Wartezeit. Kanns kaum glauben, dass Waffenhaendler ueberm Teich so schlecht ausgestattet sein sollen.
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
@Saturn
Es geht nicht darum generell leichte Geschosse zu verschießen, sondern um die Bandbreite der für ein Kaliber verfügbaren Gewichte in Jagdlaborierungen.
Zu den weiten Entfernungen:
Das sS-Geschoss (ca. 12,7 g IIRC) "überholte" das S-Geschoss (ca. 10 g) bei etwa 450 m Entfernung. Bis auf "Ausnahmejäger" im Promillebereich der abgegebenen Schüsse nutzt kein Mensch diese Entfernung jagdlich.

@promillo
Die Nachteile der US-Labos in 8x57 habe ich weiter oben schon beschrieben.
Und was hat Dein "Laden im Nachbarort" neben den billigen Russenkalibern, die in hohen Stückzahlen von Sportschützen (inkl. Reservisten, etc.) gekauft werden sonst noch liegen?
Wieviele Labos in 7x57 (ohne R) hat er vorrätig?


@Greg
Wenn ich eine Jagdbüchse für alles (von Drückjagd bis Gebirge, inkl. ein bisschen Scheibenschießen) haben will, kommt es mir schon auf das Präzisionspotential an. Selbst mit mehreren Waffen (Repetierer, Drilling, Nachsuchenbüchse) wäre zu überlegen alle im gleichen Kaliber zu wählen, wenn man nicht (wie die meisten hier, mich eingeschlossen) Waffen-Freak ist.


@cast
Volle Zustimmung

M. E. ist die Bandbreite der Labos in den beiden Kalibern größer, als der generelle Unterschied zwischen den beiden. Für den oben schon genannten "Durchschnittsjäger" geben die sich gar nix.


WaiHei
 
Registriert
13 Jul 2004
Beiträge
2.164
Bin kein Kaliberfetischist. Meine Frau schießt die 8x57IS in RWS TMR ca. 10-12g? ich selbst führe einen Repetierer in .30-06 schieße damit KS 11,? g und auf Drückjagden TUG um die 12g glaube ich. Den einzigen Unterschied den ich feststellen konnte, die 8x57 IS tritt nicht so wie die .30-06 vielleicht ist es auch subjektiv. Bisher haben wir keinen Unterschied, eben außer dem Rückstoß, feststellen können. Präzision und Wirkung sind identisch. Von daher ein Streit um dem Kaiser sein Bart.
Meine Meinung
Grüße Günter
 
Registriert
25 Nov 2003
Beiträge
2.194
Wenn schon dann 8x64 S... Vereint die Vorzüge beider Kaliber hervorragend. Nur WL sollte man sein... dann ist es auch preiswert. Und in Bezug auf Auslandsjagd der alte Spruch: Sind Militärkaliber im Zielland erlaubt?

Waihei
Saarjäger
 
Registriert
20 Apr 2007
Beiträge
144
Saarjäger schrieb:
Wenn schon dann 8x64 S... Vereint die Vorzüge beider Kaliber hervorragend. Nur WL sollte man sein... dann ist es auch preiswert. Und in Bezug auf Auslandsjagd der alte Spruch: Sind Militärkaliber im Zielland erlaubt?

Waihei
Saarjäger

und mit der 8x64S wäre man zumindest aus dem Dilemma raus.
Oder war die irgendwo mal Militärpatrone?

Gruss und WH

WkkI
 
Registriert
25 Nov 2003
Beiträge
2.194
HiPower schrieb:
... und mit der 8x64S wäre man zumindest aus dem Dilemma raus.
Oder war die irgendwo mal Militärpatrone?

Gruss und WH

WkkI

Nein, die 8x64S war zwar als Gegenstück zur .30-06 gedacht und entwickelt worden. Die Oberste Heeresleitung blieb aber bei der 8x57 IS. Daher wurde sie nie zu einer Ordonannzpatrone und ist somit überall erlaubt. Nur ist zu beachten, dass man orig. Hülsen (mit entsprechendem Bodenstempel nutzt). Bei umgeformten Hülsen kommt man schnell in Erklärungsnotstand...

Waihei
Saarjäger
 
A

anonym

Guest
JMB schrieb:
Ganz klar die .30/06 (obwohl ich selbst keine habe, aber eine 8x57IS).
Der Übergang der .30/06 ist 6,19 mm, derjenige der 8x57IS 35,01 mm.
Damit hat die .30/06 (zumindest theor.) das größere Präzisionspotential, insb. bei leichteren Geschossen.
WaiHei

Wie interessant. :roll:
Was wohl er dazu gesagt hätte:

http://en.wikipedia.org/wiki/Matth%C3%A4us_Hetzenauer

Hat übrigens seine gesamten Erlegungen mit 8x57IS getätigt und antwortete auf die Frage, ob er bei gleicher Präzision einen Halbautomaten vorziehen würde:
Warum? Bei einem K98 war nie ein Nachschuss nötig! :wink:

Nachzulesen im legendären Interview mit den 3 Scharfschützen.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Man sollte vielleicht mal berücksichtigen, dass sehr kurze Übergänge bei langen Geschossen durch Tiefersetzen den Pulverraum verringern.
Bei der 8x57 JS kann ich das Geschoss mit der Führung bis auf Ende Hülsenhals setzen, ohne den Pulverraum um 1 mm3 zu verringern.

Schieße seit Wiederladerei nur noch 9,7 g TMS für mich und Kumpels.
Alle hoch zufrieden.
 
Registriert
16 Jan 2006
Beiträge
4.749
Hallo,

@cast: TSX MRX?!? Braucht kein Mensch, und schon gar nicht in 8x57IS. Mit TIG und TMR ist bis jetzt alles damit umgefallen (auch schon über 200m).

@JMB: Wenn das 12,7g VMS das 10g VMS auf 450m "überholt" hat, überholt aus der .30-06 ein 11,7g Geschoß auch ein 9,7g Geschoß auf ähnl. Entfernung. Ist ja was ich immer sage, eine hohe Vo hat nichts mit der Geschoßflugbahn auf weitere Entfernungen zu tun. Auf größere Entfernungen liegen die mittelschweren Geschosse, aufgrund des besseren B.C., meist vorne.

Grüße
Saturn
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
@Saturn
Hast ja elegant meinen folgenden Satz "unterschlagen":
"Bis auf "Ausnahmejäger" im Promillebereich der abgegebenen Schüsse nutzt kein Mensch diese Entfernung jagdlich."

Bis 300m sind die "leichten Flitzer" in den allermeisten Kalibern im Vorteil.

@Sir Henry
Lt. RWS leistet die 8x57IS mit weit herausgesetztem 14,5g KS etwa das gleiche, wie die .30/06 mit vergleichbarem Geschossgewicht (14,3g IIRC) trotz des kurzen Übergangs.


WaiHei
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
140
Zurzeit aktive Gäste
460
Besucher gesamt
600
Oben