Hallo Zusammen
Ich möchte hier gerne eine Diskussionsrunde starten, die eingehender die Erfahrungen des Schweizer Kalibers 7.5x55 Swiss (GP11) thematisiert.
Seit längerem beschäftige ich mich wie alle Jungjäger mit der grossen Kaliberfrage. Durch das Wiederladen und der Interesse an Ballistik und Präzisionsschiessen wohl eingehender.
Die Kaliber unterscheiden sich primär durch die Geschwindigkeit, die Geschossmasse und den Kaliberdurchschnitt auf die die Energie beim auftreffen verteilt wird. Den grössten Faktor bei der Zielballistik spielt jedoch immer der Geschossaufbau.
Somit haben wir vier Hauptfaktoren bei denen je nach Anwendung- Zielmedium ein idealer Kompromiss gefunden werden muss.
Dies führt meine persönliche Entscheidung unweigerlich für die generalistische Anwendung in die .308er Familie, nicht zuletzt aufgrund der wohl unübertreffbaren Geschossauswahl für Wiederlader.
Meist kommen hier die Kaliber .308 Win. und .30-06 Spr. in Frage, was in unzähligen Foren und Threads bereits zu Tode diskutiert wurde. Aus dem Sichtpunkt des wiederladenden Jägers hat die .308 Win. eher zu wenig Spielraum nach oben und die .30-06 Spr. stellt schon eher das obere Maximum dar und müsste für den Rehwildabschuss auf Distanzen unter 100m eher etwas heruntergeladen werden.
Im Prinzip ist die .30-06 Spr. im Vergleich zu .308 Win. für meinen gebrauch ineffizient, vom Aufbau veraltet und fällt optimal Laboriert in den Gebrauchsbereich der .300 Win. Mag.
Ich komme aus der Schweiz, in der in jedem Ecken des Landes fleissig die GP11 verschossen wird. Welche wohl aufgrund der international mangelnden Verbreitung und Interesse der Hersteller und so auch der Jägerschaft auch gerne von uns in der Schweiz stiefmütterlich behandelt wird.
Die Konstruktion dieser war durch den kurzen und dicken Aufbau der Hülse mit dem steilen Winkel des Halses seiner Zeit weit voraus und könnte schon fast als moderne Wildcat der .30-06 Spr. durchgehen. Sie verfügt über annähernd dasselbe Hülsenvolumen wie diese und ist beim gleichen Druckverlauf dieser ebenbürtig. Lediglich der veraltete Maximaldruck im K31 degradiert das Kaliber in den Leistungsbereich der modernen .308 Win.
Sie stellt somit eine extrem variable und effiziente Konstruktion dar welche die Vorteile und das gesamte Leistungsspektrum der .308 und .30-06 vereint, vorausgesetzt sie könnte ihr Potential in einer modernen Büchse voll ausschöpfen.
Die 7.5x55 stellt für mich somit das ideale .308 Kaliber für kurze und mittlere Distanzen dar. Die Kompatibilität mit den .308 Geschossen erlaubt es die gesamte Auswahl des Geschossmarktes auszuschöpfen. Leider ist die Auswahl an modernen Jagdgewehren in diesem Kaliber klein und die Verwendung des K31 eine nicht Zeitgemässe Plattform welche leider sogar der Ursprung des Etablierungsproblems des Kalibers darstellt
Die auf dem Markt verfügbare 7.5x55 Swiss Munition verfügt aus Sicherheitsgründen nur über die gedrosselte Leistung welche für den K31 ausgelegt ist und verfälscht somit das mögliche Leistungsspektrum enorm.
Leider kann zurzeit Lediglich der Wiederlader in einem modernen System das Kaliber für den jagdlichen Gebrauch, zeitgemäss und sinnvoll wiederbeleben.
Ich bin momentan am Ausloten welches Kaliber am besten zu mir passt, befinde mich aber mit dem Kaliber in der mir gewünschten Konstellation eher auf „Neuland“ da kaum so genutzt. Wie gesagt einen K31 wiederzubeleben und nur begrenzt sinnvoll da ich dann genauso .308 verschiessen kann. Und eine Blaser ist im gegensatz zu einer gewünschten Tikka eine deutlich grössere investition.
Kennt ihr weitere Hersteller neben Blaser die Jagdbüchsen in diesem Kaliber verkaufen?
Würde mich über eure Erfahrungen und Feedback freuen!
Mit Waidmanns Gruss
Riffer
Ich möchte hier gerne eine Diskussionsrunde starten, die eingehender die Erfahrungen des Schweizer Kalibers 7.5x55 Swiss (GP11) thematisiert.
Seit längerem beschäftige ich mich wie alle Jungjäger mit der grossen Kaliberfrage. Durch das Wiederladen und der Interesse an Ballistik und Präzisionsschiessen wohl eingehender.
Die Kaliber unterscheiden sich primär durch die Geschwindigkeit, die Geschossmasse und den Kaliberdurchschnitt auf die die Energie beim auftreffen verteilt wird. Den grössten Faktor bei der Zielballistik spielt jedoch immer der Geschossaufbau.
Somit haben wir vier Hauptfaktoren bei denen je nach Anwendung- Zielmedium ein idealer Kompromiss gefunden werden muss.
Dies führt meine persönliche Entscheidung unweigerlich für die generalistische Anwendung in die .308er Familie, nicht zuletzt aufgrund der wohl unübertreffbaren Geschossauswahl für Wiederlader.
Meist kommen hier die Kaliber .308 Win. und .30-06 Spr. in Frage, was in unzähligen Foren und Threads bereits zu Tode diskutiert wurde. Aus dem Sichtpunkt des wiederladenden Jägers hat die .308 Win. eher zu wenig Spielraum nach oben und die .30-06 Spr. stellt schon eher das obere Maximum dar und müsste für den Rehwildabschuss auf Distanzen unter 100m eher etwas heruntergeladen werden.
Im Prinzip ist die .30-06 Spr. im Vergleich zu .308 Win. für meinen gebrauch ineffizient, vom Aufbau veraltet und fällt optimal Laboriert in den Gebrauchsbereich der .300 Win. Mag.
Ich komme aus der Schweiz, in der in jedem Ecken des Landes fleissig die GP11 verschossen wird. Welche wohl aufgrund der international mangelnden Verbreitung und Interesse der Hersteller und so auch der Jägerschaft auch gerne von uns in der Schweiz stiefmütterlich behandelt wird.
Die Konstruktion dieser war durch den kurzen und dicken Aufbau der Hülse mit dem steilen Winkel des Halses seiner Zeit weit voraus und könnte schon fast als moderne Wildcat der .30-06 Spr. durchgehen. Sie verfügt über annähernd dasselbe Hülsenvolumen wie diese und ist beim gleichen Druckverlauf dieser ebenbürtig. Lediglich der veraltete Maximaldruck im K31 degradiert das Kaliber in den Leistungsbereich der modernen .308 Win.
Sie stellt somit eine extrem variable und effiziente Konstruktion dar welche die Vorteile und das gesamte Leistungsspektrum der .308 und .30-06 vereint, vorausgesetzt sie könnte ihr Potential in einer modernen Büchse voll ausschöpfen.
Die 7.5x55 stellt für mich somit das ideale .308 Kaliber für kurze und mittlere Distanzen dar. Die Kompatibilität mit den .308 Geschossen erlaubt es die gesamte Auswahl des Geschossmarktes auszuschöpfen. Leider ist die Auswahl an modernen Jagdgewehren in diesem Kaliber klein und die Verwendung des K31 eine nicht Zeitgemässe Plattform welche leider sogar der Ursprung des Etablierungsproblems des Kalibers darstellt
Die auf dem Markt verfügbare 7.5x55 Swiss Munition verfügt aus Sicherheitsgründen nur über die gedrosselte Leistung welche für den K31 ausgelegt ist und verfälscht somit das mögliche Leistungsspektrum enorm.
Leider kann zurzeit Lediglich der Wiederlader in einem modernen System das Kaliber für den jagdlichen Gebrauch, zeitgemäss und sinnvoll wiederbeleben.
Ich bin momentan am Ausloten welches Kaliber am besten zu mir passt, befinde mich aber mit dem Kaliber in der mir gewünschten Konstellation eher auf „Neuland“ da kaum so genutzt. Wie gesagt einen K31 wiederzubeleben und nur begrenzt sinnvoll da ich dann genauso .308 verschiessen kann. Und eine Blaser ist im gegensatz zu einer gewünschten Tikka eine deutlich grössere investition.
Kennt ihr weitere Hersteller neben Blaser die Jagdbüchsen in diesem Kaliber verkaufen?
Würde mich über eure Erfahrungen und Feedback freuen!
Mit Waidmanns Gruss
Riffer