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Matchgeschosse sind nicht auf Wirkungen im Ziel hin konstruiert. Ein Matchgeschoß soll ein ca. 0,3-0,5mm dickes Stück Papier ohne daran abzuprallen oder drin steckenzubleiben, durchschlagen.
Tiefenleistung ist also nicht gefordert. Um kein Hinterland zu gefährden und den Kugelfang zu schonen bekommen die meisten Matchgeschosse noch eine außenballist. eher ungünstige Hohlspitze verpaßt, damit sie schnell nach dem ins Ziel kommen ihre kinet. Energie in plast., metamorphische Energie umwandeln.
Zudem lassen sich in Mittelpatronen mit einem leichten Geschoß besser (bequemer) größere Serien schießen als mit einem schweren Geschoß.
Boottail macht erst bei Entfernungen >300/350m Sinn, wenn das Geschoß in eine niedrigere Dreh- ud Fluggeschwindigkeitsbereich kommt. Damit soll die gegebene Drallänge, die dann nicht mehr ideal ist, überlistet werden.
Bei den gegeben Drallängen ist die Nutation bei gleichlangen Geschossen mit Bootsheck größer, als bei solchen mit geradem oder angefaßtem Heck, da Geschoßschwerpunkt und Luftangeriffspunkt konstruktionsbedingt enger zusammenliegen. Das bringt eine stärkerer Nutation (Präzisionspendelungen der Geschoßspitze) mit sich und damit einen instabileren Flug und eine gringere Präzision. Wie gesagt: erst ab einer Entfernung von ca. 300m "pendelt" sich das Bootsheckgeschoß ein und fliegt dann, durch seine stromlinienform präziser.
Das Magazin des 98er Systems hat eine innere Länge von 84,5mm. Eine 57mm lange Hülse könnte da bei 30mm langem Übergang ein entsprechend geformte Geschoß auf maximale Magazinlänge raussetzen.
Das geht bei kurzem Übergang eben nicht. Das gibt dann Repetierprobleme bei kurzen Patronen wie z.B. .308Win. oder/und eben Pulverraum/Leistungsbeschränkung bei langen Geschossen.
Wie gesagt: Um ein stück Pappe zu durchlöchern kann auf "Leistung" verzichtet werden und der Übergang kurz gewählt. Will ich aber optimale Leistung auf Wild im Rahmen der munitions-/waffentechn. Möglichkeiten haben, komme ich um einen langen Übergang nicht herum.
Grüße
Sirius
Tiefenleistung ist also nicht gefordert. Um kein Hinterland zu gefährden und den Kugelfang zu schonen bekommen die meisten Matchgeschosse noch eine außenballist. eher ungünstige Hohlspitze verpaßt, damit sie schnell nach dem ins Ziel kommen ihre kinet. Energie in plast., metamorphische Energie umwandeln.
Zudem lassen sich in Mittelpatronen mit einem leichten Geschoß besser (bequemer) größere Serien schießen als mit einem schweren Geschoß.
Boottail macht erst bei Entfernungen >300/350m Sinn, wenn das Geschoß in eine niedrigere Dreh- ud Fluggeschwindigkeitsbereich kommt. Damit soll die gegebene Drallänge, die dann nicht mehr ideal ist, überlistet werden.
Bei den gegeben Drallängen ist die Nutation bei gleichlangen Geschossen mit Bootsheck größer, als bei solchen mit geradem oder angefaßtem Heck, da Geschoßschwerpunkt und Luftangeriffspunkt konstruktionsbedingt enger zusammenliegen. Das bringt eine stärkerer Nutation (Präzisionspendelungen der Geschoßspitze) mit sich und damit einen instabileren Flug und eine gringere Präzision. Wie gesagt: erst ab einer Entfernung von ca. 300m "pendelt" sich das Bootsheckgeschoß ein und fliegt dann, durch seine stromlinienform präziser.
Das Magazin des 98er Systems hat eine innere Länge von 84,5mm. Eine 57mm lange Hülse könnte da bei 30mm langem Übergang ein entsprechend geformte Geschoß auf maximale Magazinlänge raussetzen.
Das geht bei kurzem Übergang eben nicht. Das gibt dann Repetierprobleme bei kurzen Patronen wie z.B. .308Win. oder/und eben Pulverraum/Leistungsbeschränkung bei langen Geschossen.
Wie gesagt: Um ein stück Pappe zu durchlöchern kann auf "Leistung" verzichtet werden und der Übergang kurz gewählt. Will ich aber optimale Leistung auf Wild im Rahmen der munitions-/waffentechn. Möglichkeiten haben, komme ich um einen langen Übergang nicht herum.
Grüße
Sirius