6.5*57 auf sau...

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von saujager1977:


hat das irgend jemand behauptet nicht so zu handeln???
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein.
Aber unstritig ist das Geschoße mit mehr Masse und größerem Querschnitt mehr Energie
ans Wild abgeben können (= weil auch mehr da ist);die größe der Wundwirkung ist bei einer 6,5 deutlich geringer als bei einer 30-06;8mm oder 9,3...

Erschwerend kommt dazu, das Wild auch Bewegungsjagdten Vitaler sein können, weil der Adrenalinspiegel durch Aufmüden; Anrühren; Hundeeinsatz sich bemerkbar macht; was dann die gute Wirkung durch Nervenreiszungen bedingt durch hohe Geschwindigkeit des Geschoßes kontraktieren kann.

Gerade bei SW ist auch bei größeren Kalibern
nicht immer gewährleistedt das Ausschusseitig Schweiß austritt, gerade bei Weichschüßen giebts da Probleme; Einschußseitig wird ein 6,5 weniger bieten als ein 8 mm.

Auch ein Dicke Pille muß ich sauber Pazieren;
für den ungünstigen Fall bieten Größere Kaliber aber mehr Sicherheiten als Stopfnadeln...

Beispiel:
Eine der von mir geschoßene Sauen mit der 9,5 hätten wir ohne Schweißhund am nächsten Tag wohl nur verhitzt gefunden wen ich ich ein 7 mm benutzt hätte ( Weich vor den Keulen Durchschuß; durch die hohe Querschnitsbelastung waren sowohl Nieren als auch Bauchaorta geplatzt, flucht 60 Meter)

Ich spreche mich nicht davon frei, das mir auch mal ein Schuß dahinn geht wo er besser nicht plaziert werden sollte;
dann sollen die Auswirkungen aufs Wild weil ich meinen Job nur zu 70% mache aber möglichst minimal sein.

Ich fasse also zusammen :
Sauen kann mann auch mit 6,5x57 schießen; muß aber nicht;
auch dicke Kaliber sind kein Allheilmittel; sauber schießen und treffen muß ich auch damit.

Bei meiner Abgespeckten .375 hat sich noch keine Saue beschwert das sie zu klein währe...

nur Beherschen muß mann die auch ( die
Dicken)

Andreas
 
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@ rugen:
du hast natürlich recht. aber die wundwirkung der "stricknadeln" wird oftmals weit unterschätzt. das platzen von gefässen ( wie bei dem angesprochenen Nierenschuss) ist aufgrund meiner erfahrung mit den schnellen 6 und 6.5 mm kalibern übrigens oft wahrscheinlicher als mit den schweren 8 mm und 9.3 geschossen, welche manchmal einfach einen sauberen doppelt kalibergrossen wundkanal reissen. ganz extrem war das bei der 6.5*68 mit 6g TMS, welche ich mir hatte wiederladen lassen (war noch etwas schneller als die original RWS fabrikladung
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), ich hab die steyr mittlerweile nicht mehr und würde das geschoss auch nicht auf hochwild empfehlen. habe damit trotzdem drei sauen geschossen, die warn alle sofort tot, von der lunge war nicht mehr viel übrig. bei füchsen auf nahe entfernung konnte man zwei hälften einsammeln und ein auf über 200 m geschossener bock wurde vom wildbrethändler dankend abgelehnt... . die moderaten 6.5 sind daeinfach ein bisschen abgespeckt aber die wirkung ist meiner meinung nach eine ganz andere bei schnellen kalibern als bei den langsamen brummern. trotzdem hast du natürlich recht, dass es nicht jedermanns ding ist und sein sollte damit ständig zu jagen. der schweisshundführer erzählt dir da schon was. allerdings haben wir bisher noch keine tragische NS mit den kalibern gehabt (weiteste die sau von meiner schwester mit 200m flucht). da hab ich schon dümmere sachen mit der 7*64 produziert...
saujager
p.s. hab auch ne 9.3, welche ich manchmal auf drückjagden nehme, die
wirkung ist auch nicht viel besser als mit anderen kalibern, der vorteil ist der sichere ausschuss (nur einmal bei ner spitz geschossenen sau stecken geblieben, fluchtstrecke übrigens 60m... den berg rauf! ). bin halt da kein fan, aber lehne sie natürlich auch nicht ab.
 
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saujager1977

Welche Patrone schießt Du, wenn ich fragen darf?

War das nicht Dein Spruch in der Vergangenheit:
wer nur schiesst wenn er sicher trifft auf ner drückjagd hätte auch metzger werden können...

[ 19. Januar 2006: Beitrag editiert von: pica ]
 
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Ist ja alles richtig was ihr hier schreibt, aber der schlaueste Satz in diesem Thread stammt m.E. von Pit:

"....für mich muss die Frage stets umgekehrt lauten, nämlich, wie dick ist es mir möglich, nicht, wie dünn geht noch."

Da dies nur individuell jeder für sich klären kann, werden Kaliberdiskussionen NIE zu einem eindeutigen Ergebnis führen und uns deshalb erhalten bleiben
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Weihei
Wurzelsepp
 
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@ pica:
jau das war mein spruch. zur zeit meistens .308.

der spruch war aber eine antwort auf jemanden der wohl nur auf stehende sauen auf der drückjagd schiesst und auch die frage ob er auf eine laufende sau im hochholz (wofür man ja übrigens den laufenden keiler trainiert) schiesst nicht wirklich beantwortet hat.
Ich hab auch geschrieben, das ich auf so ne sau schiessen würde (und meistens auch treffe, aber halt nicht immer!). Wer bei sowas nicht ein restrisiko einkalkuliert soll halt nur auf den ansitz gehen, wer behauptet dort immer zu treffen ist nicht ehrlich (Kaiser Wilhelm mögen entschuldigen).
Hier gibts einfach viele leute die sehr hohe moralische grundsätze zur schau tragen. man fragt sich einfach wer dann die trefferverhältnisse auf den drückjagden produziert (ich bins jedenfalls nicht und meine schwester mit ihrer 6.5 senkt den schnitt auch ganz gewaltig).
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:


Nein.
Aber unstritig ist das Geschoße mit mehr Masse und größerem Querschnitt mehr Energie
ans Wild abgeben können (= weil auch mehr da ist);die größe der Wundwirkung ist bei einer 6,5 deutlich geringer als bei einer 30-06;8mm oder 9,3...

Beispiel:
Eine der von mir geschoßene Sauen mit der 9,5 hätten wir ohne Schweißhund am nächsten Tag wohl nur verhitzt gefunden wen ich ich ein 7 mm benutzt hätte ( Weich vor den Keulen Durchschuß; durch die hohe Querschnitsbelastung waren sowohl Nieren als auch Bauchaorta geplatzt, flucht 60 Meter)


Andreas
<HR></BLOCKQUOTE>


Deine abgerbrochene 375er LAdung mit den leichten Geschossen hat eine weitaus schlechtere Querschnittsbelastung als ein 8,2 Gramm CDP in 6,5mm. Wenn Du die 375 mit QUerschnittsbelastung versehen möchtest braucht es schon 19,4 Gramm GEschosse.

Im Übrigen kann ein schnelles GEschoss, auch wenn es dünner als 9,5mm ist sehr wohl mehr Energie abgeben als ein dicker, aber langsamer Klumpen, der sich kaum verformend durch den Körper nach außen schiebt wie ein Pudding. Und einen nicht unerheblichen Teil wieder mit rausnimmt.

Zu dem Thema gibts ein schönes Video mit Highspeedkameras beim Gelatinebeschuss.


Eine 308 VMS und eine 223 VMS(beide Geschosse überschlagen sich übrigens


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)

Aber man sieht schon wo mehr Zerstörung angerichtet wird...
 
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p.s. ich hab noch nie einen vor der drückjagd sagen hören: entschuldigung, aufgrund meiner einstellung zum tierschutz und der möglichkeit einen fehl oder krankschuss anzubringen würde ich gerne als treiber mitgehn oder einen fernwechsel besetzen. Sie sagen alle zu, wenn die sau kommt flaken alle hin und hier im forum hat jeder nen heiligenschein.
und wenn jemand die wahrheit sagt, nämlich dass man zwar üben sollte, aber nie perfekt ist, das man strecke machen sollte mit kalkuliertem risiko (bei drückjagden grösser null) und das krankschiessen zur jagdausübung gehört, werden provokante sprüche aus dem zusammenhang gerissen und so getan als ob man raus geht um mit minikalibern den schweisshundeführern arbeit zu verschaffen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von saujager1977:
p.s. ich hab noch nie einen vor der drückjagd sagen hören: entschuldigung, aufgrund meiner einstellung zum tierschutz und der möglichkeit einen fehl oder krankschuss anzubringen würde ich gerne als treiber mitgehn oder einen fernwechsel besetzen. Sie sagen alle zu, wenn die sau kommt flaken alle hin und hier im forum hat jeder nen heiligenschein.
und wenn jemand die wahrheit sagt, nämlich dass man zwar üben sollte, aber nie perfekt ist, das man strecke machen sollte mit kalkuliertem risiko (bei drückjagden grösser null) und das krankschiessen zur jagdausübung gehört, werden provokante sprüche aus dem zusammenhang gerissen und so getan als ob man raus geht um mit minikalibern den schweisshundeführern arbeit zu verschaffen.
<HR></BLOCKQUOTE>

So weit so gut, aber was soll uns dieses Statment sagen?
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das war nur ein ichschreibmirdenfrustüberdieganzenpharisäervon derseele-monolog. egal bei welchem beitrag, ob drückjagderlebnisse von hirschkäfern (sauenchaos) oder die verwendung von kalibern unter 9.3 mm findet sich immer eine ganze menge von leuten, die zuuu riskante schüsse oder tierschützerisch bedenkliche verhaltensweisen entdecken und dann die moralkeule schwingen. wenn ich dann die taten draussen sehe (wobei ich vieles einfach als jagdalltag ansehe), was die mehrheit anstellt, deckt sich der anteil der moralapostel, welche sich an die selbst propagierten hohen grundsätze hält(die gibts auf der jagd wirklich nur eben sehr selten, ich gehör da wohl nicht zur obersten kategorie
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), nicht mit dem anteil der hier vorhandenen pharisäer.
da gibts jetzt drei möglichkeiten.
1.die verfügbarkeit und beherrschung des internets führt zu einer besserung des charakters (hab ich an mir nicht bemerkt, aber vielleicht ist da hopfen und malz verloren)
oder
2.da meiste von den leuten ist geschwätz...

oooder
3. man muss wirklich angst haben, das die 0.00005 % helden von extremsttierschützern mit kopierten beiträgen über die wahrheit den rest der bevölkerung überzeugen können und die jagd verboten wird. das glaube ich wiederum nicht, da ich die erfahrng gemacht habe, das menschen am ehesten die wahrheit verstehen und deshalb viele die jagd positiv sehen oder sie zumindest tolerieren (hab 6 jahre mit nem politisch aktiven Grünen zusammen gewohnt)

fazit: vor was habt ihr angst? der wahrheit?

[ 19. Januar 2006: Beitrag editiert von: saujager1977 ]

[ 19. Januar 2006: Beitrag editiert von: saujager1977 ]
 
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p.s. ja, auch ich habe moralische grundsätze. auch mir tut ein klagendes reh leid, aber das gehört dazu und deshalb breche ich nicht gleich in tränen aus oder schreibe über den untergang der deutschen waidgerechtigkeit.
 
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so, jetzt ist gut, hab zu viel gearbeitet, müsste öfters auf die jagd gehen...

horrido und WH
saujager
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von saujager1977:



3. man muss wirklich angst haben, das die 0.00005 % helden von extremsttierschützern mit kopierten beiträgen über die wahrheit den rest der bevölkerung überzeugen können und die jagd verboten wird. das glaube ich wiederum nicht, da ich die erfahrng gemacht habe, das menschen am ehesten die wahrheit verstehen und deshalb viele die jagd positiv sehen oder sie zumindest tolerieren (hab 6 jahre mit nem politisch aktiven Grünen zusammen gewohnt)

fazit: vor was habt ihr angst? der wahrheit?

[ 19. Januar 2006: Beitrag editiert von: saujager1977 ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Meine Rede aber es wird wohl auch daran liegen, dass einige der hier Postenden einen Großteil ihrer Erfahrung während der Ausbildung zum Jagdschein gemacht haben und die raue Praxis eben noch nicht kennen, muss man nachsehen.

Pipp
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pipp:


Meine Rede aber es wird wohl auch daran liegen, dass einige der hier Postenden einen Großteil ihrer Erfahrung während der Ausbildung zum Jagdschein gemacht haben und die raue Praxis eben noch nicht kennen, muss man nachsehen.

Pipp
<HR></BLOCKQUOTE>

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Safarischorsch:



Deine abgerbrochene 375er LAdung mit den leichten Geschossen hat eine weitaus schlechtere Querschnittsbelastung als ein 8,2 Gramm CDP in 6,5mm. Wenn Du die 375 mit QUerschnittsbelastung versehen möchtest braucht es schon 19,4 Gramm GEschosse.

Im Übrigen kann ein schnelles GEschoss, auch wenn es dünner als 9,5mm ist sehr wohl mehr Energie abgeben als ein dicker, aber langsamer Klumpen, der sich kaum verformend durch den Körper nach außen schiebt wie ein Pudding. Und einen nicht unerheblichen Teil wieder mit rausnimmt.

...
<HR></BLOCKQUOTE>

Ist natürlich auch nur die halbe warheit die du verzapst...

sonst müsten ja alle mit der 6,5x 68 mit dem leichtesten VM Geschoß auf Sauen gehen..

Die Schockwirkung aufs Nervensystem, die uns beim Ansitz auf Vertrautes Wild das leben leicht macht kann durch Stressfaktoren auf gedrücktem Wild zu nichte gemacht werden.

Übrigends : die 9,5 fängt vom Querschnitt da an wo ein 6,5-7 mm nach dem Aufpilzen aufhört..

Es geht bei der Zielbalistik darum, das Energie aufs Wild übertragen wird; die schnelste nutzbare Energie ist diejenige die beim verlangsamen des Geschoßes ( " Bremsverzögerung " ) auf's Stück abgegeben wird; und da sind langsamere, Dickere Pillen etwas günstiger zu Bewerten als Schneller Flugkörper : eine gewisse Träggheit der Reaktion spricht daher eigentlich gegen High-Speet; den da hatt das Geschoß den Wildkörper schon wieder verlassen ohne großartig Wirkenergie abgegeben zu haben; oder haben die Wirkung beim Einschuß fast Wirkungslos zerplatzen lassen wen die Pille zu weich war.

Bei gleichen , weichen Pillen ist die Nutzbare Wirkung bei langsameren Patronen ( 8x57 zu 8x68; 308 zu 300 Win; 7x57 zu 7x65 oder 7x66vH) tendendziel günstiger zu bewerten ( auch durchschnittliche Drückjagdentfernungen), bei den Vertretern der schnelleren Fraktion wird dann geren auf Stabilere Geschoße zurückgegriffen, ohne sich dabei zu verinnerlichen das eigentlich die Sümptomatig umgekehrt wird : da hier die weichen Geschoße auser Grütze am Einschuß nicht viel bringen, deshalb wird dann gerne viel ungenutze Energie im Waldboden und Hinterland verteilt...

Genauso Kontraproduktiv ist es, Stabile Pillen aus langameren Patronen zu verballern (15 g Vulkan; 18,5 CDP; 19 TUG aus 9,3x62/74R), und sich dann über schlechte Wirkungen bei leichtem Wild zu wundern : VM hätten das gleiche gebracht.

Und da du die " Bummelzugladung" in .375 von mir spez angesprochen hast :

Vo 830 m/sec gemessen/ 14,2 g TMF; bitte nicht auf Rehwild !, ansonsten hat sich noch kein Wild beschwert das dies Labo zu klein währe...

Bei gleicher Patrone war das Barns X von der Wirkung ein Desaster ohne gleichen auch auf
Wild der Größenordnung Rotaltier und Sauen 65 kg ( dem Kugelfang des Schießkinos wo ich den Rest von 45 Patronen Entsorgt habe bekamm es auch nicht besonders...)

Andreas
 

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