50er oder 56er Glas

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@Krähenfreund: "Hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

Wem :roll:
 
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Sir Henry schrieb:
Man sollte wissen was einem mehr wert ist: Helligkeit oder Vergrößerung.
AP bei 10x56 = 5,6mm - DZ nur 22,3
AP bei 12x50 = 4,2mm - DZ aber 24,5
hast du da gerade die Dämmerungszahl ausgerechnet...? hastdu hastdu hastdu...?
'man sollte wissen' wann man vom Hersteller verarscht wird... bzw. wenn man nichts weiß glaubt man an Dämmerungszahl...
Henry ich bin schwer von dir enttäuscht...
manchen ist echt nicht mehr zu helfen... :roll: :wink:

aber für dich empfehle ich das große Nightforce... 12-42x56... DZ=48,5... da kann doch keines der genannten gegen anstinken... mehr als doppelt so... na was eigentlich...? - doppelt so... große Jägerverarsche....?!?! ja, das wird es sein... :roll:

nochmal für alle...
den gesamten Opjektivdurchmesser nutzt man erst ab dem Punkt, an dem die AP kleiner ist als die Augenpupille... und erst dann wird der Objektivdurchmesser interessant...
vorher (kleinere Vergrößerung) nämlich kommt nicht alles Licht vom Objektiv im Auge an... es geht verloren...
nachher (größere Vergrößerung) kommt zwar alles Licht im Auge an, aber auf einer immer kleineren Fläche auf der Netzhaut...
während ersteres nicht so stark wahrgenommen wird, wird letzteres sofort bemerkt... dreht man die AP kleiner als das eigene Auge (erhöht die Vergrößerung) dann wird das Bild 'plötzlich' 'rapide' dunkler... nicht weil man weniger Licht ins Auge bekommt - man kriegt sogar mehr Licht vom Ziel ins Auge als bei ganz niedirger Vergrößerung - sondern weil von der Netzhaut weniger Fläche benutzt wird... weniger 'Sensoren' reagieren und, da diese beim Auslösen erstmal eine Zeit lang nicht mehr funktionieren, weniger Informationen werden ans Hirn geschickt... was sich dort zu einem 'gefühlt' dunkleren Bild ergibt...

aus dem selben Grund sieht man im Alter auch schlechter im Dunkeln... weil die Augenpupille nicht mehr weit genug aufmacht, wird halt nicht mehr ausreichend Fläche beleuchtet...

daraus resultiert auch, dass alte Augen von höheren Vergrößerungen gefühlt mehr profitieren... denn ihnen fällt erst bei wesentlich höheren Vergrößerungen, als bei den jungen Augen, auf, dass das Bild dunkler wird...
gefühlt... denn den Jungen präsentiert sich ein im Vergleich zu den Alten ein wesentlich helleres Bild... bis zu dem Punkt wo es auch bei den Alten gefühlt dunkler wird... dann sind Alt und Jung gleich auf...
heißt auch, dass manch altes Auge nachts nicht mehr raus braucht, egal welche Riesenoptik es mitschleppt...

zur Wahl...
wenn man - als junges Auge mit 7mm Pupille und als altes mit 5mm - nachts nicht höher
als 6x dreht reichen 42mm bzw. 30mm
bei 7x reichen 49mm bzw. 35mm
bei 8x reichen 56mm bzw. 40mm

bei 9x reichen dem alten noch 45mm
bei 10x reichen dem alten noch 50mm
bei 11x noch 55mm
erst dann wird es auch ihm gefühlt dunkler...
dem jungen wurde es schon ab 8x dunkler... man könnte sagen er fühlte sich 'alt'...

wer innerhalb dieser Grenzen bleibt, sieht gefühlt tatsächlich keinen Unterschied zwischen den Objektivdurchmessern... nutzt aber nicht das volle Potenzial der Optik...

denn...
wenn man auch nachts hohe Vergrößerungen benötigt - also jene wo die AP kleiner der Pupille wird - dann braucht man Objektivdurchmesser...
weil halt das Bild bei 12x aus dem 56 gefühlt heller erscheint als aus dem 50er...
im Bereich der höheren Vergrößerungen ist es noch wichtiger... und ja man kann nachts mit hohen Vergrößerungen jagen und braucht sie dann auch...

aber dann ist Objektivdurchmesser auch wieder nicht alles...
ein helles Licht ist zwar schön und gut... aber wenn das nicht scharf genug ist, dann sieht man trotzdem nichts... denn zwar kann das Gehirn bei hellerem Bild auf mehr Informationen zurückgreifen... aber wenn die nur unzureichend scharf sind, dann kann Gehirn daraus auch kein dolles Bild erzeugen...
zwar ist es vielelicht heller, aber trotzdem sieht man nur schlecht... und geht trotzdem nach Hause...
Schärfe und Helligkeit gehen da Hand in Hand... in der Nachtsichttechnik gibt es dafür den FOM-Wert... was nützt ein superhelles Nachtsichtbild, wenn das unscharf ist...? was ein superscharfes Bild, wenn es zu dunkel ist...?
selbes beim Auge...
jetzt könnte man sagen, dass wenn die Optik nur scharf genug ist, dann braucht man nicht soviel Objektivdurchmesser bei hohen Vergrößerungen... richtig... und auch wieder nicht...
das ist eine höchst individuelle Sache und hängt von den Leistungsmerkmalen der Optik ab... und das kann man nicht im Katalog erfahren, sondern nur durch testen... die Kandidaten nebeneinander im direkten Vergleich...
da kommt dann raus, dass das eine 3-12x56 besser ist als das andere 3-12x56, obwohl SirHenry bei beiden die selbe DZ liest und glaubt...
und da kommt dann raus, dass ein 50er mehr zeigt als ein 56er bei gleicher hoher Vergrößerung... obwohl SirHenrys DZ da sogar kleiner ist...

je nach Dimensionierung der Optik kann es sein, dass aber die scharfe Optik mit dem kleinen Objektiv der unscharfen mit dem großen Objektiv unterliegt... dann nämlich, wenn so wenig Licht durch das kleine kommt, dass selbst das schärfste Bild nicht mehr hilft... dann hilft das mehr an Licht im unschärferen merklich... sehen mit der Brechstange... nur ob es dann überhaupt noch hell genug ist, ist höchst fraglich...

zum Schluss noch...
kann ein Parallaxeausgleich in jedem Fall beim Nachtansitz, gerade auf kurzen Distanzen, helfen, da man damit gerade die nahen Ziele schärfer kriegt, als es mit den ZFs, die nur auf 100m parallaxefrei sind, schaft...
 
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@sheepshooter
mit solchen Weisheiten:
...dreht man die AP kleiner als das eigene Auge (erhöht die Vergrößerung) dann wird das Bild 'plötzlich' 'rapide' dunkler... nicht weil man weniger Licht ins Auge bekommt -

Wow-bist du der wahre Guru der Zfr-Berater
Rechnerische Werte lassen sich errechnen, wobei bei der Optik noch andere nur schwierig zu prüfende Werte mitspielen.

Das ein 30x80 Spektiv eine noch höhere DZ hat als ein 12x56 hast dabei vergessen. Ab einem bestimmten Ausgangpunkt stimmt eben DZ nicht mehr.
Kinder-kiki

Solches Expertentum zieht sich durch
Und die pauschalierung der altersbedingt geringeren Pupillenöffnung stimmt sowenig wie die weitere bei jungen Menschen. Was nicht exakt ermittelt wurde, ist Kaffeesatzleserei.

Schönen Feiertag noch :D
 
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Sir Henry schrieb:
Das ein 30x80 Spektiv eine noch höhere DZ hat als ein 12x56 hast dabei vergessen. Ab einem bestimmten Ausgangpunkt stimmt eben DZ nicht mehr.
Kinder-kiki
versuchst du jetzt wieder dein erkanntes Unwissen zu relativieren...?
und mit der DZ hast du angefangen... dem größten Unfug zu diesem Thema...
vielleicht solltest du nochmal alles lesen... und dann verstehen...
dann würdest du dich bei solchen Sätzen
Rechnerische Werte lassen sich errechnen, wobei bei der Optik noch andere nur schwierig zu prüfende Werte mitspielen.
lieber schnell mal an die eigene Nase fassen...
DZ... :roll: :roll: :roll:
 
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Sir Henry schrieb:
@sheepshooter
mit solchen Weisheiten:
...dreht man die AP kleiner als das eigene Auge (erhöht die Vergrößerung) dann wird das Bild 'plötzlich' 'rapide' dunkler... nicht weil man weniger Licht ins Auge bekommt -

Wow-bist du der wahre Guru der Zfr-Berater
Rechnerische Werte lassen sich errechnen, wobei bei der Optik noch andere nur schwierig zu prüfende Werte mitspielen. Welche?

Das ein 30x80 Spektiv eine noch höhere DZ hat als ein 12x56 hast dabei vergessen. Ab einem bestimmten Ausgangpunkt stimmt eben DZ nicht mehr.
Kinder-kiki Das glaube ich langsam auch

Solches Expertentum zieht sich durch
Und die pauschalierung der altersbedingt geringeren Pupillenöffnung stimmt sowenig wie die weitere bei jungen Menschen. Was nicht exakt ermittelt wurde, ist Kaffeesatzleserei. Ist das nicht erwiesen?

Schönen Feiertag noch :D
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Sicherlich gibt es da wohl bei Leuten unter 30/40 Ausnahmen mit kleinerer Pupille genau so wie es bei "älteren" Menschen Ausnahmen nach oben gibt. Insbesondere das Jünger und Älter ist wohl hier wieder ein Punkt, an dem sich künstlich hochgezogen wird.

Ich habe mich zu diesem Thema kürzlich mit einem Augenarzt unterhalten, der nun wohl wirklich Ahnung von diesem Thema haben sollte. Er hat mir erklärt dass bei über 98% der Leute diese Pauschalierung zutrifft.
 

steve

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Sagt mal Leute, müssen denn jetzt in jedem Thread hier Diskussionen über Expertentum usw. geführt werden? Muss das wirklich sein? Antwort: NEIN!

Akzeptiert doch bitte mal, dass es bei der Jägerei unterschiedliche Meinungen geben kann, diskutiert dieselben und falls das gegenüber nicht zu überzeugen ist, dann lasst ihn doch bitte nach seiner Fasson glücklich werden.

In diesem Forum wird sehr wenig editiert. und wie ich finde ist das auch gut so (nicht zuletzt, weil ich wenig Arbeit habe :mrgreen: ). Aber wenn sich der Umgangton nicht bessert sehe ich mich gezwungen rigoros Beiträge zu löschen. Edit ist bei diesem Threadumgreifenden Problem ja nicht zu machen. Also nehmt Euch bitte zurück. Im real-life dürfte Ihr ja auch etwas umgänglicher (oder sehr einsam :roll: ) sein.

Wh

Steve
 
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was im ganzen noch vergessen wurde zu erwähnen ist die komfortzonen.

heißt, die austrittspupille des okulars ist größer als die eignen pupillenöffnung.

damit schaut es ich komfortabler in das okular, da es keine abdunklungen gibt, wenn das auge nicht extakt mittig ausgerichtet ist. es kann somit bei einer pupillenöffnung von z.b. 5mm und einer austrittspupille von 8mm in einem randbereich von 1,5 nach allen richtungen wandern, ohne abdunklungen u.s.w. zu erhalten. diesen komforteffekt sollte man nicht unterschätzen ...
 
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uihhh schrieb:
diesen komforteffekt sollte man nicht unterschätzen ...
schon... aber wer sucht sich ein Nachtglas diesbezüglich aus...? niemand...
keiner will ein 6x56 oder 8x72 haben...
einzige Gründe hierfür wären Zittern, wobei man dann fragen sollte, ob das mit den Waffen noch Not tut...
und schlechter Schaft... und damit schlechter / nicht stabiler Anschlag hinter dem ZF...
mmhhh... du hast recht... bei den 'heutigen' Jagdwaffen ist ein wenig Komfortbereich garnicht so schlecht... um die Unmöglichkeiten des Schaftes auszugleichen... :?
 
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Die Optik in der Physik scheint mir sehr gut erforscht.
Klare Aussagen wurden doch schon getroffen.


Es ist mir mit allen meinen Gläsern möglich die größer gleich 42mm Objektiv und 6mm AP haben bei Mond noch SW zu erlegen und auch anzusprechen.

Die hier oft zitierten und auch oft falsch interpretierten Werte werden von jedem Individuum unterschiedlich empfunden.

Theoretisch sind sie aber belegbar!
 
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SheepShooter schrieb:
nochmal für alle...

(Für m)Ich nicht! :D (Zitat aus "Das Leben des Bryan")

Stimmt ja alles, die DZ bleibt trotzdem ein "Anhaltspunkt" (den man aber, wie Du geschildert hast persönlich "verifizieren" muß - ist (hoffentlich) klar.

WeiHei

PJ
 
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Bei Brillenträgern liegt das mögliche Quäntchen Heller oft gar nicht am ZF.
 
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Pfannenjäger schrieb:
...die DZ bleibt trotzdem ein "Anhaltspunkt"...
für was...? was sagt diese Zahl den aus... allein der Zusammenhang zwischen AP und Augenpupille macht diese Zahl wertlos... von den Zusammenhängen zur Vergrößerung ganz zu schweigen...
 
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SheepShooter schrieb:
für was...? was sagt diese Zahl den aus...

Ein 8x20-Fernglas hat eine Dämmerungszahl von 12,6 (8x20=160, daraus die Quadratwurzel ergibt rund 12,6). Diese Zahl bedeutet, dass ein Objekt in der Dämmerung noch in ca. 126 Metern Entfernung gut zu erkennen ist.

Ein 10x42-Fernglas hat eine Dämmerungszahl von 20,5 (10x42=420, daraus die Quadratwurzel ergibt rund 20,5). In der Dämmerung ist also ein Objekt noch in ca. 205 Metern Entfernung gut zu erkennen.

Die Dämmerungszahl dient lediglich dazu, die Eignung des Glases für schwache Lichtverhältnisse zu beschreiben - wohlgemerkt: theoretisch. 8)

WeiHei

PJ

Edit: Das von Dir für Henry empfohlene Nightforce kann in der Dämmerung noch bis ca. 485m verwendet werden, abzüglich Verluste durch Vergütung, Streulicht, Linsenqualität, Bauausführung, Filterschichten, usw., usw.). Das ist doch immerhin was...

Edit2: das Wort Dämmerung wurde nochmal extra betont. Es scheint, als gäbe es Leute die nicht richtig lesen können (oder wollen). :D
 

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