.410 - jagdlicher Nutzen?

Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
@steve

Dein Post bestätigt es eigentlich:

.410 - jagdlicher Nutzen: (sehr) gering :thumbup:

und das war doch letztlich die Frage, odrrrrr :roll:
 
Registriert
12 Jul 2009
Beiträge
9.626
Nur eines noch:
Wenn von jeder Treibjagd die 12er Schuetzen heimgeschickt wuerden,due mit 36 bis 56gr Vorlage und engen Chokes Wild unter 25m(potentiel) zu Brei schiessen....dann waeren Treibjagden recht Schuetzenarm...
Man muss mit seiner Flinte vertraut sein und wissen was sie kann oder nicht kann.und tunlichst entsprechend jagen.
Die Armseligkeit,derer wir uns heute garnimmer bewusst sind,ist doch die,dass ein -egal ob es zu nah oder zu weit war fuer Flinte,Choke,Vorlage und Jaeger-unbeschossenes Stueck Niederwild als tragisch angesehen wird,und man deswegen ueberhaupt einen Gedanken an das -was waere --gewesen -wenn.....verschwendet....vom Jaeger als eine der wenigen -Chancen,die sich ihm im Laufe des Tages bieten,vom Jagdherrn der ernten moechte und von den Zuschauern,die selbstredend selber alles besser gemacht haetten und passender ausgeruestet gewesen waeren.

redet mal mit alten Jaegern,die ihre Patronen noch selber stopften,wieviel Schrot die in ihre meist 16er Huelsen stopften...so wenig wie moeglich und
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Dass Jäger ihre Schrotpatronen laden, war (vielleicht) in der Zeit zwischen den Weltkriegen noch üblich. Solche Jäger wird man kaum noch als Zeitzeugen befragen können.
Jäger die viel sportlich schießen, können schon mal gar keine wiedergeladenen Patronen wettkampfmäßig schießen.
Es ist auch kaum anzunehmen, dass man (wie bei Munition generell) durch Wiederladen die Anpassung an die Jagdumstände bei Schrot noch besser vornehmen kann.
Immer noch herrschen bei uns 32- und 36g -Ladungen vor und Semi-Magnum oder Magnum, die es auch in 70 mm gibt, werden entgegen der Notwendigkeit, verschossen.
Andernorts wird viel mit 28g-Ladungen gejagt.

Auch wenn sich jetzt Jäger melden sollten oder werden, Schrotpatronen selbst zu laden, ist die absolute Ausnahme.
Was den Preis der "teueren" 410er angeht, wurden ja schon entsprechende Anmerkungen gemacht, dass wer an der Muni spart, die Jagd besser aufgeben solle.
 
Registriert
30 Okt 2005
Beiträge
6.866
Ja die Munitionskosten :?
noch schwächele ich nicht und kann ne 12er den ganzen Tag locker schleppen.

Ich sah den Nutzen der 410er auch explizit beim Frettieren an alten Bahndämmen, fast innerorts, wo Netze nicht immer alle Sprungröhren deckten.
Ich finde sie nicht mehr. Damals benutzte ich eine maximal 5cm lange Hülse in 410 von Gevelot in Nr 9 geladen mit eben 9 Gramm Blei.
Die war wirklich leiser als eine normale LfB Munition. Hatte damals etwas Sponsoring von den Franzosen und konnte zum EKP beziehen.
Warum ich eine 410er mit Magnumladung schiessen soll wo es besseres und billigeres in 20/16 und 12 gibt erschließt sich mir nicht.
Ansonsten ist es eine ideale Flinte um Anfänger genossen zu machen ohne Rückstoß und unnötigen Schmerzen.
 
Registriert
23 Jul 2008
Beiträge
3.086
OT oder doch nicht ??
_________________________

80% der deutschen Jäger schießen Kaliber 12/70-76-am besten noch89 weil sie mit mehr Vorlage ihre fehlenden Trefferquote absorbieren möchten. :no:

Torhammer
Magnum
Rumps und Rückstoß das ist wichtig.

Ich geh nicht auf sooo viel Jagden, aber bei uns ist auch das Kaliber 12 aus Praktischer oder Finanzieller Hinsicht das Mas aller dinge.

Kaliber ab 20 abwärts machen einfach Spaß und wenn der Steuermann passt geht auch nix der teutschen Waidgerechtigkeit und dem Tierschutz auf dem Leim.

Ich kenne genug schützen die sollten so oder so mit ihren 12ern auf 25 m mit dem Schießen aufhören, wo der gute .410er noch schön mitspielen kann. :evil:

Jeder Labert immer und Schimpft über Kaliber was fehlt ist einfach die Qualität der Schützen, wer geht den regelmäßig auf Jagdparcours (und nicht nur den selben) ist beim Tiro oder Schießt Wettkämpfe ??

Warum Wettkämpfe da hab ich einen gewissen druck und bekomm die Taube nur einmal, genau wie auf der Jagd.

Ich wüsste sofort 10 Foristen denen wenn ich bei Einladung auf Enten nur ne 410er Erlauben würde, das dann nicht weniger- im Gegenteil immer noch mehr enten auf der Strecke liegen würde also mit 10 deutschen Durchschnittsflinten.

Also vor und Nachteil des Kalibers in allen Ehren aber in 7 von 10 Fällen liegts am Schützen.
 
A

anonym

Guest
woidjaga schrieb:
Also vor und Nachteil des Kalibers in allen Ehren aber in 7 von 10 Fällen liegts am Schützen.
Das heißt in drei von 10 Fällen liegts doch am Kaliber? So weit wäre ich jetzt mit meinem Plädoyer für good old Kaliber 12 gar nicht gegangen ... :)
*duckundwech*

Das Problem bei den kleinen Kalibern ist gar nicht so sehr die Masse der Vorlage sondern die ungünstige Anordnung der Schrote in der Hülse und damit die Form der Garbe. Warum schießen die Sportschützen (z. B. die Damen) eigentlich alle Kaliber 12? Die beim Sportschießen zulässigen 24 g bekäme man doch locker auch in eine 20er Flinte ...
 
Registriert
22 Nov 2005
Beiträge
1.879
haeschen schrieb:
woidjaga schrieb:
Also vor und Nachteil des Kalibers in allen Ehren aber in 7 von 10 Fällen liegts am Schützen.
Das heißt in drei von 10 Fällen liegts doch am Kaliber? So weit wäre ich jetzt mit meinem Plädoyer für good old Kaliber 12 gar nicht gegangen ... :)
*duckundwech*

Das Problem bei den kleinen Kalibern ist gar nicht so sehr die Masse der Vorlage sondern die ungünstige Anordnung der Schrote in der Hülse und damit die Form der Garbe. Warum schießen die Sportschützen (z. B. die Damen) eigentlich alle Kaliber 12? Die beim Sportschießen zulässigen 24 g bekäme man doch locker auch in eine 20er Flinte ...

Weil se den Rückstoss nicht vertragen die Luschen!
:bye: :bye: :bye:
 
A

anonym

Guest
haeschen schrieb:
crazy_sepp schrieb:
...die kleinen Kaliber werden fast ausschliesslich von guten Schützen geführt - denn die Ernüchterung des ausbleibenden Erfolges bei schlechten Schützen zwingt zu viel Vorlage und offenen Chokes!
In unserer langjährigen Runde schießen inzwischen bis auf einen anderen und mich alle Kaliber 20. Nicht, weil es so toll, sondern weil die Herschaften inzwischen jenseits der 75 sind und sich über jedes Gramm Waffengewicht weniger freuen. Dass sie damit irgendwie besser treffen (wenn sie denn überhaupt noch mal schießen) kann ich nicht bestätigen.

[quote="crazy_sepp":1tko97j9]Die Jäger, denen ich regelmässig am Stand begegne, schiessen auf der Jagd Kal. 20 und abwärts!
Auf unserem Stand gab es genau einen, der Kaliber 20 schoss, und der kam jüngst mit einer 12er-Flinte an, weil ihn nach eigenen Aussage die Munitionsbeschaffung und die Preise nervten.[/quote:1tko97j9]

...wenn du das von mir geschriebene nicht verstehst, dann kommentiere es nicht! Les doch noch mal!
 
Registriert
12 Jul 2009
Beiträge
9.626
haeschen schrieb:
woidjaga schrieb:
Also vor und Nachteil des Kalibers in allen Ehren aber in 7 von 10 Fällen liegts am Schützen.
Das heißt in drei von 10 Fällen liegts doch am Kaliber? So weit wäre ich jetzt mit meinem Plädoyer für good old Kaliber 12 gar nicht gegangen ... :)
*duckundwech*

Das Problem bei den kleinen Kalibern ist gar nicht so sehr die Masse der Vorlage sondern die ungünstige Anordnung der Schrote in der Hülse und damit die Form der Garbe. Warum schießen die Sportschützen (z. B. die Damen) eigentlich alle Kaliber 12? Die beim Sportschießen zulässigen 24 g bekäme man doch locker auch in eine 20er Flinte ...

Denke dass das eher dem Umstand geschuldet ist,dass der Rueckstoss bei hohen Schusszahlen in Training und Wettkampf mit schweren 12er Flinten weniger belastet als mit ner leichteren 20er...Beim Jagen schiesst man leider nimmer oft,traegt aber dennoch den ganzen Tag die Flinte...da ist geringeres Gewicht schlicht komfortabler...
 
Registriert
6 Nov 2007
Beiträge
1.649
Zur Zeit bin ich mal wieder in meiner alten Cottage in North Devon U.K.Hier können schon 10-jährige in Begleitung Erwachsener jagen.In unserem Syndikat war ein Richter mit seinem 12-jährigen Sohn,dem sein Vater eine Doppelflinte .410 gekauft hatte.Der Knabe war mit dem Gerät total frustiert,weil er damit nichts sauber erlegte.Der Frust war vorbei,als Vater ihm eine 20ziger kaufte.In den USA haben die armen Farmerskinder mit einer Einlauf 410, bezogen beim Versandhaus Sears Roebuck ,Karnickel geschossen,damit die Familie mal ein Stück Fleisch auf dem Teller hatte.Die Patronen waren billig und wurden trotzdem 3-mal umgedreht bevor man schoss.Lassen wir diese Patrone im Land der unbegrenzten Möglichkeiten,wo sie hingehört.Lurcher
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Ulli Zedd schrieb:
haeschen schrieb:
woidjaga schrieb:
Also vor und Nachteil des Kalibers in allen Ehren aber in 7 von 10 Fällen liegts am Schützen.
..............................Kaliber 12? Die beim Sportschießen zulässigen 24 g bekäme man doch locker auch in eine 20er Flinte ...

Weil se den Rückstoss nicht vertragen die Luschen!
:bye: :bye: :bye:

GENAU!!! Und deshalb hat noch keiner erkannt, dass aus der leichten 20er mit schmalerem Schaftabschluß die 28g weniger drückt...oder was? :unbelievable:
Schießt doch mal eine 20er mit "vollwertiger" Ladung! 32g, Normalladung für die Jagd, direkt im Vergleich mit einer 12er. Dann sieht/spürt man den Unterschied. Die lütten Kaliber haben leichtere Waffen und kleinere Schaftmaße an der Anlagestelle==> nach dem Impulssatz bedeutet das....??? Richtig!!! Mehr AUA!! (Technisch: die Flächenpressung ist höher :p ) Wobei die Variante noch gut erträglich ist. Aber man merkt den Unterschied!
Das stelle ich bereits fest, wenn ich mit Winchester X3, 28g meine Parcoursrunde schieße. Mittlerweile ist bei 24g Schluß, und von Winchester ==> RC T3. Super Sache, ohne Abstriche!

Deshalb sieht man ja auch immer so schöne Anzeigen, wie "leichte 20er Damenflinte, kaum geschossen". Man stopft den Mädels in die leichten Dinger noch die Magnums rein, "damit de auch schön mit de Jungens und de Zwölwer mithalten kannst, ne?!". Eine leichte Flinte und dann größte Vorlage mit Magnumladung? Na Dank´schön! Das brauchts definitiv nicht!
Es sollte lauten: Leichte Flinte + angepaßte Laborierung + Übungsrunden = Treffer, Erfolg und Freude!

Übrigens: genau so eine "Damenflinte" such ich noch, vorzugsweise Linksschaft, vorzugsweise eine Beretta Silver Hawk in 20/76 8) Wenn da jemand helfen kann, gerne PN ;)

Ich hab zwar auch ein Päckchen Magnums im Schrank, vermeide das aber, da sie mir nur wenige Vorteile bringt. Genaugenommen gar keine, ausser einem ordentlichen Rückstoß und viel Kawumm. Die Deckung der Magnums, meiner Erfahrung nach, ist nicht sehr gleichmäßig, selbst bei den "guten RWS". Magnums dienen in den meisten Fällen eher dem Befriedigen der Psyche, von wegen Reserven und so.

20er und 28er sind nach meiner Ansicht vollwertige Schrotkaliber. Mit angepaßtem Aktionsradius uneingeschränkt verwendbar. Einzig am Wasser gibts Streß, wegen der Weicheisenmunition. Theoretisch gibts die ja, praktisch.... :?
Ich für meinen Teil hab die 12er Jagdflinte verkauft (Beretta :) ) und bin auf 20/76 umgestigen. Mit bestem Erfolg und ordentlicher Wirkung. An einer 28er für Kanin und Elster/Taube wär ich auch interessiert. Mal schauen.

Anonsten ist schon hinreichend auf das wichtigste Kaliber eingegangen worden, nämlich dem Mensch! Wer meint, 2 Mal im Jahr eine Runde auf dem Stand reichen aus, der sollte die Flinte generell im Schrank lassen.
Muß ja keiner wie ich fast jede Woche auf den Parcours und Trapstand. Ich machs aus Spaß an der Freud und zum Abschalten. Dass ich dann eine etwas bessere Trefferquote habe, ist ein netter Nebeneffekt, den ich auf der Jagd sehr schätze. Und bei denen ich eingeladen bin, wohl auch.

My 2 Cents,

K95fuxx
 
Registriert
16 Mrz 2012
Beiträge
1.819
K95fuxx schrieb:
...
Es sollte lauten: Leichte Flinte + angepaßte Laborierung + Übungsrunden = Treffer, Erfolg und Freude!
...
:thumbup:

Zumindest bei den Briten wird bis heute der alte Grundsatz beherzigt, dass die Flinte/Vorlage ein Verhältnis von 96:1 haben sollte.

Wer also aus einer 20er 36g verschiessen will, könnte sich ja ausrechnen, wie schwer die Flinte sein sollte.

K95fuxx schrieb:
...
Die Deckung der Magnums, meiner Erfahrung nach, ist nicht sehr gleichmäßig, selbst bei den "guten RWS". Magnums dienen in den meisten Fällen eher dem Befriedigen der Psyche, von wegen Reserven und so.

Durch das kleinere Kaliber wird die Schrotsäule höher, damit werden die unteren Schrote stärker deformiert, vielleicht ist deshalb die Deckung schlechter.

In Britannien gab es den Ansatz der square load, die Schrotsäule sollte so hoch sein wie der Laufdurchmesser, hält man sich daran, geht es auch wieder mit leichten 20er Flinten.

Auch hier wieder der Verweis auf ein unglaublich gutes Buch, " A Shooting Man´s Creed" von Joseph Nickerson, er hatte ein Purdey Trio und ist ganz gut ohne die Magnumladungen ausgekommen, später übrigens downsizing auf 28

Es gibt in UK auch noch die Philosophie, die leichteren Flinten etwas länger zu schäften, da die leichten Flinten wohl nicht so in die Schulter eingezogen werden, wie schwerere.

Speziell für Frauen könnte man auch etwas anders geformte Schaftkappen verwenden, hierzu exemplarisch "Gunfitting" M. Yardley, S. 87.
 
Registriert
27 Mai 2010
Beiträge
150
Magst du kurz ausführen was dort auf Seite 87 stehen soll ?
Ich habe leider die Expanded & Revised 2nd Edition und dort sind auf der Seite nur 2 Bilder die "fit a grip" erklären sollen.
 
D

di monteriso

Guest
Hier ein verspäteter Beitrag zum Thema: Als bestenfalls durchschnittlicher Schrotschütze(0-1 Niederwildjagden pro Jahr) habe ich nach sehr erfolversprechenden Gehversuchen auf Wurftauben(Trap,Parcour) meine .410-er DF letztes WE in Ungarn mitgehabt. Meine Gruppe von 11 Jägern erlegte 20 Hasen, 170 Fasane und 248 Enten. Bis ca. 30m konnte ich keinen Nachteil gegenüber den 12-er oder 20-er Flinten der anderen feststellen. Mein einziger Hase roullierte "geköpfelt" auf ca. 15m, bei den Fasanen schoß ich 14(13 mit dem ersten Lauf) und fehlte 9. Enten schoß ich über 30, davon 5 Doubletten. Ich beschoss nur hoch und schnell streichend und keine einfallenden Enten. Die Schrotgrösse,2,4 bzw. 2,7 bzw. 2,9mm machte keinen Unterschied. Fasane alle mit 2,7 und 2,9mm. Vorlage 19g bzw. 21g(2,9mm). Ich denke nicht, dass meine Fehlschüsse auf über 30m an der Flinte lagen denn Wurftauben habe ich schon bis rund 40m damit "erlegt". Ich verwendete übrigens 1/2 und 3/4,auf die Enten 1/4 und 1/2 choke. Ich werde auch im nächsten Jahr bei der .410-er bleiben!
 
Registriert
28 Okt 2013
Beiträge
206
Mein Lehrprinz hat auch noch ne Kombinierte mit .410, die möchte er mir gern aufs Auge drücken. Seine Aussage: der echte Hase fällt, der doofe Kipphase läuft weiter. Dementsprechend könnte ich damit wenig bis garnicht üben, da auf unserem Stand Kipphase geschossen wird. Möglichkeiten auf Wurftauben wäre allerdings auch vorhanden in der näheren Umgebung. Mal schauen, was er haben möchte (€).
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
60
Zurzeit aktive Gäste
188
Besucher gesamt
248
Oben