308: Was ist das beste Rehwild-Geschoss?

Registriert
15 Nov 2015
Beiträge
3.278
die Fluchtstrecke mehr über den Haltepunkt

Auch mit Blei laufen die Stücke je nach Haltepunkt ein paar Gänge (Totflucht). Und auch mal ganz weit wenn man schlecht abgekommen war. Nachsuchen (und damit meine ich nicht eine kurze Totsuche) gab es ja schon immer und nicht erst seit bleifrei!

Schießt du mit bleifrei "Vollblatt" liegt auch alles aber mit bleifrei Deformatoren bei deutlich weniger Wildbretentfernung!

Ich frage mich manchmal warum hier manche lieber pauschal das ganze Stück entwerten damit es am Anschuss liegt, statt einen sauberen Schuss hinters Blatt zu setzen und dann mal 20 Meter einer Schweisfährte zu folgen oder Fiffi mal ne kleine Totsuche zu gönnen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ich habe die Erfahrung gemacht, das bleifreie Deformatoren ( TTSX) , die sehr flott unterwegs sind ( bei mir 22-250 mit 8" Drall ) auch bei Kammerschüssen einen "Bum und Um " Effekt haben . Blitzartiges Zusammenbrechen . Ein paar Sekunden noch Zittern im Körper. Aber keine lange Fluchtstrecken
 
Registriert
25 Mai 2010
Beiträge
192
Ich frage mich manchmal warum hier manche lieber pauschal das ganze Stück entwerten damit es am Anschuss liegt, statt einen sauberen Schuss hinters Blatt zu setzen und dann mal 20 Meter einer Schweisfährte zu folgen oder Fiffi mal ne kleine Totsuche zu gönnen.
Naja, das sind ja zwei Extreme.
Auch "Vollblatt" ist doch nicht pauschal das ganze Stück entwertet. Dann gönnt man Fiffi halt mal ein bisschen mehr Hundefutter aus dem Blatt und ein andermal eine Totsuche.
Ich schieß situationsabhängig und nehme die Folgen bewusst in Kauf. Aber im Zweifel flicke ich lieber ein bisschen Blatt an, als dass ich die Organe jenseits des Zwerchfelles anflicke.

Bei unsren Jungjägern merkt man oft, dass sie die "Küchenschüsse 2 Finger bis eine Handbreit hinters Blatt" gern auch mal beim 5kg-Kitz probieren und dann verwundert sich die Augen reiben ob des olfaktorisch und optisch zweitbesten Ergebnisses.

Ist zwar unpopulär und es lassen sich damit keine seitenlangen Threads füllen, aber einfach jagen gehen und sich nicht verrückt machen, egal ob mal ein Reh noch 30m macht oder wenn mal ein Blatt dem Hund oder gar dem Fuchs überlassen werden muss.
Mehr Geld macht man kaputt, wenn man alle 3 Rehe wieder ein neues Wundergeschoss sucht, weil man bei einem Reh 8cm² zu viel "Bluterguss" um die rechte Lymphdrüse im linken Blatt hatte. ;)

Also machen wir einfach eine Liste der hier im Thread genannten Geschosse und beschließen einstimmig, dass die alle nicht ganz verkehrt sind. :giggle:
 
Registriert
5 Apr 2018
Beiträge
90
Ich kann das Hornady ETX 125gr sehr empfehlen. Bisher immer bumm-um, bis auf einmal 25m Flucht bei einem starken Bock. Haltepunkt immer etwas hinterm Blatt. Bisher auch sehr wildbretschonend und es ist ein bleifreier Deformator aus Tombak. Das heißt quasi keine Treffpunkverlagerung bei wechselweisem verschießen von anderer Tombakmunition wie HPBT Match oder anderen Scheibenpatronen. Wollte Zinnablagerungen und Kupferschmiererein vermeiden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Ich kann das Hornady ETX 125gr sehr empfehlen. Bisher immer bumm-um, bis auf einmal 25m Flucht bei einem starken Bock. Haltepunkt immer etwas hinterm Blatt. Bisher auch sehr wildbretschonend und es ist ein bleifreier Deformator aus Tombak. Das heißt quasi keine Treffpunkverlagerung bei wechselweisem verschießen von anderer Tombakmunition wie HPBT Match oder anderen Scheibenpatronen. Wollte Zinnablagerungen und Kupferschmiererein vermeiden.

Wo gibts Geschosse Mit zinnmantel????
 
Registriert
15 Nov 2015
Beiträge
3.278
Das heißt quasi keine Treffpunkverlagerung bei wechselweisem verschießen von anderer Tombakmunition wie HPBT Match oder anderen Scheibenpatronen.

Das mit "keiner Treffpunktverlagerung" muss mir mal einer schlüssig erklären. Da schießt ein 125 grain schweres Rundkopftombakgeschoss mit unbekannter Ladung (Pulverart/Pulvermasse/Geschwindigkeit) exakt mit einem z. B. 50 grain schwereren (170 grain) Vollmantel Spitzkopf Bleigeschoss ebenfalls unbekannter Ladung (Pulverart/Pulvermasse/Geschwindigkeit) zusammen ?!

Auf wieviel Meter liegen die verschiedenen Ladungen denn zusammen? 25 Meter (Schießkino) oder sogar auf 100 Meter (Stand)?

Herrlich, da kann ich mir ja die Wiederladerei einfach machen. Eine Ladung für für jedes Geschoss (gleicher Materialart). Passt immer!!! Keine Ladeleiter mehr, egal welches Pulver, Geschossgewicht egal, einfach Tombakgeschoss xy in Hülse xy mit Pulver xy => passt, muss man nich mal kontrollschießen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
18.395
Man hat man als WL einige Optionen. Man kann als WL die V0 so abstimmen, dass der totale Fall zweier Geschosse auf verschiedene Entfernungen identisch ist. Als Totaler Fall (oder Flugbahnhöhe zur Seelenachse) wird der Geschoßabfall bei waagrechtem Schuss ggü. der Verlängerung der Laufseele bezeichnet. Damit sind dann die ballistischen Kurven von 2 Laborierungen deckungsgleich. Je unterschiedlicher die Geschosse, desto schwieriger, aber hab ich selber schon ungesetzt. Braucht halt Zeit, Wissen um die Ballistik und mindestens einen Chrony dazu. Das einzige was jetzt noch den Erfolg verhindern kann, ist ein unterschiedlicher Fehlerabgangswinkle der Geschosse bei Mündungsdurchgang:cool:
1608968878533.png

Heute spar ich mir den Spaß und schauen nur, dass beide Ladungen ähnliche Streukreise bringen. Im Zweifelsfall sollte sogar die Übungsmunition die Präzisere sein. Dann ist ein anderer Trefferpunkt der Übungsmunition vernachlässigbar. Man darf dann halt nicht auf Ringe schauen, sondern muss auf Streukreis schießen.

Zum anderen denke ich, dass @warhorse meint, er kann beliebig zwischen den Munitionsorten wechseln und hat keine Abweichung zum normalen Trefferpunkt der jeweiligen Munition beim darauf folgenden ersten Schuss.

Er soll froh sein, dass es bei ihm so ist, bei meinen Versuchen in der 8*57IS mit GMX und günstigen Übungsgeschossen (auch von Hornady) war das bei mir NICHT der Fall. Wechseln war immer mit Reinigen verbunden und zudem war bei mir das GMX immer ein Ü-Ei, wenn ich eine neune Charge orderte.
 
Registriert
5 Apr 2018
Beiträge
90
Genau, damit war gemeint dass wenn ich von 168gr HPBT wieder zurück auf die ETX wechsel der Haltepunkt immer noch stimmt. Der Effekt von dem man manchmal liest, dass erst einige Schüsse mit dem neuen Geschoss nötig um "den Lauf wieder mit dem neuen Mantelmaterial zu zu tapezieren" ist nicht da. Natürlich schießen nicht beide Geschosse Loch in Loch zusammen. Allerdings unterscheiden sich die Haltepunkte auf 100m auch nicht signifikant.
 
Registriert
5 Apr 2018
Beiträge
90
Er soll froh sein, dass es bei ihm so ist, bei meinen Versuchen in der 8*57IS mit GMX und günstigen Übungsgeschossen (auch von Hornady) war das bei mir NICHT der Fall. Wechseln war immer mit Reinigen verbunden und zudem war bei mir das GMX immer ein Ü-Ei, wenn ich eine neune Charge orderte.


Das GMX war bei mir auch sehr launisch von den Streukreisen her. Beim ETX hab ich eine erfreuliche Konstanz. Bin bisher rundum zu Frieden.
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
18.395
Ich würde dem ETX vielleicht auch noch en Chance geben, aber im 8mmS ist es noch nicht gelistet. Von daher ist erst mal der Wechsel aufs 160grs Fox angedacht. Sollte das nicht passen, dann 180grs Fox oder Naturalis.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
171
Zurzeit aktive Gäste
425
Besucher gesamt
596
Oben