Sirius, rede bitte von Dingen, von denen Du ggf. wenigstens etwas verstehst! Aber bitte nicht von Rothirschjagd, erst Recht nicht von Ungarn und schon gar nicht von der Schweisshundfuehrung in Ungarn - davon hast Du nicht einmal einen Hauch von Erfahrung!
Warum gleich wieder so persönlich?
Der ungarische Schweisshundverein gehostet in den 30ern des vergangenen Jahrhunderts zu den Gruendungsmitiedern des ISHV!
Das Ungarn der 30er Jahre hatte mit dem Ungarn der kommunist. Ära (1946-89) auch jagdlich nicht viel gemeinsam. Auch der unten von dir erwähnet László Studinka klagte z.B. über mangelnde, gut ausgebildete SH in Ungarn im Vergleich zur Vorkriegszeit.
Das was Dr. István Thurn-Rumbach, László Graf Esterházy und Endre Graf Csekonics um 1930 auf dem Gebiete des HSH in Ungarn aufgebaut haben und was durch den 2.WK jäh beendet wurde, reorgansierte Studinka, in kleinem Rahmen für Labod, wieder in seiner dortigen Zeit 1959-69.
Scheint aber einigen "Betonköpfen" in Budapest nicht so recht gepaßt zu haben.
Wenn die Situation heute (30 Jahre nach der Wende) besser ist, als noch vor drei Jahrzehnten, soll´s ja gut sein.
Ich habe schon wiederholt in Ungarn gejagt, habe aber noch nie erlebt, dass Hirsche mit Sierra GK geschossen wurden!
Der berühmte ehemalige Direktor des “klassischen” Hirschrevieres Labod, Dr. Laszlo Studinka fuehrte meistens eineBruenner Z im Kal. 8x60s, wobei er alte DWM - Patronen mit Starkmantel verschoss - ob es sich um die beruehmte Magnum-Bombe handelte, entzieht sich meiner Kenntnis!
War Studinkas 8x60S nicht eine von 9x71Perterlongo umgerohrte Büma-Arbeit (vermutl. 98er oder MS) von Peterlongo/Innsbruck?
Jedenfalls mochte Studinka nichts <8mm auf stärkeres Rot- und Schwarzwild. "Lieblingskaliber" war aber die 9,3x74R seines Freundes Dr. Hans v. Aulock mit dem 16,7g HMK (also einer auf Rotwild völlig untauglichen Geschoßkonstruktion), mit der auch im Sep. 1967 der aulock´sche Hirsch, das Symbol der budapester Jagdausstellung von 1971, unter Studinkas Führung, in Labod fiel.
Das DWM-Starkmantel siehst du doch auch immer als "einfaches TM" an. Also quasi ein Sierra GK mit Scharfrand.
Allerdings schoss das “Personal” kaum mal starke Hirsche!
Leider wird oft "stark im Wildpert" auch autom. mit "stark in der Geweihentwicklung" gleichgesetzt. Für im Wildpert starkes Rotwild bedarf es adäquaten Kaliber mit genügend Geschoßmasse (QB), die möglichst viel Energie im Wildkörper abgeben, aber sich nicht leicht durch Knochen oder stärkerer Bindegewebspartien aus der Bahn bringen lassen.
Die Endenzahl oder Stangenlänge, oder eine Korrelation aus beiden, braucht keine "kalibertechn. Berücksichtigung", also z.B.
6-Ender mind. 6,5x55/6,5x57
8-Ender mind. 7x64
10-Ender mind. .30-06
12-Ender mind. 8x57
14-Ender mind. 8x68S
16-Ender mind. 9,3x62/9,3x74R
18-Ender mind. 9,3x64/.375H&H