Ich denke schon, dass bei einer Neuanschaffung für diesen jagdlichen Einsatz nach m.M. die .270 WSM die 1.Wahl wäre!
Von Zuführungsprobleme der WSM - Familie in der R93 habe ich sogar direkt von Blaser gehört.
Ich habe über einige Jahre die .270 WSM (anfänglich in einer M03 und dann einer R8) am Berg geführt und die Patrone ist sicher eine gute Wahl. Die initial üblicherweise gute Präzision der Patrone kann ich bestätigen.
Anfänglich habe ich das 130 Grain TTSX genutzt und dann (auch) das 110 Grain TTSX. Tot umgefallen sind die Gams, das Stein- und Rotwild mit beiden Laborierungen.
Irgendwann habe ich auf eine Kipplaufbüchse umgestellt - die nach meiner persönlichen Einschätzung (bei entsprechendem Gelände) die bessere Wahl ist - und, mit einem Umweg über die 6,5x65R, zur .270 Win gefunden.
Nach meiner, sehr persönlichen, Einschätzung ist der Leistungsunterschied nicht wirklich von Bedeutung und bei Verwendung eines z.B. 110 oder 130 Grain TTSX Geschosses, nur bedingt nutzenstiftend.
Würde ich über die jagdliche Verwendung eines Repetieres im Hochgebirge nachdenken und wollte etwas mehr Leistung, würde ich dann wohl eher über eine .300 WSM nachdenken. Die eröffnet dann möglicherweise relevant mehr Optionen 'nach oben', was die Verwendung höherer Geschossgewichte angeht.
Seit Nutzung einer ASV an meinen Bergjagdwaffen, vermisse ich die letzte Rasanz der genutzten Laborierung nicht mehr und komme mit 'normalen' Mittelkalibern gut klar.
Wer sich für die Jagd im Hochgebirge einen Repetierer kauft und regelmäßig in anspruchsvollem Gelände (länger) unterwegs ist, sollte die Kombination aus Waffe und Optik zumindest mal an die Waage gehangen haben. Auch meine lieben Freunde und Tiroler Eingeborenen (nach der subjektiven Wahrnehmung ohne ein Gramm Fett), haben zwischenzeitlich fast alle auf Kippläufe umgestellt bzw. sind zumindest sensibler geworden, was das Waffengewicht betrifft.
grosso