120 auf deut. Autobahnen

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Ich warte seit Jahren darauf, dass mal

- ein Verbot abgeschafft wird
- eine Steuer aufgehoben wird
- eine Regelung vereinfacht wird.

In Deutschland Auto zu fahren wird immer frustrierender. Baustellen, schlechte Straßen in Westdeutschland, Schilderwald, erhöhtes Verkehrsaufkommen und Abzocke-Blitzer.

Tempo 120 behindert den Verkehr noch weiter. Als ob das den Verkehr "ordnen" und insgesamt schneller machen würde. Son Quatsch. Wo zuviele Autos durch ein Nadelöhr müssen, da gibt's Stau. Baustellen, auf denen tagelang keiner arbeitet, das sind Stauverursacher.

Wir brauchen eine MINDESTGESCHWINDIGKEIT von 120 km/h auf der linken Spur, das wäre mal ein Ansatz. Eine Erhöhung der LKW-Geschwindigkeit auf 100 km/h, verbunden mit striktem Überholverbot für LKW bei Zweispurigkeit.

M.
 
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Tempomat, max 20 drüber und gut is.

Wo frei ist fahr ich mal bis Bodenblech, aber nur wenn ich ausgeruht und fit bin! Wenn ich müde bin fahr ich langsamer oder mache mal ne Pause.
120 ist aber extrem einschläfernd und nix für längere Reisen. Ein paar Stunden lang mit 90??? ja nichtmal im Durchschnitt, inklusive der Pausenzeiten und ner Stunde Schlaf auf dem Rastplatz.

150-220 kann man lange Strecken gut fahren. 230-250 geht auch, aber je nach Verkehr max ne halbe Stunde - Stunde, weil es anstrengend ist sich auf die anderen zu konzentieren. 250+ ist selten möglich und man muss noch mehr aufpassen.

Je schneller man fährt, um so mehr muss man aber mit der Dummheit / Borniertheit anderer rechnen.
viele "120 Fahrer" schätzen leider die Entfernung und Geschwindigkeit völlig falsch ein.
Wenn sie denn dann mal ausnahmsweise 150 fahren, meinen Sie öfter mal, sie müssten nun 15km lang links fahren, weil man sonst nie wieder auf die linke Spur kommt.

Spiegel sind dazu da sie zu benutzen und es gibt ein Rechtsfahrgebot, auch wenn manche meinen, dass es nicht so sei.

Dazu bin ich für ein generelles Überholverbot für LKW.
 
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Da stimme ich zu. Habe auch im Jahr um die 70000 km und es sind oft nicht die Raser die den Verkehr aufhalten. Verzögerungen gibt es oft wenn's ein Lkw mal wieder vergeblich versucht seinen Kollegen zu überholen oder wenn mal wieder jemand meint es reichen auch 100 km/h um den LKW zu überholen. Die Einstellung scheint vor allem Montags und Freitags die Runde zu machen...;)
Durchgängig 120 wird hier sicher nicht helfen, da lieber Aufklärung schaffen was voraussehendes Fahren oder Reissverschlussverkehr bedeutet.
 
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Moin 98er,

"Einfach mal drüber nachdenken und ggf. die Herde verlassen. Ist vielleicht nicht einfach, aber es funzt"

Du wirst lachen, die "blöden" Schafe verlassen gerade die Herde, mucken auf und kümmern sich darum, daß Tempo 120 eingeführt wird, damit ihnen nicht immer die freie Fahrt genommen wird.

Mein klares Statement: Die Typen, die meinen, ein Recht auf "No Speed Limit" zu haben, das sind auch die, die sich bei jeglicher Situation vorne anstellen.

Hier meine Frage an alle, die meinen es allzu locker nehmen zu können:

Auf der 2-spurigen Ausfahrt bildet sich ein 1000 m langer Rückstau wegen Baustelle, die Stelle wird zu 95% von Berufspendlern mit Ortskenntnis passiert. Regelmäßig fahren ca. 10% vorbei und quengeln sich vorne rein. Wer ist jetzt der Spaßverderber? Der, der sich vorne anstellt, oder der, der vorne niemanden rein läßt weil er von soviel Rücksichtslosigkeit angenervt ist?

Auf das Stichwort Rücksicht fällt keiner rein, ne?

Gruß

Christoph
 
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In der Situation würde aber ein Tempolimit von 120 auch nix nützen...;)
Aber evtl mal den Leuten erklären was Reissverschlussverkehr bedeutet.
 
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Klingklops,

"Spiegel sind dazu da sie zu benutzen und es gibt ein Rechtsfahrgebot, auch wenn manche meinen, dass es nicht so sei."

Die linke Spur ist zum Überholen da, nicht zum schnell fahren. Es gibt kein Recht auf schnelles Fahren auf der linken Seite. Gelebte Realität ist, wer einen LKW mit 120 überholen will, wird in der Regel von schnellen Autos immer wieder zurückgedrängt. Die ordnen sich nämlich nicht nach dem letzten Überholvorgang wieder rechts ein, sondern bleiben links und blockieren die Überholspur. Daher ist für diese Gruppe Tempo 120 ein Gewinn.

Ein Gewinn für alle wäre - bloß sind wir noch lange nicht soweit - wenn schnelle Fahrer auf langsamere beim Überholen Rücksicht nehmen, da kämen keine Tempo 120 Forderungen auf. Macht aber keiner, links uns schnell hat Vorfahrt!

Gruß

Christoph
 
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Moin,

wir können ja alternativ zu Tempo 120 eine Bremssteuer auf Autobahnen einführen. Damit ließe sich bequem 240 kostenneutral fahren, wenn denn die Autobahn leer ist. Das hektische Auffahren und drängeln aber würde teuer - ein echtes Regulativ! Um das kostenneutral zu gestalten, würde die KFZ Steuer abgesenkt.

Gruß

Christoph
 
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Man darf sich nicht jeden Schuh anziehen.

Das übliche ist: Ich fahre schnell wo es geht. Ich fahre an den Einmündungen etc. bis nach vorn und halte mich an den Reissverschluss.
Ich fahre vorrausschauend mit einrechnend, dass der Kollege der gerade am Horrizont ist, unvermittelt vor mir rausziehen wird um den LKW ( der 92km/h fährt) zu überholen, hinter dem er aber schon 12 Minuten mit 104 km/h hinterherfährt, und ich das einzige Auto bin, dass er beim Überholen behindern könnte.
Ich fahre zu ca. 85% rechts, da wir ein Rechtsfahrgebot haben, nur zum Überholen ziehe ich auf die linke Spur. Klar ist es nervig für alle 600m Lücken rüberzufahren, aber ich ziehe auch von der 3. Spur zurück auf die 1. Spur, wobei annähernd 80% schön auf der mittleren Spur dauercampen.

Kaum jemand hält es für nötig die rechte Spur zu nutzen, da ja am Horrizont ein weiterer LKW aufs Überholtwerden wartet.
Manches Mal ist man wirklich verleitet einfach nicht wieder von der leeren Spur 1 auf Spur 3 zu wechseln um den spritsparenden 120er in der Mittelspur zu überholen.

Das hektische dicht Auffahren ist völlig unnötig, wenn der Vordermann ab und an in den Spiegel schaut und in die vorhandene Lücke auf der rechten Spur rüberzieht und danach dann wieder zurück auf die linke Spur kommt.
Es kommen von hinten 2 Lichter an, die immer näher kommen, auf der rechten Spur, wo ich eigentlich sein sollte ist frei, da der letzte LKW bereits vor 250m überholt wurde und der nächste Verkehrsteilnehmer, der nur minimalst langsamer ist als ich, kommt erst in weiteren 300m.. Quissfrage; was mache ich...

Richtig 75% der Führerscheininhaber lassen das schnellere Fahrzeug erstmal rankommen, wundern sich wie schnell doch ein Fahrzeug näher kommen kann.. lesen noch ein wenig Zeitung oder spielen am Handy, drehen nochmal am Radio, quasseln noch ein wenig mit dem Beifahrer.. und verpassen es leider völlig, einfach vorrausschauend, ohne ihre eigene Geschwindigkeit reduzieren zu müssen für 15 Sekunden auf die rechte Spur zu fahren.

Dies geschieht erst wenn völlig überraschend ein Fahrzeug mit 17m Abstand hinter ihnen ist und evtl. einmal aufblendet. Dann kommt noch ein unverständliches Gewinke dazu, wenn sie denn dann Millisekunden nachdem man endlich vorbei ist wieder auf die linke Spur reissen.

Selbst wenn es 6 Spuren geben würde, gäbe es noch immer 50% die auf Spur 4 oder 5 mit 120 fahren wollen, nur weil sie zu bequem sind die Spur nach einem Überholvorgang wieder zu wechseln.

Ich gehe davon aus, dass alle Verkehrsteilnehmer versuchen einen harmonischen Verkehrsfluss zu erhalten, also wenn denn die Lücke da ist, auch sinniger Weise diese auch zu nutzen. ( so wie ich selber dies auch zu 97% tue)

Leider verlieren auch ca 75% der Vekehrsteilnehmer ihre Fähigkeiten im Führen eines Fahrzeuges, wenn denn einmal 3-7 Tropfen Regen auf die Scheibe tröpfeln, oder ungeahnter weise im Dezember doch tatsächlich 2cm Schnee gefallen sind.

Egal. Schönen Vatertag Euch
 
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kingklops schrieb:
120 ist aber extrem einschläfernd und nix für längere Reisen. Ein paar Stunden lang mit 90???
120 geht eigentlich noch gut und man fährt drüber meistens nicht wirklich viel Zeit raus. Mein Navi rechnet die Ankunftszeit, wie's ausschaut mit 120km/h. Wenn ich spät dran bin und voll drauf steige ist die Zeitersparnis immer sehr enttäuschend. OK meine Karre gibt aber auch nur etwas über 170 her.
Für's schnell fahren, ist mir die Kohle inzwischen einfach zu schade.
90 auf der rechten Spur bin ich halt vom LKW gewohnt, aber ich geb's zu...character forming, würde der Brite sagen...unter 4,5l mit 'ner Billigkarre ist dafür aber einfach schön.
Freiheit aber auch!

Ich fordere ein Limit für Staatsdummheit!
 
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Wer in der Fahrschule aufgepasst hat weiß, dass man sich nur vorne einfädelt denn sonst funktioniert das Reißverschlussverfahren nicht.

Waidmannsheil
Lucas

Da hab ich doch glatt ne Seite übersehen :shock:
 
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Über manche Aussagen kann man sich eigentlich nur noch wundern. Niemand zwingt einen (noch) langsam zu fahren bzw. schnell bis sehr schnell und das ist auch ganz gut so. Von einem Tempolimit halte ich als Pendler garnichts! Ich habe heute wieder 300km hinter mir und "von ohne schauen rausfahren", bis zum rechts überholer war wieder alles im "Angebot". Ein Tempolimit würde hier garnichts bringen, außer noch mehr Zeitverlust und Nerverei auf der BAB. Bei Baustellen freier Strecke gibt es mehrheitlich, zumindest auf meinen Strecken, keine Probleme trotz keinerlei V Beschränkung. Die Unfälle oder Staus gibt es mehrheitlich nach meiner Erfahrung an Baustellen od. begrenzten Strecken.
 
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Re: AW: 120 auf deut. Autobahnen

Sense0815 schrieb:
Wer in der Fahrschule aufgepasst hat weiß, dass man sich nur vorne einfädelt denn sonst funktioniert das Reißverschlussverfahren nicht.

Waidmannsheil
Lucas

Da hab ich doch glatt ne Seite übersehen :shock:


Dann haben aber die,die an BAB Ausfahrten Morgens und Abends immer!!! an dem Rückstau vorbei fahren um sich vorne rein zu quetschen dies absolut nicht verstanden! :evil:
Im Gegenteil! Dieser Mist den der ADAC vor einigen Jahren eingeführt und bekommen hatte,mit dem sogennatem Reisverschlussverfahren vor Baustellen und anderen Hindernissen,hat lediglich dazu geführt,dass viele Autofahrer nicht mehr vorausschauend fahren und die Hinweisschilder z.B. vor Autobahnkreuzen auf dem Hinweis der Entfernung der Ausfahrt einfach ignorieren und ohne Rücksicht auf Verluste bis 50 mtr. vor der Ausfahrt links fahren um dann alles hintere auszubremsen! :evil:
Tempolimit? Wofür? Wieder ein Stück Freiheit weniger!
Nicht das Tempolimit,sondern eine scharfe Reduzierung der "Ellebogenmentalitaet" im Strassenverkehr muss kommen! Hier sollte massivst eingeschritten werden! :roll:
 
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120 geht eigentlich noch gut und man fährt drüber meistens nicht wirklich viel Zeit raus.

Naja, mit 120 und Tempomat kommst du durch Geschwindigkeitsbegrenzungen und Baustellen NIEMALS über einen 100er Schnitt.

Mit Bleifuß fahre ich dir trotz dieser Hindernisse einen Schnitt von 140 mit meinem Dienstgolf/Astra.
Auf 500 km Tour ist das locker eine Stunde weniger Fahrtzeit.
 
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Rainbow schrieb:
Ich fahre ca 40 000 km pro Jahr, sehr viele davon auf der BAB und in der Regel mit Tempomat.
Das geht sehr gut, sonst würde ich es nicht dauernd machen.
Verzapf also bitte nicht so einen daher phantasierten Schwachsinn.

Damit gehörst du ja fast zu den Sonntagsfahrern. Deine beleidigend arrogante Art passt auch genau zum Thema.
Ich sage nicht, dass Tempomatfahrten unmöglich sind, natürlich gibts "Hausstrecken", ich spreche allerdings vom bundesweiten Querschnitt (ohne Osten) - und zwar von geschwindigkeitskonstanten Fahrten von mind. 2-3 Std Dauer. Sorry, aber deutsche Autobahnen sind die grösste Baustelle des Landes. Daher bringt ein Tempolimit überhaupt nichts, freie Strassen sind viel wichtiger. 8)
 

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