11,5x51 Thiemann

A

anonym

Guest
Schau bitte mal auf seiner Webseite, dort ist alles besser erklärt, als ich das könnte.

Ich bekomme dort (leider) keinen Rabatt und muss keine Werbung machen.
 
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Ab und zu liest man über dieses Dings.

Der Hersteller ist wohl ein Büchsenmacher und Nachsuchenhundeführer aus dem Mönchengladbacher Raum.

Er bietet die (rostfrei gehaltene) Büchse als Maßanfertigung (also Maßschaft) an und bewirbt seine eigene Munition dazu, die > 5000 Joule bringe und keinen Ausschuß bewirke.

Angeblich sei der Rückstoß "wie bei einer 308" was ich bei einem Geschoßgewicht von >16 Gramm und einer Eo über 5000 Joule bezweifle, wenn auch ein passender Schaft auf jeden Fall sehr nützlich zur Reduktion des gefühlten Rückstosses ist.

Die Hülse ist, soweit die wenigen Infos aus dem Netz das schildern, eine gekürzte 7 mm Remington.


Quickload überrascht mit einem Diameter von .451 (!).

Das dürfte erklären, wie der Ausschuss vermieden wird: Mit passenden Pistolengeschossen (was ich für clever halte).

Matritzen und Hülsen werden nirgends angeboten, Munition gibt es offenbar nur beim Hersteller.

Es werden zwei Laborierungen angeboten:

Geschossgewicht: 16,2 g (250 Grains)
Vo = 800 m/s

Eo = 5.184 Joule


Geschossgewicht: 19,4 g (300 Grains)
Vo = 750 m/s

Eo = 5.456 Joule

Laut QL liegt der Gasdruck bei 4000 Bar; die Hülse hab 71 Grains Wasser Füllvolumen.


http://www.waffentechnik-thiemann.de/entwicklung.html



Hat jemand so ein Dings selbst?

Ja.

Linkssystem Stutzen, rel. neutral geschäftet damit meine Frau (LH) und ich (RH) sie abwechselnd nutzen können.

rückstoß wie eine .308?:roll: nicht gerade, aber lange serien auf dem Stand machen zumindest mir nix. der druck baut sich recht angenehm auf, sie "tritt" definitiv nicht.

19g ist das "Drückjagdgeschoss" mit dem wir auf Sauen arbeiten, MIT ausschuss. auch wenns mal aufs blatt geht kaum hämatom.....ausschuss immer. Rehe gehen auch und sehen nicht etwa schlimm aus.
16g ist das nachsuchengeschoss.............KEIN ausschuss. keine eigene erfahrung, arbeiten wir nicht mit.

ich habs glaube ich schon mal geschrieben: wir jagen im sumpf und die sauen müssen liegen...........seitdem hier im orbit einige die NSB nutzen haben die nachsuchenführer weniger zu tun :smile:

das "Dings" ist ein unprätenziöses sehr sauber gefertigtes arbeitsgerät. ich jage damit eigentlich nur noch, obwohl ich Stutzen eigentlich ganz fürchtbar finde.........
 
A

anonym

Guest
Hallo, Ralf!

Vielen Dank für die Info.

"Sumpf" aus welcher Gegend kommst Du?

Wie bist Du mit der Beschichtung der Waffe zufrieden, hier wurde schon unerfreuliches berichtet.

Und ... WARUM ist der Stutzen "Furchtbar"?
 
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niederrhein.

kann an der beschichtung (die des schaftes oder welche ist gemeint?) nichts aussetzen.

ich persönlich mag Stutzenschäftungen generell nicht. ist halt die waffe meiner besseren hälfte und die wollte eine für enge kanzeln. und da ist das kurze "dings" ausgesprochen handlich.
 
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Die Geschosse interessieren mich sehr.
Nachsuchengeschoss sieht so nach Gold Dot aus und das Drückjagd könnte ein A-Frame sein, oder?
 
A

anonym

Guest
Und zwar öfters, denn das ist wohl eines seiner geheimeren Geheimnisse!!!

:lol:
 
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Soweit man hört, soll Thiemann inzwischen einen Selbstlader in "seinem" Kaliber planen, der sich im Anschlag auf Geradezug umstellen lässt.

Wäre nett - FALLS das mal verfüg- und bezahlbar ist.
 
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Dann möchte ich mal als User einer Thiemann NSB im entsprechenden Einsatz berichten:
Nutzungsdauer 2,5 Jahre
Nutzungsart Nachsuchen und mit Glas auf DJ
Munition (das Fangschussgeschoss mit 16,2g) ist super. Ich verwende die bleifreien Geschosse 16,2g Patronen als DJ-Munition. Wirkung in Gesamtsicht gut für bleifreie Patrone. FSG ist perfekt für den Zweck, hatte bisher im entsprechenden Gewichtsbereich keinen Ausschuss selbst bei Kopfschüssen.
Patronen kosten halt 4Euro/Schuss.
Ich nutze also FSG und das bleifreie auf DJ. Die Schussleistung ist sehr gut, Abzug ist ebenso sehr angenehm.
Aber die ASH-Handspannung hat bereits enttäuscht mit einer verweigerten Schussauslösung und das im Nahkampf mit ordentlicher Bache. Das sollte nicht passieren und kann ja mal wehtun.
Ein anderes Mal verdrehte sich das Schlösschen hinten und die Waffen lies sich nicht mehr schliessen. Schade wenn man gerade einen Schuss abgegeben hat und problemlos und ohne Zeitdruck nochmals schiessen könnte.

Regelmäßig treten Störungen in der Patronenzufuhr auf beim schnellen Repetieren, sehr ärgerlich.
Verarbeitung bzw. die Lackierung des Schaftes ist eine Katastrophe. Nach nicht mal 2 jähriger Benutzung mutte komplette Waffe überholt werden und Schichtholzschaft neu lackiert werden. Kosten >500Euronen in der Garantiezeit. Nach weiteren 3 Monaten gibts am neu lackierten Schaft wieder Schäden. Kosmetisch würde mich das nicht stören aber wenn das Schicktholz aufquillt ist halt der Spass vorbei.
Antwort des Herstellers lautet dass die Nachsuche ja auch eine extrem hohe Belastung für Waffen sei. Nun, wenn ich NSB also Nachsuchenbüchse auf die Knarre schreibe und sie so verkaufe dann find ich es teuer die Waffe alle 2 Jahre neu überholen zu müssen. Wie macht das nur mein alter 98er.

Waffe wird sobald ich weiss was ich mir als Ersatz anschaffen möchte verkauft. Interessant wäre ob man nicht das Kaliber in einer anderen Büchse bauen könnte. Vielleicht können die Waffenexperten/Büchsenmacher sich hierzu mal äußern.

Waidmannsheil und ein gutes 2016
 
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Tja, das Kaliber ist Thiemanns Eigentum.

Reibahlen, selbst die genauen Abmessungen hat nur er.

Das kann kein Anderer nachbauen.

Natürlch könnte man ein ähnliches Wildcat entwerfen, es wäre ohnehin besser, eine WSM Hülse zu wildcatten.

Das wird aber seeeehr teuer.

Auch die Geschosse hat Thiemann übrigens extra anfertigen lassen.
 
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Auch die Geschosse hat Thiemann übrigens extra anfertigen lassen.

Wie war das nochmal auf dem Schild zur bar: herzlich willkommen jaeger, Fischer und andere muenchhausener.

Als ich bei hornady, Speer und Sierra vor 10 Jahren angefragt habe wegen einem. 330 250 gr. Geschoss für. 318 wr, sollte ich bei 1000 stueck 2500 Dollar bezahlen und das waren 338 eingewuergte. Erst bei 10 ooo Stück pro Charge haette ich Einfluss auf dicke des Mantels, etc gehabt. Auch bei 2 Dollar pro bullet. Denke heute sind es sichlich nicht weniger.
 
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Aus der HP, also warum gelingt es her T so ein wundergeschoss herzustellen. 5000 joule.

16,2 Gramm schwere Teilmantelhohlspitz-FSG (Fangschussgeschoss) leistete bei allen Fangschüssen hervorragende Arbeit. Die 5200 Joule Energie sorgten für sofortige Tötung des angeschweißten Wildes, ohne einen Ausschuss zu produzieren. Somit war für die hart stellenden Hunde nur eine sehr geringe Gefahr durch Splitter vorhanden. Trotz anfänglicher Befürchtungen wegen extremer Wildbretentwertung richtete das Projektil im Wildkörper keine dramatische Zerstörung an.


5000 joule werden vollständig im Wildkörper freigesetzt, so daß Geschoss nicht mehr Austritt, und keine dramatische Zerstörungen?

Oder kann es sein das das Geschoss so weich ist, das es schon auf dem weg zum Wildkörper deformiert, und durch den klassischen Knock out wie bei einem Boxer mit Handschuhen zum tot des wildes führt?
 
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Auch die Geschosse hat Thiemann übrigens extra anfertigen lassen.

Wie war das nochmal auf dem Schild zur bar: herzlich willkommen jaeger, Fischer und andere muenchhausener.

Als ich bei hornady, Speer und Sierra vor 10 Jahren angefragt habe wegen einem. 330 250 gr. Geschoss für. 318 wr, sollte ich bei 1000 stueck 2500 Dollar bezahlen und das waren 338 eingewuergte. Erst bei 10 ooo Stück pro Charge haette ich Einfluss auf dicke des Mantels, etc gehabt. Auch bei 2 Dollar pro bullet. Denke heute sind es sichlich nicht weniger.

In den USA gibt es zahlreiche mittlere und kleine Geschosshersteller, nicht selten mit Pressen und Matritzen von Corbin.


Ich lege nicht die Hand für ihn ins Feuer, aber die Geschichte KANN durchaus wahr sein.
 

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