1. Schleifversuche mit Gatco

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1 Jan 2001
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Seit einigen Stunden bin ich stolzer Besitzer einer Gatco-Messerschärf-Ausrüstung. Nach 1. Versuchen ist mir die Technik mittlerweile einigermassen klar.

Allerdings bleibt zuletzt die richtige Schärfe aus. Trotz mehrmaligen Abziehen mit dem feinsten Stein zum Schluss blieben die tollen Tests mit abrasierter Arm-Behaarung erfolglos.
Und bei genauerem Hinsehen meine ich auch, einen (sehr kleinen) Grat auf der Schneide sehen zu können.

Was hab ich denn da schon wieder falsch gemacht. Wie muss ich vorgehen, dass die Schneide diesen Grat nicht bekommt bzw. die Schneide eine ordentliche Schärfe bekommt?

Gruss, Florian
 
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Das Messer häufiger wenden und von beiden seiten schleifen.

Alle 3 Schleifstriche Messer wenden und du kanst dich notfals damit rasieren.

Andernfalls baust du einen Grat auf, den du auf der Schleifkörper abgewanten Seite über die Schneide treibst.
Den wieder Winkelhaltig aus zu schleifen dauert, da du im Grunde einen Scheiden Grund-aufbau machen must.

Welchen Schnittwinkel schleift du den?

Mit Messer wetzedem Gruss
Berhard
 
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bei dem versuch, bei dem ich die entdeckung mit dem grat gemacht habe, waren es 19grad.

wie mach ich jetzt weiter, wenn ich den grat schon habe? so wie du es beschrieben hast mit (häufigem) wenden nach 3 strichen?
 
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15 Dez 2000
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von FlorianS:
bei dem versuch, bei dem ich die entdeckung mit dem grat gemacht habe, waren es 19grad.

wie mach ich jetzt weiter, wenn ich den grat schon habe? so wie du es beschrieben hast mit (häufigem) wenden nach 3 strichen?
<HR></BLOCKQUOTE>

Jagdmesser solten mit 22-25° Schleifwinkelgeschärft werden.
Mit 19° hast du nicht die Schneide,sonern die Schneidenbasis (ca 0,3-0,5 mm hinter der Schneide) geschliffen.Damit hast du die Schneide nur geschwächt, aber nicht geschärft da du die Schneidenkante selber nicht geschliffen sonder nur verschliffen hast.

Wie heist es noch so schön:

Auf eine neues
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Bernhard
 

doa

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Wenn Du beim Schleifen nicht hin- und herarbeitest, sondern immer zur Chneide hin, entsteht nur ein minimaler Grat, auch ohne regelmäßiges Seitenwechseln.
Zum "Rasurschliff" nehme ich einen alten, auf ein Brett geklebten Ledergürtel, dessen rauhe Seite mit Sidol eingerieben wird.
Wenn es getrocknet ist, ein paarmal mit leichetem Druck ziehen, dann (vorsichtig) in Klingenrichtung finishen.
Du erhältst eine Superschärfe, allerdings nur unter Inkaufnahme eines für die Jagd ungünstigen Schliffwinkels.
 
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Hey, Zwilling hat recht, du hast nur die Klinge und nicht die Schnittkante geschliffen.wenn dein Messer vorher einen winkel von ca. 22° hatte, und du jetzt 19° haben möchtest, mußt du viel Material abtragen bis du an die Schnittkante vorne rankommst. Tipp, Wasserfester Edding, die Schnittkante einfärben, schleifen, anschliesend kontrollieren, dann kannst du sehen, ob du bis zur Kante geschliffen hast!!!
WMH Stoi.
 
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Moin, moin,

habe fürher auch viel geschliffen mit den feinsten Steinen und nie die richtige Rasierklingenschärfe hinbekommen. Heute nehme ich fürs Nachschärfen Diamant Läpp-Paste (ca 5um), das wird auf ein Hartholzstückchen aufgebracht und damit die Schneide (von Hand) abgezogen. Nimmt praktisch kein Material ab, aber poliert und schärft die Schneide, rasiermesserscharf!

mit verschärftem Gruß Güros
 
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Schleift man immer in eine Richtung? Zur Spitze des Messers hin oder umgekehrt?
Wie lange oder wie oft sollte man mit dem groben Stein schleifen?
 
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Hab mir kürzlich ein neues Jagdmesser gekauft und diesem mittels meines Lanskys einen mir genehmen Schliff verpasst.

War eine Mordsarbeit bis ich den neuen Winkel (Spitzester, ich glaube 17 °, nehme das Messer auch zum Angeln und habs gerne Flitzescharf) der Schneide eingeschliffen hatte.
Mit grobstem Schleifstein ca. 1/2 Stunde bei ständigem Wechsel der Messerseite. Nach dem Grobschliff war das Messer schon höllisch scharf.
Anschließend mit den anderen vier Schleifsteinen herunter bis zur feinsten Körnung und zum absoluten Blitzblank und Polish der Schneide weiter geschliffen.
Rasieren wäre nun problemlos möglich.

Wichtig ist, die Schleifsteine immer gut geölt zu verwenden und nach max. 3 Schleifdurchläufen das Messer zu wenden. Keinen großen Druck auf den Schleifstein ausüben. Ich lass ihn immer unter der offenen Hand durchlaufen und im Zickzack von hinten nach vorn bzw. umgekehrt zu schleifen.

Und dann klappts auch mit der Schärfe.
 
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1 Jan 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mechanik:
Hey, du hast nur die Klinge und nicht die Schnittkante geschliffen.wenn dein Messer vorher einen winkel von ca. 22° hatte, und du jetzt 19° haben möchtest, mußt du viel Material abtragen bis du an die Schnittkante vorne rankommst.
WMH Stoi.
<HR></BLOCKQUOTE>

iss mir ja alles klar und ich hab auch so viel von der schneide weggeschliffen, dass ich nicht nur an der klinge rumgerubbelt habee sonder bis ganz vorne zur kante der schneide durchgedrungen bin.
 
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Ich arbeite seit jahren mit diese set mit gutte erfolg.
Ein oder zwei mahl was dass resultat nicht gut weil die Messer nicht dass richtige Stahl hatte.
Zu hart stahl ist nicht gutt-

Grusse aus Holland

Doublet
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Zwilling:


Jagdmesser solten mit 22-25° Schleifwinkelgeschärft werden.
Mit 19° hast du nicht die Schneide,sonern die Schneidenbasis (ca 0,3-0,5 mm hinter der Schneide) geschliffen.Damit hast du die Schneide nur geschwächt, aber nicht geschärft da du die Schneidenkante selber nicht geschliffen sonder nur verschliffen hast.

Wie heist es noch so schön:

Auf eine neues
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Bernhard
<HR></BLOCKQUOTE>

Puma hat von Haus einen 30° Winkel. Allgemein gilt ja je flacher der Winkel desto besser wírd zwar die Schneide, aber desto schneller ist der Spass auch vorbei.

Also ich würd sagen den Winkel nicht zu flach ansetzen, also eher nicht unter 25° und den richtigen Winkel auch nach der Stahlqualität auszutesten. Der Originalwinkel des Herstellers wird schon meist der richtige sein.

H.
 
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Ich hab auch das Lansky 5er-Set. Schleif meine Messer damit jetzt seit 7 Jahren (alle Messer 440er Messerstahl) und habe als letzten Stein einen 650er Hard Arkansas-Stein. Damit zieh ich zum Schluß nochmal kurz über die Schneide und das Messer ist scharf genug. Je nach Wild reichts für 3-8 Stücke Schalenwild. Schleifwinkel ist 20°.

Gruß
Sebastian
 

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