Schweißbracke

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24 Mai 2019
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Eigentlich ging´s im Faden ja um Schweißbracken...
...die kein Mensch braucht, daher ist das Thema durch.
Alle heutigen Schweißhundrassen und Bracken-Rassen/Schläge gehen auf Urformen von Bracken zurück.
Auch viele andere Jagdgebrauchshunde unserer Klimazone...

Es gibt mehr als genug Rassen, die einem Jagd-Anfänger schon genug abfordern hinsichtlich der Einordnung ihrer Qualitäten, der phänotypischen Unterscheidung oder eben die Qual der Wahl des ersten Hundes...
Überraschungspakte aus nicht anerkannten Kreuzungen, die durch Vermehrer mit Dollarschein in den Augen künstlich gepuscht werden, braucht kein Mensch.
 
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Ich bin mir jetzt nicht sicher was du unter Alterklassenwald verstehst...
Das hat nichts mit dem Alter der Bäume sondern primär mit der Bewirtschaftung zu tun.
Primär zeichnet sich der Altersklassenwald durch gleichaltrige Bestände aus. Hier können dann auch unterschiedliche Altersstufen nebeneinander stehen.

Ist hier so ganz gut erklärt:

"Anders als im Dauerwald oder Plenterwald stehen im Altersklassenwald die verschieden alten Bäume nicht gemischt, sondern in etwa gleich alten Beständen räumlich voneinander getrennt. Erfolgt Waldbau in einem Zyklus von Pflanzung, Pflege, Ernte (Kahlschlag) und erneutem Pflanzen, spricht man von Altersklassenwald. Entstanden ist diese Form der Waldbewirtschaftung in erster Linie aus der Notwendigkeit einer nachhaltigen Planung der Holznutzungen. Entscheidende Bedeutung in der Forstwirtschaft bekam der Altersklassenwald durch vorrangigen Anbau von Reinbeständen mit Nadelhölzern nach starken Waldverwüstungen seit Beginn des 19. Jahrhunderts."
Sollte auch gemischter Altersklassenwald heißen. Um den zu bekommen braucht alte Bäume und die hat es die nächsten Jahre nicht auf den Kalamitätsflächen.
 
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Wenn dann jemand meint, einfach ein paar Rassen und Mischlinge durcheinander würfeln zu müssen, um das non plus ultra zu erhalten, dann spinnt Derselbe.
aber das ist doch gerade große Mode. Denk doch nur an die ganzen "Designerhunde". Havapoo, Labradoodle, Goldendoodle, Schnoodle, Maltipoo, Puggle, Cockapoo, Yorkipoo, Morkie, Bernedoodle, Aussidoodle, Retromops, Sheepadoodle, Whoodle, Chiweenie und wie sie alle heißen. Alles nur F1 Generationen von den gekreuzten Rassen, werden aber als das Überdrüber angeboten (und kosten genau das).
 
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Um zu erkennen, daß es auf den riesigen Kalamitätsflächen keine alten Bäume gibt, muß man nicht aus einer Waldregion kommen. Die Baumbestände auf diesen Flächen werden jetzt erst begründet.
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Naja, ich wills jetzt nicht per se verteufeln. Es kommt immer drauf an...
Ich gebe zu bedenken, dass den Deutschen Bracken auch eine Blutauffrischung durch die Finnenbracke verpasst wurde.
Es beißt sich halt irgendwann in den Schwanz. Wenn ich eine Rasse durch Zweckgebundenheit oder andere Faktoren klein halte, ist gleichzeitig auch der Zuchtstamm klein. An irgendeinem Punkt treibt das dann auch den Inzuchtkoeffizienten hoch...
 
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Naja, ich wills jetzt nicht per se verteufeln. Es kommt immer drauf an...
Ich gebe zu bedenken, dass den Deutschen Bracken auch eine Blutauffrischung durch die Finnenbracke verpasst wurde.
Es beißt sich halt irgendwann in den Schwanz. Wenn ich eine Rasse durch Zweckgebundenheit oder andere Faktoren klein halte, ist gleichzeitig auch der Zuchtstamm klein. An irgendeinem Punkt treibt das dann auch den Inzuchtkoeffizienten hoch...
Wie sieht das eigentlich bei euch aus ? Ihr hattet dieses Jahr viele Welpen . Holt ihr regelmäßig Kopovs aus der Slowakei ?
 
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Wie sieht das eigentlich bei euch aus ? Ihr hattet dieses Jahr viele Welpen . Holt ihr regelmäßig Kopovs aus der Slowakei ?
Wir haben ne Obergrenze für den Inzuchtkoeffezienten. Nagel mich nicht fest, aber ich meine die lag bei 8,5%. Natürlich wird da auch über Landesgrenzen hinweg verpaart.
Die Zuchtbasis ist bei uns nicht so sehr das Problem. Da gibts andere Sachen... das ist aber mehr was für ein Bier in ner Hütte...
 
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Macht euch gerne lustig, aber wenn ich die großen Experten nach ihrer Verantwortung für die riesigen durch Borkenkäfer verursachten Kalamitätsflächen frage, wird das Buch der 2000 Entschuldigungen für Forstwirtschaftler rausgeholt und jede Verantwortung von sich gewiesen. Aber doe riesigen Schäden sind da und nicht zu leugnen.
 
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Macht euch gerne lustig, aber wenn ich die großen Experten nach ihrer Verantwortung für die riesigen durch Borkenkäfer verursachten Kalamitätsflächen frage, wird das Buch der 2000 Entschuldigungen für Forstwirtschaftler rausgeholt und jede Verantwortung von sich gewiesen. Aber doe riesigen Schäden sind da und nicht zu leugnen.
Der Vorgänger und der Nachfolger sind immer Nichtskönner und Arschlöcher .
 
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Es ist schon spannend zu lesen was hier so geschrieben steht.

Viele der Beteiligten erwecken den Eindruck, die alleinige Deutungshoheit für sich beanspruchen zu wollen und als einziger die für die gesamte Bundesrepublik zutreffende einzig wahre Wahrheit zu kennen. Völlig egal ob es dabei um Hundeeinsatz, Rassenwahl oder die zukünftige Entwicklung der Jagd geht.
Dabei scheint jeder mehr oder weniger gefangen in seinem persönlichem Umfeld und scheint nicht hinnehmen zu wollen, dass das jeweilige Gegenüber unter völlig anderen Bedingungen jagd und dort ggf. ganz andere Sachen "richtig" sein können. Es wird ständig versucht die eigene Situation und die daraus resultierende Lösung als allgemeingültig für die gesamte Bundesrepublik darzustellen.
Am Ende ist die Bundesrepublik aber unglaublich vielfältig was ihre Landschaften und die daraus resultierenden jagdlichen Bedingungen angeht, sodass es gar keine alleinig seelig machende Musterlösung geben kann. Dafür sind die Unterschiede einfach zu groß, man denke beispielsweise an die Unterschiede zwischen den ehemaligen Brandflächen in der Heide, den Kalamitätsflächen der mitteldeutschen Mittelgebirge und den waldarmen Landschaften des Münsterlandes. (Die Beispiele sind natürlich rein zufällig ausgewählt.;))

Fast vergessen: Mit dem ursprünglichen Thema haben viele Beiträge nichtmal mehr im Entferntesten etwas zu tun.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Naja, ich wills jetzt nicht per se verteufeln. Es kommt immer drauf an...
Ich gebe zu bedenken, dass den Deutschen Bracken auch eine Blutauffrischung durch die Finnenbracke verpasst wurde.
Es beißt sich halt irgendwann in den Schwanz. Wenn ich eine Rasse durch Zweckgebundenheit oder andere Faktoren klein halte, ist gleichzeitig auch der Zuchtstamm klein. An irgendeinem Punkt treibt das dann auch den Inzuchtkoeffizienten hoch...
Das ist wiederum sehr richtig, und da sind die Zuchtverein in großer Verantwortung! Zum Inzuchtkoeffizient sollte immer auch mal ein Blick aufm Ahnenverlustkoeffizient liegen.
 
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aber das ist doch gerade große Mode. Denk doch nur an die ganzen "Designerhunde". Havapoo, Labradoodle, Goldendoodle, Schnoodle, Maltipoo, Puggle, Cockapoo, Yorkipoo, Morkie, Bernedoodle, Aussidoodle, Retromops, Sheepadoodle, Whoodle, Chiweenie und wie sie alle heißen. Alles nur F1 Generationen von den gekreuzten Rassen, werden aber als das Überdrüber angeboten (und kosten genau das).
Lustig diese Amis, und so fit in der Wahl neuer Namen ...

Ich meinte jetzt eher die neuzeitlichen Jagd-Modehunde, die die Jäger so am Strick führen. Rhodesian Ridgebacks (falls dem Wanderzirkus mal der Löwe ausbüchst), WK, am besten die "Blauen", Borderterrier, in der optischen Anlehnung an den Abnehm-Hund Französische Bulldogge) usw.

Alles Hunde, von denen von ihren Führern ganz ernsthaft behauptet wird, es seien erstklassige Jagdhunde, auch wenn sie nicht-jagdlichen Linien stammen.

Mbogo
 

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