Schwarzwälder Schweißhund - Frage an Besitzer und/oder Nachsuchenführer des Schwarzwälders

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Das weiß ich auch! Aber DU hast offensichtlich immer noch nicht begriffen, um was es mir geht.


Mir ist im Übrigen nicht ganz klar, warum Du mich ständig angehst und Dich scheinbar dümmer stellst, als Du bist. Die Rassen, die die bestätigen Nachsuchenführer haben, sind durch die Bank Hunde mit Papiere.

Gerade deshalb schreibe ich hier nicht jedem Vereinsmeier und Ideologen nach dem Munde. Und wer mich ohne Schaum vorm Mund liest, der wird oft genug gelesen haben, dass ich in so Manchem auch zustimme.
Vielleicht schreibst Du mißverständlich? Oder was sollen Deine Ausflüge in „die Politik“ sonst bedeuten, als das da Verschwörer zugange sind? Laß das doch weg, und schon hat man eine Diskussionsgrundlage.

Wer Kenntnisse hat, kann sich schon mal dumm stellen - andersrum ist das schwieriger :cool: . Ich gehe „Dich“ keineswegs „ständig“ an, ich gehe die ausgedrückte Meinung an, egal wer sie äußert. Das die bestätigten Nachsuchenführer Hunde der Zuhtvereine führen, ist klar. Sie wissen halt, wo sie suchen müssen, wenn sie einen Welpen brauchen.

Nochmal: Du schriebst von politischen Einflußnahmen des JGHV bzw. dessen Mitgliedsvereinen, und ich halte das für Quatsch. Die haben schlicht die Argumente auf ihrer Seite. Ideologen sind sie eher nicht, obwohl es die vereinzelt geben mag. Wobei die Frage ist, wo auf diesem Feld Ideologie anfängt.

Mbogo
 
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Ich habe ja eine ganz einfache Bewertungsgrundlage für Nachsuchen, wer findet hat Recht. Die besten, verfügbaren Gespanne werden gerufen. So ähnlich werden es wohl die meisten Revierverantwortlichen sehen.

PS. Die Lobbyarbeit der beiden Schweißhundvereine muß man als sehr erfolgreich bezeichnen, die haben sie drauf.
Ich kann an dieser Stelle nur immer wieder an Text von Ulf Muuß verweisen:
Und dass es draußen genauso abläuft bestätigt sich leider immer wieder.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass wenn sich hier jemand findet der zuverlässig ist und die nötige Tagesfreizeit mit sich bringt, in einigen Jahren voll ins "Nachsuchengeschäft einsteigen könnte. Find den aber erstmal und ich werde ganz sicher keinem helfen, der den Hund als Schwanzverlängerung benötigt und nicht teamfähig ist.
 
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Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass wenn sich hier jemand findet der zuverlässig ist und die nötige Tagesfreizeit mit sich bringt, in einigen Jahren voll ins "Nachsuchengeschäft einsteigen könnte. Find den aber erstmal und ich werde ganz sicher keinem helfen, der den Hund als Schwanzverlängerung benötigt.
Und dabei spielt wie in der Praxis allgemein irgendeine Rasse oder Verein völlig konträr zur „Forumsmeinung“ nicht die geringste Rolle …

Die meisten, welche das langfristig betreiben, haben nunmal Hunde gewisser Rassen am Strick. Gezwungen wird dazu zumindest in Bayern kein Schwein.

Absolut praxisferner unnützer Irrsinn dieses ständige lamentieren über Vereine oder das zwanghafte Suchen nach Lösungen für ein nicht existentes Problem wie am Beispiel der SSH schön zu sehen.

Wenn man sich über echte Probleme der Praxis unterhalten/austauschen möchte, kommt in meinen Augen der Hund ganz weit hinten … ist aber wohl nicht reißerisch genug.
 
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Ich finde es überzogen.

Höchste Ansprüche in Sachen Tierschutz zu stellen, ist nie überzogen!

Dass es seit über 30 Jahren gilt, ist bekannt - aber dennoch muss der bestätigte Nachsuchenführer das Recht haben, sich seinen Hund für die Arbeit selbst auszusuchen, er ist der Fachmann, nicht ein Staatssekretär, der Verbindungen zu einem der Vereine hat.

Verschwörungstheorien zu verbreiten, dagegen schon!

Dass die entsprechenden Schweißprüfungen vorliegen müssen ist -hier- so zu verstehen, dass des sich um eine JGHV-Rasse „mit Papieren“ handelt und sie die Anforderungen erfüllt, die für alle gleich sind. Wenn der Hund danach die Leistung nicht erbringen sollte (was ich für wenig wahrscheinlich halte), wird jeder bestätigte Nachsuchenführer wechseln.

Mbogo

Noch einmal, es geht bei den anerkannten SHF primär um erschwerte Nachsuchen, nicht um irgendwelche 200m-Totsuchen. Zudem verletzt der SHF beim Überschreiten der Jagdgrenze grundsätzlich fremdes Jagdrecht.

Ich brauche damit ein Gespann, dass mit der höchsten Wahrscheinlichkeit dazu in der Lage ist, das Tierleid so schnell wie möglich zu beenden ( und damit den Rechtsbruch zu "entschuldigen"). Und das ist nun einmal der Spezialist.
KEIN Formel 1-Fahrer wird mit einem SUV auf die Piste fahren.

Es ist also vollkommen affig, zu glauben dass REGELMÄSSIG ein Generalist (oder gar ein Spezialist aus einem anderen jagdlichen Einsatzgebiet) dazu in der Lage wäre, dem DURCHSCHNITT der Spezialisten "das Wasser zu reichen.

Ich sehe es darüber hinaus ansonsten (sachlich und juristisch) sogar als erbärmlich und grob fahrlässig an, aus persönlicher Befindlichkeit heraus, Nachsuchen anzunehmen, mit dem Gedanken: " mal schauen, wie weit wir kommen, wenn's nicht klappt, rufen wir halt die Kavallerie..."
 
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Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass wenn sich hier jemand findet der zuverlässig ist und die nötige Tagesfreizeit mit sich bringt, in einigen Jahren voll ins "Nachsuchengeschäft einsteigen könnte. Find den aber erstmal und ich werde ganz sicher keinem helfen, der den Hund als Schwanzverlängerung benötigt und nicht teamfähig ist.
Wo ist denn „hier“?

Mbogo
 
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Es ist also vollkommen affig, zu glauben dass REGELMÄSSIG ein Generalist (oder gar ein Spezialist aus einem anderen jagdlichen Einsatzgebiet) dazu in der Lage wäre, dem DURCHSCHNITT der Spezialisten "das Wasser zu reichen.
Trotzdem muss man zur Rasse immer auch von entsprechend ausgebildeten Hunden sprechen.

Hier in Süddeutschland gibt es schon eine größere Anzahl anerkannter Nachsucheführer, die mit versch. Bracken suchen. Die Hunde machen natürlich nichts anderes als nachzusuchen.

Ich als Verfechter der Schweißhunde in ihrem angestammten Spezialbereich, sehe deren Vorteile, mag aber nicht bewerten, ob im individuellen Fall grundsätzlich jetzt die Brandl oder der BGS besser geeignet ist. Da spielt schon auch die Einsatzmöglichkeit und Einsatzhäufigkeit eine nicht von der Hand zu weisende Rolle.

Fakt ist, dass die Schweißhunde in ihren genetischen Anlagen für die Nachsuche optimiert sind und das Führen in der Ausbildung und in der Praxis leichter machen. Dessen ist sich der größte Teil der anerkannten Nachsucheführer bewusst und wählen schon deshalb aus ganz praktischen Gründen eben die Schweißhundrasse.
 
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Nur mal so am Rande ein Erlebnis aus meiner weiteren Umgebung.

Ein mir bekannter Hundeführer mit "Papierhund" wurde zu einer Nachsuche geholt. Natürlich hat vorher ein Hund "der alles findet" nachgesucht und leider nicht gefunden. Weil es halt in Siedlungsnähe und ein kapitales Stück war, wurde dann der mir bekannte Hundeführer geholt. Leider fand er auch nicht. Als dann viel später das, bis dahin schwer kranke Stück in einer Siedlung auftauchte bekam der Revierpächter gleich mal eine Anzeige wegen unterlassener Nachsuche. Die ganze Angelegenheit kam dann vor Gericht. Nach der Schilderung der Vorgänge wurde der Pächter freigesprochen, jedoch mit dem Hinweis dass ihn nur die Nachsuche mit dem geprüften Hund vor einer Verurteilung gerettet habe. Dieser Hund hat nämlich bei der Prüfung bewiesen dass er in der Lage ist eine Nachsuche durchzuführen. Und dieser Hinweis kam obwohl es in der Steiermark absolut keine Vorschrift gibt dass Nachsuchen nur mit geprüften Hunden durchgeführt werden dürfen. Mit der Jagdkarte sind sogar Mischlinge mitversichert, wobei mir die Versicherung noch nie eine konkrete Auskunft geben konnte ab wann ein Hund für die Versicherung als "jagdtauglich" gilt. Einmal die Aussage "ja mit Prüfung halt", auf meine Nachfrage dass dann nur "Papierhunde" versichert sind kam dann wieder "Nein, auch papierlose Hunde sind in der Versicherung inkludiert". Nach langem Hin und Her beendeten wir dann das Gespräch ohne zu einer Einigung zu kommen. Fakt war nur ein Shi Tzu gilt nicht als Jagdhund. Ein Irish Wolfhound aber auch nicht und alles dazwischen wird von Fall zu Fall beurteilt.

Obwohl ich vor 50 Jahren auch Mischling und papierlosen Schäfer geführt habe bin ich dennoch froh dass danach nur Papierhunde bei mir eingezogen sind. Interessanterweise blieben die Tierarztkosten hinter denen der Mischlinge zurück und das Lebensalter hob sich an. Mischling 8 Jahre Kreuzung zw. Schäferirgendwas und angeblichen BGS, der Schäfer hatte angeblich reinrassige Elterntiere. Der Schäfer wurde aus einer Haltung übernommen in der der Besitzer hoffnungslos mit dem Hund überfordert war. Wobei, der Mischling wäre ein hervorragender Jagdhund gewesen wenn seine angeborene Herzschwäche nicht gewesen wäre.
 
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Trotzdem muss man zur Rasse immer auch von entsprechend ausgebildeten Hunden sprechen.

Das ist richtig, aber andererseits eigentlich auch wieder so banal, dass ich es schlicht voraus gesetzt hatte.

Hier in Süddeutschland gibt es schon eine größere Anzahl anerkannter Nachsucheführer, die mit versch. Bracken suchen. Die Hunde machen natürlich nichts anderes als nachzusuchen.

Gerade bei den häufiger auf Schweiß geführten Brackenrassen (und auch der ADBr!) finden sich nach meiner Beobachtung Vertreter, die IM Kopf eher zu der einen oder der anderen Arbeit neigen, die beim freien Jagen eher zurückhaltend agieren und z.B. auch nicht so weit jagen. Und solche denen das letzte Quäntchen Konzentration auf der Schweißfährte fehlt, denen einfach das Jagen mehr liegt.
Natürlich sieht man das den Hunden nicht an und deshalb sehe ich da immer ein gewisses "Restrisiko".

Ich als Verfechter der Schweißhunde in ihrem angestammten Spezialbereich, sehe deren Vorteile, mag aber nicht bewerten, ob im individuellen Fall grundsätzlich jetzt die Brandl oder der BGS besser geeignet ist. Da spielt schon auch die Einsatzmöglichkeit und Einsatzhäufigkeit eine nicht von der Hand zu weisende Rolle.

Fakt ist, dass die Schweißhunde in ihren genetischen Anlagen für die Nachsuche optimiert sind und das Führen in der Ausbildung und in der Praxis leichter machen. Dessen ist sich der größte Teil der anerkannten Nachsucheführer bewusst und wählen schon deshalb aus ganz praktischen Gründen eben die Schweißhundrasse.

(y)
 
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Liebe alle,
hier geht es ja eigentlich um eben den Schwarzwälder Schweisshund.
Mittlerweile wird die Diskussion ja schon deutlich breiter geführt ...
Schaut Euch doch mal die Vielfalt in der Liste der Hunde, welche an der diesjährigen Schweisshundeprüfung im Berner Oberland erfolgreich waren, an.
Ein Schwarzwälder war auch dabei (daher schreibe ich es hier rein).
Hätte ihn gerne kennen gelernt, scheint ein lustiges Hundele zu sein.
 

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