Horrido zusammen,
Wenn alle bis 67 arbeiten und einzahlen würden, wär das kein Problem.
Aber man parasitiert ja lieber das Rentensystem durch möglichst frühe Verrentung und beschwert sich dann, dass die Rentenzahlungen niedrig sind.
HWL
Es würde schon genügen, wenn alle mal 45 Jahre gearbeitet hätten und nicht, wie ein Kumpel von mir, bis Anfang - Mitte 30 zu studieren und dann KFZ - Mechaniker zu lernen. Nun beschwert er sich, das er ja soooooooooo wenig Rente bekommt, wenn er mit 67 in Rente geht.
Ich werde, wenn ichs gesundheitlich und ohne Arbeitslosigkeit (aktuell Auftragseinbruch in bisher ungekannter Höhe) schaffe, entweder 2031 mit 65 Jahren (und etwas mehr wie 48 Arbeitsjahre) oder 2033 mit 67 (und dann ü 50 Arbeitsjahren) in Rente gehen.
Das schaffen die Jungen doch gar nicht mehr...
Ich sehe das bei uns, weil ich aktuell als "Wahlleiter" die JAV - Wahl durchführe. Die wenigsten sind bei Ausbildungsbeginn unter 18. Die meisten sind da schon (teilweise deutlich) ü20.
Und es sind auch welche dabei, die, wegen der "anstrengenden Arbeit", mehr AU sind, wie sie arbeiten gehen.
Auch sehe ich, wie ehem. Klassenkameraden jetzt schon (mit 57 Jahren) kaputt sind! Das waren die, die damals Automechaniker, Maurer, Dachdecker, Krankenschwester usw. gelernt haben und diese Berufe immer gerne gemacht haben...
Rücken, Herz, Gelenke usw. werden im Alter leider nicht besser...
Und zu Thema "Schotter im Alter" verweise ich gerne auf die aktuelle Situation in der Pflege. Wer nicht das Glück hat, das sich ein Angehöriger (oder Freund) um die Pflege "kümmert", für den wirds teuer. Brauchst Du Vollpflege, geht der Angehörige nach kurzer Zeit "auf dem Zahnfleisch" oder du zahlst halt ca. 3k - 4k im Monat an eine sog. 24 Stundenkraft (die aber eigentlich auch nur max 10 Stunden arbeiten darf, Urlaubsanspruch und Anspruch auf Sozialleistungen hat, alle 1/4 Jahre ausgetauscht wird und evtl. nicht mal deine Sprache spricht) oder du bist im Heim. Aber das kostet ja auch genauso viel. Dazu kommt noch, das auch die Rente und das evtl. monatliche "Pflegegeld (für die Pflegestufe) an das Heim gehen, weils sonst noch teurer ist...
Und, wer hat denn, als Rentner, soviel monatliche Rente?
Unsere Mutter schon mal nicht. Sie hat zwar 4 Renten (ihre "normale" Rente, ihre Zusatz Rente, und die Hinterbliebenenrenten von Vater) und halt noch das Pflegegeld. Reicht aber trotzdem nicht für ein Heim oder ne 24 Stundekraft...
(Tipp an die Maurer/ Dachdecker etc.: "Nachbarschaftshilfe" gibt nix in die Rente)
Dann ist das Häuschen (wenns nicht schon ü10 Jahre an die Kinder überschrieben ist) weg, alle Versicherungen müssen aufgelöst werden und es bleibt noch nichtmal genug über, um ne anständige Beerdigung zu bezahlen. Und wenns ganz blöd läuft, kann die Partnerin (ist ja meistens die Frau, die den Mann überlebt) dann zwar noch im Haus wohnen, bis der Gatte die Augen zumacht, muss aber danach die Bude verkaufen, weil das Sozialamt (was in Vorleistung gegangen ist) seinen Schotter zurück haben möchte.
Das hatten wir 2015 durch, als mein Vater "immer schlechter konnte". Meine Schwester hat damals die Pflege, mit Mutter zusammen, gemacht. Als die beiden nicht mehr konnten. hatte ich mal nachgefragt, wegen Heim oder ner "Polin". Da wurden mir die Augen geöffnet! Das Haus, in dem wir wohnen, hatte mein Vater mitgebaut, weil "Nachkriegs - Siedlung". Es "stand" zu dem Zeitpunkt noch auf Mutter und Vater. Das meine Schwester und ich, wenns Haus verkauft würde, auf Miete hätten ziehen müssen: geschenkt. Aber Mutter hätte schwer gelitten. Hat sie doch seit ü60 Jahren schon da gewohnt...
Das Haus ist nun meiner Mutter. Sie will es nicht hergeben. Und falls wir (Schwester & ich) es nicht mehr schaffen, Mutter zu pflegen, werden wir doch noch uns irgendwo ne Mietwohnung suchen müssen...
Da haben diejenigen, die immer alles "verprasst" haben und halt nix haben, deutlich besser. Die bekommen (meistens) alles bezahlt, weil die Kinder erst ab 70k / Jahr (wenn ichs richtig in Erinnerung habe) zahlen müssen. Enkel werden übrigens gar nicht "zum Lebensunterhalt" heran gezogen.
Wenn ich meine Renteninformation sehe, werde ich deutlich weniger Kohle als Renter haben. Ich habe zwar immer über dem Durchschnitt verdient und auch, wie ich noch auf 450€ nebenbei gearbeitet habe, mir in die Rente einzahlen lassen. Ich werde ich aber trotzdem knapp 1000€ weniger haben, wie jetzt. Dazu kommt halt noch eine kleine Firmenrente, da ich da jetzt erst knapp über 23 Jahre da bin.
Aber auch das würde nicht reichen, um mir einen Platz im Heim zu finanzieren.
Und kommt jetzt bitte nicht mit "hätteste Dich mal zum Meister / Techniker weiter gebildet, dann hättest Du mehr".
In meiner alten Firma hatte ich auf der Schicht nen Meister und nen Ingeneur. Die haben den selben Job (mehr oder weniger) gemacht, wie ich. Meine beste Freundin hat ihren Techniker gemacht. Nutzt ihr nur nix, da sie keine entsprechende Stelle bekommen hat und nun ists eh vorbei, weil Kinder und Teilzeit.
Auch Kumpels, die Techniker oder Meister (mit entsprechender Stelle) sind, bekommen nicht an meinen Lohn ran. Da habe ich schon Lohnabrechnungen gesehen.
Auch kenne ich Selbstständige (im Bekanntenkreis), die sich nicht mal nen Urlaub leisten können, weils Geld fehlt. OK, es gibt auch andere Selbstständige, die sich mit knapp 40 "zur Ruhe gesetzt" haben
Aber erste sind in der Mehrzahl...
Da ich keine Kinder oder Enkel, sondern nur noch ne Schwester (mit knapp 800€ Rente zuzüglich Pflegegeld, weil Pflegegrad 2 / nicht das Geld von Mutter, die hat Pflegegrad 4), habe, habe ich auch nix, was ich vererben könnte. Meine nächsten Angehörigen (neben meiner Schwester) sind 3 Cousinen. Die haben aber selber (teilweise mehrere) Häuser und Kinder. Da ich zu denen aber wenig bis gar kein Kontakt habe, sehe ich nicht ein, das die noch was von mir bekommen
Also "verprasse" meinen Schotter, den ich über habe.
Meine beste Freundin will sich später mal um mich "kümmern" und mit ihr ist auch alles besprochen. Auch liegt bei denen eine (beglaubigte) Kopie meines Testaments. Da verprasse ich mein Geld lieber mit Geschenken für sie, ihren Mann und ihre Kinder. Das weiß sie aber auch.
Falls, wieder erwarten, doch noch Schotter da sein sollte, soll sie zuerst mal gut Essen gehen und wenn dann immer noch was da ist, soll sie meinen Mitjägern ne Feier organisieren.
Ich wollte mit meinem Post nur mal die Augen öffen / auf die Probleme der "Mittelschicht" hinweisen...
Also das Geld alleine nicht Glücklich macht. Oder Geld da sin sollte. Beim Wechsel zum jetztigen Arbeitgeber habe ich erstmal 4 Mark / Stunde verloren. Das hat sich aber für mich, im Nachhinein, gelohnt.
Da mich mein aktueller Job, den ich machen muss, nicht glücklich macht, aber die Aussicht, den "alten" Job wieder zubekommen gleich Null ist (jedenfalls für das Geld), werde ich die paar Jahre noch (irgendwie) "durchziehen". Evtl. habe ich ja Glück und kann in in Altersteilzeit gehen. Ich werde also alles tun, um so schnell, wie möglich (Abschlagsfrei*), in Rente zu gehen...
Zumindest ziehen sich die 7 - 9 Jahre weniger, wie die 41 Jahre vorher....
RedNose
* = geht nicht anders, weil ich immer noch davon ausgehe, das ich das Haus irgdwann erbe. Meine Schwester wird nix dazu geben können. Und dann brauche ich den Schotter, um alle "Baustellen" zu beseitigen. Aktuell deutlich über 5k € nur an Matterial...