@cast der Schuss ging mal wieder nach hinten los.
Der Devil ist im uebrigen in einer klaren Flasche, nicht in einer gruenen.
Einfach nur ganz kurz meine persoenlichen Gedanken:
dies ist ein Single Malt thread. Manchmal bekomme ich ein klein bisschen das Empfinden, es wird nur Marke, teuer und alt praesentiert.
Das ist meistens geschuldet einem sehr cleveren marketing aus dem Hause Diageo, Suntory und Pernod. Fuer diese Haeuser gilt: big profit first.
Mit blumigen Worten werden die tasting notes beschrieben. Und ich kann tasting notes wie "dark exotic fruits, sultanas, chocolate, dark coffee" etc. nur hervorrufen, wenn ich die Farbe des Inhalts ebenso anpasse.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, das aufgrund des Sehens der Farbe der Flüssigkeiten sich eine Erwartung an deren Geschmack ausbildet. Das ist ein Fakt.
Ich kann also nicht mit "dunklen" tasting notes daherkommen, wenn die Farbe goldgelb ist. Es ist, wie wenn man gruen gefaerbten Vanillepuddig ist. Es schmeckt nicht. Denn das Auge isst bekanntlich mit.
Fuer mich ist es unehrlich, Zuckerkuloer einzusetzen. Weil es der Distiller nicht schafft, tasting notes und Farbe uebereinstimmend mit der mash bill und dem Reifevorgang im richtigen Fass hinzubekommen. Auch weil es ein Massenprodukt ist und demnach immer gleich aussehen muss.
Man sollte sich oefter mal der Blindverkostung aussetzen. Die Ergebnisse sind mind-blowing.
Ich ueberlege immer ganz genau, wem ich mein Geld gebe. Ob ich es einem Riesenkonzern in den Rachen schiebe, oder einer kleinen Destille vom Lande, wo noch richtig Herzblut drinsteckt. Die gibt es Gott sei Dank auch in Schottland noch. Wie auch in DE oder Canada.
Ja es gibt viele schlechte Destillen, kleine wie aber auch grosse. Da muss man sich durch verkosten. Aber wenn man eine gute gefunden hat, helfe ich mit meinem Kauf deren Bestehen. Denn ansonsten wird es in Zukunft nur noch massenproduzierten NAS whisky geben.
auf das, was wir lieben !