Kipplaufbüchsen- Empfehlungen?

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@Jägermeister : ein Kipplaufstutzen oder auch eine KLB ist ein Gewehr, an dem man sich erfreuen kann und will! Da kommt dann auch keine Eisenbahnschiene mit einem ZF aus Fernost mit 25 verschiedenen Knöpfen drauf.
Nichts für moderne Sniper, die sich im Gefecht mit wilden Tieren befinden und die fehlende "Feuerkraft" der KLB kritisieren.

P.s.: die Schussleistung von KLB wie der K95 muss sich vor Repetieren sicherlich nicht verstecken.
Super beschrieben, genau so ist es. Jedoch das wird niemand der "modernen Sniper” verstehen…
 
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Wer hat Erfahrung mit vollgeschäfteten Kipplaufbüchsen? Ich meine da keine nachgebauten „Ischlerstutzen“ und keine Fallblockbüchsen so wie Hagn ( die haben ja keinen Kipplauf)
Im allgemeinen waren zB. die Ferlacher Büchsenmacher oft skeptisch, was die Schußleistung von „Stutzen“- in dem Fall Kipplaufstutzen betraf.

Ich weiß nicht, ob ein K95 Kipplaufstutzen für Dich in den relevanten Betrachtungs- bzw. abgefragten Erfahrungsbereich gehört. Der geteilte Vorderschaft ist ja eher eine 'moderne' Interpretation des Stutzens.

Ich habe meinen K95 Stutzen recht häufig bei der Jagd im Gebirge geführt und tue das immer noch. Der vollgeschäfteten Waffe mit 50 cm Lauf würde ich eine dem 'normalen'/ halbgeschäfteten K95 Kipplauf vergleichbare Schussleistung attestieren.

Meine weiteste Gams habe ich exakt mit dem K95 Stutzen im Kaliber .308 Win erlegen können. Sicher das eine wie das andere nur sehr bedingt klassisch, es funktioniert aber.

Ob das Gros der Ferlacher Herzjesuschnitzer ;) das auch umsetzen kann, weiß ich tatsächlich nicht. Mit einem ausgeprägten Präzisionsanspruch würde ich mich bei den Klassikern (beispielsweise in Ferlach) nicht zwingend nach einem Stutzen umschauen.


grosso
 
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Super beschrieben, genau so ist es. Jedoch das wird niemand der "modernen Sniper” verstehen…

@Woodleigh

sag' mir bitte, was für dich, in diesem Kontext, ein moderner Sniper ist.

Ich setze speziell meine Kipplaufwaffen da ein, wo ich tendenziell (jagdlich) weit bis sehr weit schießen muss, im Hochgebirge. Neben der äußeren Erscheinung (für die ich einen ausgeprägten Faible habe) zählen für mich Funktion, Präzision, Gewicht und Zerlegbarkeit.

Entsprechend gilt für die Zieloptik - innerhalb eines definierten Formrahmens - 'form follows function'. Ich kann mit Menschen nicht umgehen, die da aus nostalgischen oder sonstigen Gründen mit ihren Antikgucklöchern durch den Berg laufen und erklären, dass das schon ginge. Ich war oft genug dabei um sagen zu können:'In vielen Fällen geht es eben nicht'.

Wer bei dieser Art des Jagens irgendeinen Nostalgiespleen zelebrieren will, ist sicher auf dem Tiroler oder auch Bayerischen Trachtenfest besser aufgehoben.


grosso
 
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@Woodleigh

sag' mir bitte, was für dich, in diesem Kontext, ein moderner Sniper ist.

Ich setze speziell meine Kipplaufwaffen da ein, wo ich tendenziell (jagdlich) weit bis sehr weit schießen muss, im Hochgebirge. Neben der äußeren Erscheinung (für die ich einen ausgeprägten Faible habe) zählen für mich Funktion, Präzision, Gewicht und Zerlegbarkeit.

Entsprechend gilt für die Zieloptik - innerhalb eines definierten Formrahmens - 'form follows function'. Ich kann mit Menschen nicht umgehen, die da aus nostalgischen oder sonstigen Gründen mit ihren Antikgucklöchern durch den Berg laufen und erklären, dass das schon ginge. Ich war oft genug dabei um sagen zu können:'In vielen Fällen geht es eben nicht'.

Wer bei dieser Art des Jagens irgendeinen Nostalgiespleen zelebrieren will, ist sicher auf dem Tiroler oder auch Bayerischen Trachtenfest besser aufgehoben.


grosso
Du gehörst sicherlich nicht zu den modernen Long - Range - Snipern!
 
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Vielleicht mag mich ein Praktiker aufklären, welchen jagdlichen Vorteil ein Stutzenschaft bringt?

Hab mir sagen lassen, dass die Altvorderen metallische Geräusche beim Anschlagen vermeiden wollten - ist das so?

Teils. Ein stabiler, den Lauf frei schwingen lassender Stutzenschaft erlaubt auch ein Auflegen der Waffe weiter vorne. Und wenn man irgendwo aneckt ist erst eine Macke im Holz und nicht im Lauf bzw. der bekommt weniger ab als bei einem direkten Rempler. Ob das am Berg eine Rolle spielt kann ich nicht beurteilen, mir hat das Vorne-auflegen können aber schon mal geholfen.

Außerdem sieht nicht jede Waffe als "Goiserer" gut aus. ;)
 
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Hab heute mit einem namhaften Ferlacher Büchsenmacher gesprochen über das Thema Kipplauf-Stutzen uns Schußleistung. Er meinte, daß Kipplaufstutzen überhaupt nicht gefragt wären, da sie nicht die Schußleistung von frei schwingenden Läufen „normal“ geschäfteter Kipplaufbüchsen haben würden.🙄
Habe mich zwar mir meinem K95 Stutzen diesbezüglich in die Nesseln gehockt, da war ich aber weit und breit der einzige im Umfeld, bei dem der KLB-Stutzen schlechter geschossen hat, als die normale KLB… Halte ich eher für ein Nachfrageproblem.

Blaser und Merkel haben ja gute Lösungen für die Teilung und Befestigung des Vorderschaftes die das thermische Problem zumindest jagdlich irrelevant machen.

Das hatte Düsel auch schon vor etlichen Jahren auf dem Schirm:

 
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Habe mich zwar mir meinem K95 Stutzen diesbezüglich in die Nesseln gehockt, da war ich aber weit und breit der einzige im Umfeld, bei dem der KLB-Stutzen schlechter geschossen hat, als die normale KLB… Halte ich eher für ein Nachfrageproblem.

Blaser und Merkel haben ja gute Lösungen für die Teilung und Befestigung des Vorderschaftes die das thermische Problem zumindest jagdlich irrelevant machen.

Das hatte Düsel auch schon vor etlichen Jahren auf dem Schirm:

Scheiring-Düsel ist schon lange her- ich glaube der alte Scheiring ( Helmut) hat das einmal ausprobiert. Die geteilten Stutzen Vorderschäfte gibt‘s auch schon lang- mittlerweile funktioniert das recht gut.
Ich muß lachen, weil das von mir geführte Gespräch mit dem Büchsenmacher war mit Stefan Z., dem Geschäftsführer und Gesellschafter der Scheiring GmbH. ( der Herbert hat sich ja zurückgezogen)
Stefan meinte, daß die Präzisionsansprüche bei der Schußleistung einer Scheiring Kippblockbüchse bei einer Stutzenschäftung bzw. der damit verbundenen Lauflänge nicht erfüllt werden können.
Die Ansprüche an die Schußleistung sind bei Scheiring sehr hoch.
 
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Scheiring-Düsel ist schon lange her- ich glaube der alte Scheiring ( Helmut) hat das einmal ausprobiert. Die geteilten Stutzen Vorderschäfte gibt‘s auch schon lang- mittlerweile funktioniert das recht gut.
Ich muß lachen, weil das von mir geführte Gespräch mit dem Büchsenmacher war mit Stefan Z., dem Geschäftsführer und Gesellschafter der Scheiring GmbH. ( der Herbert hat sich ja zurückgezogen)
Stefan meinte, daß die Präzisionsansprüche bei der Schußleistung einer Scheiring Kippblockbüchse bei einer Stutzenschäftung bzw. der damit verbundenen Lauflänge nicht erfüllt werden können.
Die Ansprüche an die Schußleistung sind bei Scheiring sehr hoch.
Jetzt verstehe ich den Punkt 😊👍
Für Scheiring auf 300m mag es die internen Ansprüche nicht erfüllen… ich schieße aber in der Regel auf der Jagd schlechter als meine Waffen es könnten.

Mach dir da keinen großen Kopf..gibt wirklich viele KLB-Stutzen da draußen, die zur vollster Zufriedenheit jagdlich geführt werden. Muss nicht immer das technisch bestmögliche sein, finde ich. Darf auch einfach mal nur gefallen und „solide“ schießen.
 

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