Erbrechen nach Verzehr vom Rehrücken

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Aber ein Jäger lässt seine fleischliche Beute bei mehr als dreifachen Plusgraden als üblich eine Nacht hängen, vor der Verarbeitung.
Irgendwie seltsam, daß nichtmal einfache Basics beachtet wurden.
Ich bringe es zwar auch möglichst schnell in die Kühlung.
Aber wenn das Stück sauber geschossen und aufgebrochen ist, kann es auch über Nacht bei 15 Grad hängen (in Fliegengaze). Da passiert gar nichts, was die Gesundheit des Konsumenten beeinträchtigen könnte.
Im Gegenteil: Wenn das Stück zu schnell und zu tief runtergekühlt wird, behindert dies die Reifung.
 
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Woher kommt denn diese Weisheit? Bzw. wie begründet sie sich fachlich?
Empfiehlt jeder Facharzt auf dem Gebiet. Wildfleisch ist im Gegensatz zu Zuchttierfleisch wesentlich mit den hier vorne schon beschriebenen Erregern belastet. Ein Teil der Verzehrenden verträgt das, ein anderer Teil weniger oder gar nicht. Der TS zählt offenbar zu Letzterem, seine Mitesserin nicht. So einfach ist das. Verabreicht man rohes Wild an Dritte, setzt man eventuell Zeichen für Krankheitssymptome. Sollte man als Jäger schon wissen !
 
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Aber wenn das Stück sauber geschossen und aufgebrochen ist, kann es auch über Nacht bei 15 Grad hängen (in Fliegengaze). Da passiert gar nichts, was die Gesundheit des Konsumenten beeinträchtigen könnte.

Wir reden aber nicht nur von "über Nacht" sondern von mindestens 21.00 Uhr bis 15.00 Uhr plus 3 Stunden zerwirken. Sind minimum 21 Stunden plus die Zeit vom Schuss bis zum aufhängen.
Ob die Behandlung des Wildkörpers bei den beschriebenen Symptomen die Ursachsache ist oder andere Faktoren eine Rolle spielen wird man in einem Forum sowieso nicht ergründen können.

Im Gegenteil: Wenn das Stück zu schnell und zu tief runtergekühlt wird, behindert dies die Reifung.

Das ist auch so. Bei den beschriebenen Temperaturen hätte das Stück aber spätestens nach 3-4 Stunden in die Kühlung gehört (erstmal bei 7°C ).
 

FTB

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Ich bringe es zwar auch möglichst schnell in die Kühlung.
Aber wenn das Stück sauber geschossen und aufgebrochen ist, kann es auch über Nacht bei 15 Grad hängen (in Fliegengaze). Da passiert gar nichts, was die Gesundheit des Konsumenten beeinträchtigen könnte.
Im Gegenteil: Wenn das Stück zu schnell und zu tief runtergekühlt wird, behindert dies die Reifung.

Ja, so haben wir es früher gemacht, und "früher" ist echt nicht so lange her in diesem Fall. Das Reh wurde dann aber am nächsten Vormittag verarbeitet, und bei 26° und lauer Sommernacht haben wir dann eben keins geschossen.

Wenn der Beitrag am Anfang "Moin , habe mein Reh im Sommer im Schuppen durchgammeln lassen und musste dann kotzen, weil ich es nicht durchgegart habe" gelautet hätte, waren wir jetzt vermutlich nicht bei 164 Beiträgen. Zumindest wären die Antworten recht einheitlich geworden.

Naja, wir haben wieder was gelernt, das ist ja auch was wert.
 
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Wenn man im Sommer ein Stück für den eigenen Kühlschrank oder auch zur Lieferung in die große Kammer übernimmt, bedeutet das hier viell eine Zeitspanne von max 1 Stunde bei Lufttemperatur, zwischen Aufbrechen und Reinhängen.
Sicherlich häng ich kein Stück bei 20 Grad und Fliegenflugverkehr noch extra lang draußen vor den Kühlschrank...
 

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