Kettner San Remo

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Mein Vater war von Beginn an Bbfler (Mod. 54) - mehr als zwei Läufe waren ihm wohl zu suspekt - vom Uronkel stammte die DF. Wurde bald durch RepB ergänzt. Drilling .30-06 erst seit 2020 zur Hühnerhund-Bespaßung🤗 Wäre als Bub mein Traum gewesen. Sorry für OT📯🥂
 
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Mein Vater war von Beginn an Bbfler (Mod. 54) - mehr als zwei Läufe waren ihm wohl zu suspekt - vom Uronkel stammte die DF. Wurde bald durch RepB ergänzt. Drilling .30-06 erst seit 2020 zur Hühnerhund-Bespaßung🤗 Sorry für OT📯🥂
kein Thema, solch Austausch ist immer nett...
Die 54er hatten nur Freunde vom Vater und mein forstlicher Ausbildungsförster im Praktikum.
Vor dessen Waffenständer musste ich immer Holzlisten schreiben, man war das hart !
Heute hab ich nat auch ne 54... :LOL:
 
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Schon wieder was gelernt, denn ich hatte noch nie so eine spanische Gurke im Kaliber 28 oder 410 in den eigenen Händen.

Ob und wieviele und wenn ja zu welchem wirklichen Preis über Kettners Theken gegangen sind, wer weiss das schon

Kataloge wie Messen zeigen im Vorzeigeexemplare und besonders sorgfältig produzierte Foto-Exemplare. Was später in Serie geliefert wird, kann nach Optik aussen, Optik innen und Verarbeitung generell abweichen. Man muß sich jede einzelne genau anschauen.

Dazu kommt die Faulheit der Vorbesitzer, wenn man gebraucht kauft. Unterlassene regelmäßige Reinigungen und oft falsche Pflege rächen sich bei Sidelocks , weil es eben keine rustikalen Treckerflinten von Baikal sind. Seitenschlosse sind "zum herausnehmen" zur Wartungszwecken. Grobmotorische Gewaltanwendungen hinterlassen dauerhafte Schäden beim Öffnen und Schliessen an den filigranen Stahl/Holzkanten. Viele Plates sind formlich eingeklebt durch eingedrungenes und ausgehärtetes Schaftöl.




Preise Katalog vs Preise Theke

Das habe ich auch bei ZOLI erlebt. Es gab div. Zoli-Phasen in den 50-60 Jahren, da gab es richtig gute DF z.B. die Condor.

Was Zoli seit ca 2000 veranstaltet, scheint mehr in Richtung Verzweiflung zu gehen.

Die modernen BDF Varianten der Columbus 1+2 und die Kronos z.B. : irgendwie nicht zu Ende konstruiert , irgendwie zwischen den geschützen Patenten hängen geblieben und irgendwie qualitativ Murks sollten die mal 3000€ in den Katalogen kosten.

Dann wurden die palettenweise für 999 € über Frankonia vor ein paar Jahren um 2007/08 auf den Markt geschmissen, nagelneu mit Koffer und man konnte/mußte sich ein brauchbares Exemplar heraussuchen im Kal 12 und 20. Gigantische Qualitätsprobleme , viel Murks offenbar aufgrund eines untauglichen Qualtitätsmanagments.

Was die aktuellen Modelle betrifft 2014 : immer noch Lichtjahre von den seit Jahrzehnten sehr hohen Qualitätsstandarts in Konstruktion + Verarbeitung + Materialauswahl von Beretta und Browning/FN/Miroku entfernt
Kann es mir nicht anders vorstellen: das Modell Zgun dürfte dem Autor unbekannt sein. Hinsichtlich Konstruktion, Verarbeitung, Materialauswahl spielt dieses Modell in der Oberliga. Nicht nur meine bescheidene Meinung. Wird in UK, USA und Europa von erfolgreichen Sport-aber auch Jagdschützen auch so gesehen. Sehr viel individuelle Ausfertigung möglich, wo andere Anbieter ordentlich zusätzliche Kosten verrechnen.
 
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Vielleicht sind threads mit eitlen Zänkereien nicht so aussagekräftig...wie sie es vor 10 Jahren schon auch nicht waren.
Aber Hauptsach weg vom Thema😠
 
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Wen jetzt der alte lurcher noch leben würde, dann wüssten wir gleich alles über die San Remo Supreme, also wer genau die gebaut hat usw. Die Supreme gab es offensichtlich nicht besonders lange. Vermutlich wurde sie des doch sehr hohen Preises wegen kaum verkauft.
 
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Das wüsste er auch nur wenn er die Waffenstempel sieht.

Jede span Flinte trägt einen Herstellercode auf den flats.
 
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San Remo wurde bei Armas Grulla gebaut. Die San Remo wurde in durchaus beachtlichen Stückzahlen verkauft und war über Jahrzehnte bei Kettner im Angebot. Natürlich wurden meist die Basismodelle gekauft, die prozentuale Verteilung lag dabei wahrscheinlich bei 85% / 10% / 5% oder noch etwas mehr in Richtung Standard.
 
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Aus dem Kettner Hauptkatalog 1983/84. Fand ich als kleiner Bub scheinbar rein optisch nicht so schick wie die „de Luxe“ 😅😅 Oder im Vergleich zu kostspielig. Papa war kein Milliardär und mein Taschengeld sehr bescheiden😅 Aber weil die DF (eine Manufrance Robust) mein erstes richtiges Jagdgewehr war, sollte sich nach meiner Vorstellung alsbald eine neue und edlere dazugesellen
Klasse! Herzlichen Dank für das Foto!
 
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Da ich eine San Remo de Luxe im Zulauf habe, hab ich mal kurz die Historie gecheckt mit meinen alten Katalogen. Also: die San Remo tauchte, allerdings noch nicht unter dem Namen, erstmalig im Katalog von 1968 auf:
20240601_093008.jpg
Zum Folgejahr hat man dann an der Gravur noch etwas verändert, hier Katalog von 1969:

20240601_093137.jpg
1970 taucht dann die Bezeichnung 'San Remo' erstmals auf:
20240601_093251.jpg
Den Katalog von 1971 habe ich nicht, da aber die de Luxe im Katalog vom 1972 nicht als Neuheit beworben wird, gehe ich davon aus, dass sie 1971 kam.

20240601_093522.jpg
Letztmalig und damit bis zum Untergang des alten Kettner war das Duo im Katalog 2002/2003 zu bewundern:
20240601_094220.jpg
 
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San Remo wurde bei Armas Grulla gebaut. Die San Remo wurde in durchaus beachtlichen Stückzahlen verkauft und war über Jahrzehnte bei Kettner im Angebot. Natürlich wurden meist die Basismodelle gekauft, die prozentuale Verteilung lag dabei wahrscheinlich bei 85% / 10% / 5% oder noch etwas mehr in Richtung Standard.
Auch die Supremes?
 
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...
Letztmalig und damit bis zum Untergang des alten Kettner war das Duo im Katalog 2002/2003 zu bewundern:
Anhang anzeigen 259772

Ich besitze eine San Remo 219 mit Einabzug und Maßschäftung und bin damit ausgesprochen zufrieden. Einer der 'Flintenpäpste' unter den Büchsenmachern in NRW hat die gebrauchte Flinte damals gecheckt, überarbeitet (einen Maßschaft angefertigt) und für ausgesprochen gut befunden.


grosso
 
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Warum auch nicht. Immerhin hat die Waffe vor 22 Jahren schon 6.500 € gekostet, das wären heute locker über 10K.

Sieht auch sonst nach solider Handarbeit aus. https://nobelflinten.de/grulla/

Jedenfalls freue ich mich schon sehr auf die Waffe. Ich möchte noch eine San Remo in 28 oder .410 haben.
 
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Warum auch nicht. Immerhin hat die Waffe vor 22 Jahren schon 6.500 € gekostet, das wären heute locker über 10K.

Sieht auch sonst nach solider Handarbeit aus. https://nobelflinten.de/grulla/

Jedenfalls freue ich mich schon sehr auf die Waffe. Ich möchte noch eine San Remo in 28 oder .410 haben.

Ich hätte gerne exakt die San Remo Flinte, die ich habe, als 20er (mit Einabzug).

Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich eine 'nette' und solide Side by Side Flinte gesucht, die ich bei den klassischen Münsterländer Niederwildtreibjagden als Hundeführer führen wollte. Entsprechend sollte die Flinte preislich im Rahmen bleiben.

Die 219 hatte ich zu einem überschaubaren Preis erwerben können und mein Büma hatte sie überarbeitet. Beim ersten Einsatz im Jagdparcours war mir dann (wie auch immer) der Schaft gebrochen. Mein ausgesprochen fairer Büma und Schäfter hatte mir dann gesagt, dass das ja nicht sein dürfe und mir einen neuen Maßschaft gefertigt.


grosso
 
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Ein gewerblicher Waffenverkäufer hat finanzielle Interesse der Gewinnmaximierung. Alles wird verkauft, was verkäuflich ist. Ich habe noch nie einen Büma gesehen, der vom Kauf generell abgeraten hat es sei denn ein persönlich bekannter und als Kompetenz wahrgenommener Kunde vergreift sich in der Rumpelecke des Verkaufsregales.

Nur die allerwenigsten erfüllen normale Qualitätsansprüche, stellen nur weitestgehend makellose oder revidierte Waffen zum Verkauf. Die meisten verhökern alles was zu Geld zu machen ist.

Meist NICHT (!) übers Internet oder wenn dort nur mit extrem spartanischen Angaben zum Objekt: alles was schriftlich zugesichert wird, ist im Falles des Bestreitens einklagbar, inkl. möglicherweise "vergessener" oder "übersehener" Auffälligkeiten.

I.d.R. bauen solide Hersteller keine Hausmarken für Handelshäuser, also steht immer die eigene Marke auf der Waffe zum den Hersteller werbend zu loben und zu preisen.

Die Gigaversender in den USA wie Sears haben seit Generationen immer Deals mit den Massenherstellern gemacht, um den Farmern neben bäuerlichem Gerödel auch preiswerte Rep-Flinten oder UHRs auf die Truckladefläche werfen zu können.


Was warum zu welchem kaufmännischen Lastenheft Kettner damals hat machen lassen , darüber kann man nur spekuliere. Ich vermute um das Programm aufzufüllen zwischen den damaligen Billigflinten (teils auch als Hausmarke) und den Sidelocks wie der Sauer 66 , Merkel x47 Baureihen, Beretta SOx

Für das Klientel, was den Look einer "Best Gun" haben will im Stil a la H&H , aber finanziell nicht in der Lage den Preis des Originales zu zahlen. Mehr Schein als Sein oder nennt man das Blender ?

Bei Komsumgütern: das zumindest von der Optik als Imitat haben wollen , was die Rechen haben. Man kennt es von Uhren oder Gitarre, die einem Original extrem fast kopierend nachgebaut sind.

Bei den San Remo machen die No 215 99% der Stückzahl aus und das waren die grausigsten: billig billig billig. Verführerrische Vollgravur, natürlich maschinell grob plump ausgerollt und dann von Azubis nachgestichelt

Bild der No 215

http://sivut.koti.soon.fi/~jonez/pics/grulla/a5.JPG
oder fair gepreist vom Auktionshaus bei 1200€ Limit

http://www.hermann-historica.de/auktion/hhm67.pl?f=NR_LOT&c=314&t=temartic_S_GB&db=kat67_s.txt



Besser die rareren 219, fast ohen Gravur mit gravurarmen Spiegelplatten links und rechts, aber daher extrem kratzemfindlich. Man sieht jeden Kratzer, der sonst in der Rollgravur der planen Flächen unsichtbar wird.

hier Bilder von der No 219
http://www.naturabuy.fr/FUSIL-SAN-REMO-DE-LUXE-KETTNER-item-437959.html für erträgliche VB 1500


San Remos hatten immer blanke Baskülen in stahlgrau.

Frankonia hatte ähnliche Flinten von AYA im Programm , so auch die 116 + 117, die allerbilligsten SLF die aber fairerweise auch den Namen AYA trugen und keine fiktive Bezeichnung wie San Remo.

Damals wie heute sind Träume von einer Sidelock solider Qualität gebaucht ab 10.000 erfüllbar.

Aber in den Köpfen der Dummen und Gierigen war es damals und ist es heute nicht vermittelbar, daß eine solide Sauer DF das qualitativ hält, was die Billigmodelle von damals nur vorgaukelten. Aber schon das Wort SIDELOCK erzeugt an Stammtischen Demut , Neid und wohliges Raunen.

Sie Sam Remo gab es als 215 mit 66 , 67 , 69 , 70 , 71 cm Läufen je nach Tagesbestand bei UA , mit Doppelabzug als auch hakelndem Einabzug, sowohl im Kaliber 12/70 als auch 20/70, nur dann nur von Gnomen oder Kindern zu schwingen.

Die 219 gab es nur als 12/70 , dann aber mit Self Opener als "kaufpreissteigerne Maßnahme". Konstruktiver Marketinggag , nur bei den Briten 60 Jahre früher. Extreme Kräfte für das Schließen notwendig. Unpassend, weil kurz vor der Schußaufgabe eine Handhabungserschwerung, da kein San Remo Kunde sich einen Pärchen nebst begleitendem Flintenspanner leisten wird.

Ich hatte einige und kann mir ein Urteil erlauben.



Der Namen San Remo erzeugt bei mir viel Vorfreude



jetzt im Sommer




weil es Eiscafes unter diesem Namen gibt


Erbt man so was, prima, aber sich so was kaufen wird ab 4 stellig Euro schnell uninteressant. In fast perfektem Zustand

Ganz dreiste Händler träumen von 2000 , 3000 ...und noch mehr Euro


Zwei generell Probleme, die in Händlerverkaufsgesprächen rein zufällig meist vergessen werden um niemanden abzuschrecken:

die Flinten waren 355mm geschäftet, müsste als fast immer germanisch auf 380+ verlängert werden, meist mit brikettgleichen Plaste/Hartgummikappen

Sieht uneinladend aus, aber die werksseitige Balance ist endgültig hinweg und das Schwungverhalten gleicht einem Handfeger, in die Schulter eingezogen

DAS sagte einem der schlitzohrige Büma (besser ) nicht , macht sehr entgegen kommend gratis eine ultradicke 30-40mm Gummikappe dran, überzieht die für 200 € mit Echtleder und lässt den Käufer damit laufen

Und der stochert und stochert und stochert damit, trifft nix.

Balance futsch ,Schungtot , Senkung stimmt nicht mehr = erwünschter Hochschuß weg und der clevere Büma hat möglicherweise eine Maßschäftung mit etwas Überzeugungsarbeit an der kaufmännischen Angel und wie praktisch können gleich noch Flintentrainerstunden mit verkauft werden.
puh ,bei dem bashing dreht sich Klaus Bühring(einstiger Kettner GF und und Besitzer) bestimmt im Grabe um.
Irgendwie hat Deine Info etwas inquisitorisches.
Warst mal aufm Jesuiteninternat ?
 

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