Eure Jagdstrecke 2023/24

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28 Mai 2003
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Was habt ihr an Schalenwild im genannten Jagdjahr erlegt? Ich frage, da ich im Südschwarzwald kaum Strecke machen kann. Etlichen anderen Jägern geht es kaum anders.

Vor 50 Jahren fing ich mit der Jagd an; damals war es weit leichter, Strecke zu machen. In meinem wohl besten Jahr erlegte ich 19 Rehe, 1 Rotwildkalb sowie einen Gamsjahrling. Und das mit relativer Leichtigkeit. Ich musste nur rausgehen, meistens kam ich mit Beute heim.

Doch nun sitze ich zehnmal an und sehe kaum etwas. Bin mir nicht sicher, woran es liegt. Womöglich tatsächlich an der Örtlichkeit. Wir haben große offene Freiflächen dank Waldsterben, dichte Wälder sind bei uns Mangelware. Die Situation ist für das Schalenwild alles andere als günstig. Bin sehr gespannt auf eure Strecken. Haben sie ebenfalls nachgelassen im Vergleich mit früher?
 
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17 Apr 2019
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Nordwestschwarzwald, Forst, meine Frau und ich saßen rund 40 mal an letztes JJ.
Sie hatte 1 mal Glück und ein Brunftrudel gesehen, ich hatte beim 1. Ansitz ein Reh nach Büchsenlicht. Mehr Schalenwild gab es nicht.

Kurz ohne das Wild geschickt zu seinen Ansitzen zu locken/lenken. Ist Strecke machen reiner Zufall.

Am Rhein unten kommt dazu, das die Vegetation dieses jahr nochmal min. 2 Wochen früher dran ist. Das hat auch auswirkungen aufs Rehwild und die sichtbarkwit.
 
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25 Dez 2020
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Letztes Jahr war mein drittes JJ.
Konnte in meinem Pirschbezirk beim Forst in Mittelhessen 8 Rehe und 2 Sauen erlegen.
Dazu kamen dann noch 3 Rehe auf Drückjagden.
Wie oft ich draußen war habe ich nicht gezählt. Könnte dreistellig sein
 
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24 Mai 2019
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Zahlen-Vergleiche sind völliger Unsinn...es gibt unterschiedlichste Revierverhältnisse und unterschiedlichste Voraussetzungen beim Einsatz von Jägern.
Ich kenne Jäger, die im Jahr einen Bock erlegen, damit zufrieden sind und ich kenne Profis, die dreistellige Strecken Schalenwild in fleißiger Arbeit zusammenbringen.
 
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28 Mrz 2024
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17 Rehe, einen Überläufer, einen Hirsch, 8 Kaninchen 1 Waschi, 1 Dachs und irgendwas um die 20 Füchse. Die Füchse, den Dachs und die Kanin aber im heimatlichen Feldrevier. Den Rest im Wald.
Dieses Jagdjahr sieht es beim Rehwild bis jetzt aber echt mau aus.
 

Westwood

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Ich hab gute Jahre und schlechtere Jahre.
Vergangenes Jahr war es vom Ansitz recht müßig, die Pflanzungen und Verjüngungen werden immer dichter, Wild ist da, die bejagung wird aber anspruchsvoller.
Der Wolf spielt langsam ein Thema, in meinem Revier aber zu vernachlässigen.
Die DJ Saison war auch Wechselhaft, die ersten Jagden im Hemd und dichtem Blätterwald, ein paar bei Traumbedingungen mit leichtem Schnee und mildem Frost.
Viele aber eher Nass und Eklig.

Ist aber dank der Unterschiedlichkeit der Reviere und dem unterschiedlichen Zeiteinsatz und Möglichkeiten eh alles schall und Rauch.

Unterm Strich steht beim Schalenwild eine Strecke gut über dem deutschen Durchschnitt aber gefühlt unterm Forenschnitt...
 
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Reine Waldjagd im Schwarzwald wie auch anderswo unter Bedingungen regulierter Wildbestände ist zweifellos aufwendig, das liegt auf der Hand...
Nichts für Leute mit wenig Zeit, aber Ungeduld
 
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JEF

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Die Auswertung "persönlicher Strecken" ist wenig hilfreich da die Gründe dafür viel zu individuell sind.

Ich zum Beispiel bin "Wochenendjäger". Das auch nur unregelmäßig. Gleichwohl seit 20 Jahren durchaus passioniert. Wie manch einer hier "3,4,5 mal die Woche im Revier" ist für mich unmöglich.

Ich habe kein eigenes Revier aber das Glück, mehrere tolle Jagdgelegenheiten (BGS bzw immermal wieder Einladungen, nochdazu in verschiedenen Ecken (in SH, MV und NDS) zu haben. So habe ich Einblick in regional unterschiedliche Entwicklungen.
Regionen, Bewirtschaftung und Reviere - sowie teils auch die eigenen jagdlichen Aktivitäten, ändern sich halt.

Seit einigen Jahren wird die Bestandsreduktion beim Forst etc wirklich stark forciert bzw macht sich irgendwann bemerkbar. Ich bin über Jahre DJ-Gast bei einem großen Forst. Alle freuten sich über Jahre über die "super Strecken" - jetzt liegen da kaum mehr ein Drittel früherer Tage. Aber das ist so gewollt. Sagt also eigentlich nur aus, dass die dort gewünschte Bestandsreduktion erfolgreich ist.

Aber "insgesamt" steigt die Schalenwildstrecke in Deutschland seit Jahrzehnten.

Ob meine pers Strecke je Jahr 10, 20 oder 30 Stück Schalenwild beträgt, hängt schlicht extrem von meinen zeitlichen Möglichkeiten ab. Und andersrum gewinnt man über die Jahre an Erfahrung, was dem Thema Chancen erkennen bzw sich erarbeiten und nutzen auch durchaus zuträglich ist.
 

steve

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Der Zahlenvergleich ist wirklich sinnlos. Eher kann man Reviere damals und heute vergleichen. Bei uns gabs vor 30 Jahren nicht ansatzweise so viel Rehwild wie heute. Mein eigenes Revier war ein reines Wechselwildrevier. Heute stehen wohl um die 10 Stück pro 100ha im Frühjahr dort.

Im Taunus gehe ich seit fast 30 Jahren immer im gleichen Revier mit. Anfänglich ein reines Fichtenwaldrevier. Da hat man sich abends an eine Waldwiese gesetzt und dann war dort Almauftrieb. Der Wald schien unattraktiv. Ein paar Windwürfe, Borkenkäfer und Waldumbaumassnahmen später und es sind 450ha grüne Hölle entstanden. Man sitzt immer noch an der Wiese, diese wird aber längst nicht mehr so frequentiert wie früher, obschon der Wildbestand nicht schlechter geworden ist.
 
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letztes Jahr so um die 25 Rehe auf Ansitz und ~20 auf DJ
Sauen auf Ansitz 1 und auf DJ auch um die 20
Rotwild auf Ansitz 1 ST, 1Kalb, 1Spießer

Aktuell habe ich 6 Stück Rehwild im Revier haben wir die 40 voll gemacht diese Woche.

Ziel im Revier sind so um die 210-230 stück Rehwild und ~40 Stück Rotwild
Sauen nehmen wir mit was auf DJ halt so kommt.
 

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