Fuchspirsch mit WBK

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Hi zusammen,

ich besitze seit ca 2-3 Monaten eine WBK.

Im Sommer an den Stoppelfelder hatte ich ohne WBK auch schon immer gute Erfolge, da es relativ klar ist wo sie sich aufhalten.

Im Winter tu ich mich bisher schwer, da die Füchse oft nur durchziehen, aber sich nicht länger im Feld aufhalten. Ich bin bisher mit dem Auto durchs Revier gefahren und habe geschaut wo sie sich bewegen, das hat aber leider eher wenig Erfolg gebracht.

Meine Frage an die Experten die mit WBK schon länger jagen: Nutzt ihr diese auch für die aktive Pirsch auf den Fuchs? Habt ihr da ein paar Tipps wie man das am besten angeht?

VG
 
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Nö.
Mit WBG absuchen, Bewegungsrichtung bestimmen, umschlagen, kommen lassen, erlegen.
Mach ich recht oft so. Entlang der Gräben bei uns geht das gut. Oder wenn die Banditen aufm Weg zum Dorf sind. Hab ich mal 3 Stück hintereinander erwischt.
Mauspfeife/Hasenklage funktioniert nicht soooooooooo zuverlässig.
 
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Nö.
Mit WBG absuchen, Bewegungsrichtung bestimmen, umschlagen, kommen lassen, erlegen.
Mach ich recht oft so. Entlang der Gräben bei uns geht das gut. Oder wenn die Banditen aufm Weg zum Dorf sind. Hab ich mal 3 Stück hintereinander erwischt.
Mauspfeife/Hasenklage funktioniert nicht soooooooooo zuverlässig.
Man kann die mit gutem Wind bis auf wenige M auflaufen lassen.
 
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Wenn man kein Wild mehr sehen will, dann ist die Autopirsch mit Schuss ein guter Tip. Alle Handlungen aus denen das Wild lernen muss sind kontraproduktiv. Auch ich jage mit dem Auto entlang von öffentlichen Straßen, ich fahre keine Feldwege. Wenn Füchse draußen sind, beschieße ich die i.d.R. nicht. Wehe wenn sie einmal gefehlt wurden. Dann sind das Füchse die immer noch da sind, aber niemand gekomm sie mehr auf der Gummipirsch.
In der Ranz sind sie oft auf "der Durchreise" und Reizen interessiert sie einfach nícht
Ich such mir einen Platz an einer öffentlichen Straße und schau zuers ob keine Füchse da sind. Dann muss man mit dem Vorlesen der Speisekarte nicht lange warten. Tut sich dann nichts, dann geht es zum nächsten Platz.
Jetzt im Winter ist einfach Grünland mit Mäusevorkommen die Nr. 1. Wintersaat ist uninteressant, Kleegras vielleicht.
Ich jage gern mit der Speisekarte, da gibt es gute und schlechte Plätze. Ich habe Plätze da geht oft was und an anderen fast nie. Jahre ohne Mäuse sind natürlich spitze, da geht was.
 
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Auf Füchse muss man warten. Nur das ist leise genug.
Ja mit Ansitzjagd hab ich schon genug Erfahrung, das funktioniert natürlich.
Nur dacht ich mir schon oft ob es nicht effizienter ist die Füchse zu suchen statt stundenlang zu warten.

Mit der Lockjagd sind meine Erfahrungen ehrlich gesagt durchwachsen. Habe einige Locker aber so richtig erfolgreich bin ich damit nicht, kann durchaus an mir liegen.

@colchicus was verwendest du für einen Locker? Wie gut funktioniert es bei dir an der Zwischenfrucht?
Heißt in der Ranz sparst du dir dann auch die ganze Lockerei?
 
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In der Ranz nehm ich nen Ranzbeller...
Ich nutze eine Mauspfeife und einen Ranzbeller von Demmel und einen Prädatorenlocker aus der Lockschmiede (den es leider nicht mehr gibt)...

Locken ist eine Übungssache. Ich übe in der Schonzeit, dann ist der Druck raus und ich kann mit dem Fuchs Spaß haben.
 
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Ja mit Ansitzjagd hab ich schon genug Erfahrung, das funktioniert natürlich.
Nur dacht ich mir schon oft ob es nicht effizienter ist die Füchse zu suchen statt stundenlang zu warten.
Ein Fuchs kann eine Maus unter einem Meter Schneedecke hören. Er hört sie nicht nur, er kann dabei so genau ihre Position bestimmen, dass er sie mit einem Kopfsprung in den Schnee fangen kann.

Wenn Du denkst leiser als die Maus gehen zu können ist das Anpirschen eines Fuchses die geeignete Strategie. Wenn nicht ist stillsitzen und lautlos warten für Dich besser.

The Choice is yours. :giggle:
 
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Hi zusammen,

ich besitze seit ca 2-3 Monaten eine WBK.

Im Sommer an den Stoppelfelder hatte ich ohne WBK auch schon immer gute Erfolge, da es relativ klar ist wo sie sich aufhalten.

Im Winter tu ich mich bisher schwer, da die Füchse oft nur durchziehen, aber sich nicht länger im Feld aufhalten. Ich bin bisher mit dem Auto durchs Revier gefahren und habe geschaut wo sie sich bewegen, das hat aber leider eher wenig Erfolg gebracht.

Meine Frage an die Experten die mit WBK schon länger jagen: Nutzt ihr diese auch für die aktive Pirsch auf den Fuchs? Habt ihr da ein paar Tipps wie man das am besten angeht?

VG
Es fällt schwer sachlich zu bleiben.…

8 von 10 Füchsen erlege ich, weil ich irgendwo still und unbeweglich sitze. Im Sommer sitze ich tatsächlich auf dem Boden oder Klappstuhl und achte auf Wind und Deckung. Mein Hund sitzt neben mir und der ist noch leiser. Im Winter stehe ich dann halt oder sitze ich je nach Kälte. Hund mit Decke daneben.

IMMER habe ich Deckung bzw man erkennt mein menschliches Profil nicht (gut). Es reicht nah an einer Hecke zu stehen. Immer habe ich meinen hogsaddle oder Pirschstock dabei UND kenne die Entfernungen bis zu denen ich schiessen kann. Und achte auf den Wind.

Die Stellen sucht man sich bei Tageslicht aus oder man beobachtet mal Laufwege von Füchsen. Die sind oft genug über Jahre vergleichbar (nicht auf Meter). Oder man denkt nach, den Füchse laufen zB nicht gerne über pitschnasse tiefgepflügte Äcker.

Dann wartet man und spielt nicht mit dem Handy rum. Wenn Mäuse kommen oder Hasen sichtig werden, ist oft Fuchszeit. Dann warten. Wenn einer kommt, bereit machen und nicht erst, wenn er bei 100m ist. Und dann Geduld, Füchse stehen nicht quer und äsen. Und sie sind klein. Schussgeilheit führt zu Nachsuchen oder zu Sprüchen a la „Ich war eigentlich voll drauf“

Wenn er schürt, hilft Pfeiffen oder Räuspern. Geh unbedingt vorher in den Anschlag und er hört Dich, also kein Erschrecken.

in bärenarschdunkler Nacht erkennt mein Hund oft einen Fuchs (oder das da was ist) in ordentlicher Entfernunng. Bei Licht teilweise hunderte Meter. Natürlich habe ich den besten Hund ever, aber umgekehrt können das Füchse genauso. Und wenn Du mit dem Wagen fährst, vernimmt Dich der Fuchs sofort. Wenn Du aussteigst isser weg.

Kleiner Tipp, WBK ist gut. Aber durchs ZF siehste nachts nix ohne Technik.
Kleiner Tipp 2: man muss schiessen können. 100m nachts über Pirschstock muss man können. Das hat nichts mit Drallänge, Munition oder sonstigen Ausreden zu tun, sondern einzig damit, dass dann die TPL auf 50, 75 und 100m kennt, geübt hat und das auch mit Technik an der Waffe.

Das war jetzt die ausführliche Antwort, die kurze Antwort als Frage hat @2terVersuch schon gegeben 😬
 
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Alles richtig. Natürlich schießt man nicht aus dem Auto oder in dessen Nähe.
Man benutzt es, um bei ziehenden Füchen ihn zu überholen und abzupassen.
Geht bei uns recht gut, ich weis, wo die wie laufen und wohin. Man geht dann eben an ner Hecke in Stellung und wartet, bis sie in Schußweite sind, ggf. mäuselt man kurz, stehen zu, peng, aus.
Vom Zielstock aus ist auch ein 200m Fuchs machbar, etwas Übung vorausgesetzt.

An andern Tagen sitzt man am Wald und binnen 40 Minuten liegen 3 Füchse, alles schon gehabt. Incl. "Sturmabwehrschießen" bei der Ranz. Die Rüden kamen und kamen.

Muß man pro Revier austesten. Natürlich hilft ein WBG ENORM die Roten zu sehen und zu finden, deren bevorzugte Wege auszuspähen und die dann beim nächsten Mal abzupassen.
Wissen ist Macht!
 
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Mit WBG absuchen, Bewegungsrichtung bestimmen, umschlagen, kommen lassen, erlegen
So in der Art mache ich das auch viel.
Bring in Erfahrung, wo sie laufen (Wärmebild-Kamera, Losung, Fernglas, Fährten), schmiede einen Plan, der insbesondere den Wind berücksicht (deutlich wichtiger als Geräusche) dann klappt es mit dem Fuchs.
Oft nutzen sie Brücken, Zaundurchlässe, Hecken…, da kann man sich auch mit der Flinte ins Gebüsch hocken und warten
 

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