Wir haben im letzten Jagdjahr annähernd 100Füchse in zwei Revieren erlegt, zusammen ca. 500ha bejagbare Fläche. 23 davon mit der BRWF. Der Rest ca. zur Hälfte auf Pirsch und Ansitz.
Beides hat seine Vorteile.
Fakt ist aber, dass man mit gutem Schießvermögen, guter Waffe und Ausrüstung und viel Übung und Erfahrung bei der Pirsch, sehr guten Erfolg erzielen kann.
Teilweise waren alte Füchse dabei, die trotzdem auf 150m oder weniger angepirscht werden konnten. Dies hängt natürlich vom Stand bzw. der Nutzung von Nachsichttechnik und auch vom Wetter ab. Die besten Erfolge erzielt man bei klarer Nacht ohne Mond und mit ausreichend Wind, sodass man gegen den Wind nicht zu hören, auf Distanz kaum sichtbar ist und sich natürlich entsprechend langsam und vorsichtig bewegt.
Dabei waren wir bei der pirsch ausschließlich zu zweit unterwegs (auch aus Sicherheitsgründen), sodass einer spottet und den Pirschstock aufstellt, der andere konzentriert sich nur auf den Schuss.
Ein Entfernungsmesser und sehr gute Revierkenntnisse helfen dabei, den richtigen Moment und Ort für das fertig machen zu finden.
Außerdem sind die Reviere relativ Flach und übersichtlich, sodass man selten bis nie von einem Fuchs "überrascht" wird.
Bei der Jagd mit Schalldämpfer kann ein unerfahrener Fuchs auch schonmal noch einen zweiten Schuss zulassen, wenn man aus welchem Grund auch immer gefehlt haben sollte, da er den Schussknall nicht zuordnen kann, wenn er rein gar nichts mitbekommen hat und mitten auf dem Feld auf einmal beschossen wird.
Wie immer denke ich, dass zum einen das können dazu gehört und gerade beim Fuchs auch die verschiedenen Jagdmethoden.
Sicherlich ist es am sinnvollsten, zunächst mal viele Füchse vom Ansitz zu erlegen, um den leisen Umgang mit Waffe und Ausrüstung zu beherrschen.
Die Pirsch kann aber in vielen Revieren mit der heutigen Technik eine sinnvolle zusätzliche Alternative darstellen, wenn die Voraussetzungen bei Jäger und Revier gegeben sind.