Hi zusammen,
ich besitze seit ca 2-3 Monaten eine WBK.
Im Sommer an den Stoppelfelder hatte ich ohne WBK auch schon immer gute Erfolge, da es relativ klar ist wo sie sich aufhalten.
Im Winter tu ich mich bisher schwer, da die Füchse oft nur durchziehen, aber sich nicht länger im Feld aufhalten. Ich bin bisher mit dem Auto durchs Revier gefahren und habe geschaut wo sie sich bewegen, das hat aber leider eher wenig Erfolg gebracht.
Meine Frage an die Experten die mit WBK schon länger jagen: Nutzt ihr diese auch für die aktive Pirsch auf den Fuchs? Habt ihr da ein paar Tipps wie man das am besten angeht?
VG
Es fällt schwer sachlich zu bleiben.…
8 von 10 Füchsen erlege ich, weil ich irgendwo still und unbeweglich sitze. Im Sommer sitze ich tatsächlich auf dem Boden oder Klappstuhl und achte auf Wind und Deckung. Mein Hund sitzt neben mir und der ist noch leiser. Im Winter stehe ich dann halt oder sitze ich je nach Kälte. Hund mit Decke daneben.
IMMER habe ich Deckung bzw man erkennt mein menschliches Profil nicht (gut). Es reicht nah an einer Hecke zu stehen. Immer habe ich meinen hogsaddle oder Pirschstock dabei UND kenne die Entfernungen bis zu denen ich schiessen kann. Und achte auf den Wind.
Die Stellen sucht man sich bei Tageslicht aus oder man beobachtet mal Laufwege von Füchsen. Die sind oft genug über Jahre vergleichbar (nicht auf Meter). Oder man denkt nach, den Füchse laufen zB nicht gerne über pitschnasse tiefgepflügte Äcker.
Dann wartet man und spielt nicht mit dem Handy rum. Wenn Mäuse kommen oder Hasen sichtig werden, ist oft Fuchszeit. Dann warten. Wenn einer kommt, bereit machen und nicht erst, wenn er bei 100m ist. Und dann Geduld, Füchse stehen nicht quer und äsen. Und sie sind klein. Schussgeilheit führt zu Nachsuchen oder zu Sprüchen a la „Ich war eigentlich voll drauf“
Wenn er schürt, hilft Pfeiffen oder Räuspern. Geh unbedingt vorher in den Anschlag und er hört Dich, also kein Erschrecken.
in bärenarschdunkler Nacht erkennt mein Hund oft einen Fuchs (oder das da was ist) in ordentlicher Entfernunng. Bei Licht teilweise hunderte Meter. Natürlich habe ich den besten Hund ever, aber umgekehrt können das Füchse genauso. Und wenn Du mit dem Wagen fährst, vernimmt Dich der Fuchs sofort. Wenn Du aussteigst isser weg.
Kleiner Tipp, WBK ist gut. Aber durchs ZF siehste nachts nix ohne Technik.
Kleiner Tipp 2: man muss schiessen können. 100m nachts über Pirschstock muss man können. Das hat nichts mit Drallänge, Munition oder sonstigen Ausreden zu tun, sondern einzig damit, dass dann die TPL auf 50, 75 und 100m kennt, geübt hat und das auch mit Technik an der Waffe.
Das war jetzt die ausführliche Antwort, die kurze Antwort als Frage hat
@2terVersuch schon gegeben