Vorplanung auf Gamsjagd, was nehmen ??

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Ich kann nur zu einer Waffe mit Reichweite raten. 300m sollte man sicher schießen können, auch wenn es mal schnell gehen muss. So erleichtert man sein Leben gewaltig.

von Vorteil ist auch ein recht großer Rucksack der gut mit Kleidung gefüllt ist. Benötigt man als auflage zum Schießen. Besonders bergauf macht es ein großer Rucksack.
Schnell auf 300m wird wohl kaum jemand können. Das ist schon sehr weit. Da muss alles passen.
Zweibein oder Stecken sind schon die vielseitigere Auflage.
 
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Der Rucksack ist bei der Gamsjagd die beste Auflage. Egal in welcher Situation. Nur so kann man sicher auf 200 oder 300m schießen. Mit einem 2 Bein wird es erheblich schwerer.

mit einem Rucksack ist es wie auf dem Schießstand. Da kann man die Waffe gut und fest lagern. hab viele Gams geschossen und noch viel mehr angeführt.
 
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mit einem Rucksack ist es wie auf dem Schießstand. Da kann man die Waffe gut und fest lagern. hab viele Gams geschossen und noch viel mehr angeführt.
Ich kenne persönlich keinen Gamsjäger der grundsätzlich vom Rucksack schießt. Im Sommer ist der Rucksack auch so leer das er niemals eine brauchbare Auflage abgibt.
200m ist vom richtigen Stecken keine Kunst. Man ist auch aus der Vegetation raus.
 
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seit ich meine Waffen (auch die leichten Kipplaufbüchsen 😉) mit Zweibeinen ausgestattet habe, ist meine ‚Wohlfühlentfernung‘ bei der Gamsjagd größer geworden, den Rucksack nutze ich nur noch selten als Auflage - aber jeder wie er mag.
 
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Der Rucksack ist bei der Gamsjagd die beste Auflage. Egal in welcher Situation. Nur so kann man sicher auf 200 oder 300m schießen. Mit einem 2 Bein wird es erheblich schwerer.

mit einem Rucksack ist es wie auf dem Schießstand. Da kann man die Waffe gut und fest lagern. hab viele Gams geschossen und noch viel mehr angeführt.
Ich verwende auch den Rucksack als unterLage, funktioniert sehr gut! Zweibein habe ich keines, verwendet bei uns niemand. Mir wäre es zu unhandlich, schwer zum mitschleppen…
 
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Also mal im Ernst... "Magnum" ist ja keine genormte Bezeichnung. Was kann denn die .300 WinMag bei gleichem Geschoss und gleichem Pulver mehr als zum Beispiel die 30-06?
Wenn ich da nur mal die ballistischen Daten von S&B bei der Exergy vergleiche, habe ich für die .300 WinMag bei den hier angesprochenen 300m eine E300 von 1689J und für die 30-06 eine E300 von 1609J und eine V300 von 537 m/s (.300) zu V300 525 m/s (30-06)... Einzig die Flugbahn ist etwas gestreckter TPZF300 (.300) -38,2cm zu TPZF300 (30-06) -44,5cm...

Ich hab ja keine Ahnung, also erklär mir bitte wer, was da jetzt der Knackpunkt ist, der für eine .300 WinMag spricht...
 
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Wer wirklich Ahnung hat von der Gamsjagd setzt bei der Ausrüstung/Kleidung nicht auf die Mode. Gamsjagd ist keine Modeschau sondern Erfahrung.

die schlimmsten Jagdgäste waren immer diejenigen welch ein Abbild des aktuellen Jagdkatalog waren.
 
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Also mal im Ernst... "Magnum" ist ja keine genormte Bezeichnung. Was kann denn die .300 WinMag bei gleichem Geschoss und gleichem Pulver mehr als zum Beispiel die 30-06?
Wenn ich da nur mal die ballistischen Daten von S&B bei der Exergy vergleiche, habe ich für die .300 WinMag bei den hier angesprochenen 300m eine E300 von 1689J und für die 30-06 eine E300 von 1609J und eine V300 von 537 m/s (.300) zu V300 525 m/s (30-06)... Einzig die Flugbahn ist etwas gestreckter TPZF300 (.300) -38,2cm zu TPZF300 (30-06) -44,5cm...

Ich hab ja keine Ahnung, also erklär mir bitte wer, was da jetzt der Knackpunkt ist, der für eine .300 WinMag spricht...

ob Magnum oder nicht ist egal. Mit der richtigen Lauflänge und Ladung sind viele kaliber ok. Ich nutze am liebsten die 6x62 mit 65cm Lauf oder die 6,5-284 mit 67cm Lauf. Alles keine Magnum aber gute Flugbahn und fein zu schießen.
 
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Gar nichts spricht dagegen, schon gar nicht wenn es wie bei der Auslands/Trophäenjagd eher um die Wirkung geht und die Wildbretentwertung zweitrangig ist.
Eine potente Patrone mit getreckter Flugbahn ist sicherlich kein Nachteil.
Wie potent Fabrikpatronen sind ist ein anderes Thema, da ist nicht nur 300 Win / 30-06 ein gutes Beispiel sondern auch 7x64 u. 7mm Rem Mag.

Einer der beiden Berufsjäger hatte eine Jäger 9 in 6,5x57R, damit erlegt er auch Rotwild, Fabrikpatronen von RWS, KS Geschoss.
Der andere wechselt jetzt auf 8,5x55, einfach weil ihn das Kaliber angefixt hat.

Ich hatte mein Spartan Zweibein im Rucksack, mir war der Boden aber deutlich zu uneben, deshalb lieber eine Burg aus zwei Rucksäcken gebaut. So lag die Waffe deutlich bequemer als ich 😅

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Ich kenne persönlich keinen Gamsjäger der grundsätzlich vom Rucksack schießt.
Meinen Gästen predige ich immer, VORHER zu üben, auf dem Boden sitzend - Ellenbogen auf den Knien aufgelegt - zu schießen. Idealerweise mit dem soliden Bergstock zwischen den Knien und dran angestrichen.
Wenn man das einige Mal praktiziert - geübt - hat, wird man sich wundern, wie stabil das Gewehr gehalten werden kann.
>Besonders der rechte Ellenbogen braucht eine feste Stütze - auf dem rechten Knie - oder auch durch den rehts aufgestellten (wenn mit Rückengestell versehenen) Rucksack - auf den man dann den rechten Ellenbogen fest abstützen kann...
Und dann ein Stecher oder leicht gehender Abzug (ist wie üblich auch Glaubenssache - wie so viel. BITTE keinen Kommentar-Wettlauf).
Aber jeder so, wie er am sichersten ist.

Und generell zwei solide Bergstöcke, einer kann durchaus ein solider, nur 150 cm langer Vierbein-Carbonzielstock sein - den man auch im Sitzen auf dem Boden spreizen kann.
HEP-Carbon führe ich.. BITTE keinen Kommentarsturm, welcher Zielstock denn nun das ultimative Muß wäre...)
 
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Ich sitze mit einem sehr erfahrenen Gamsjäger zusammen. Auf die Frage warum die Alu KLB nur noch im Schrank steht. Bekam ich halt die Antwort „ musst fest einziehen, sehr konzentriert sein“ . Er nimmt lieber Kesslerin. Beide Waffen trennen 2 Stückchen Butter oder gar weniger? Ich weis es nicht. Siehe die KLB Videos von THLR. Mache mir nur Gedanken ob man ein bestimmtes Waffengewicht nicht unterschreiten sollte.

@Traumtänzer

ich möchte das gar nicht so dogmatisch betrachten, habe mich aber an der relativ absoluten Formulierung hinsichtlich des erforderlichen Waffengewichtes gestoßen.

Irgendwann bin ich mit einem Steyr M Repetierer in 7x64 gestartet und habe das blöde Teil dann gegen eine Mauser M03 in 270 WSM getauscht. Nachdem mir die Schlepperei aber nach einigen Jahren zu mühselig war, bin ich auf die K95 (6,5x65R, .270 Win, .308 Win) gewechselt und habe mit den Waffen Routine und praktische Anwendung erarbeitet.

Es ist ganz sicher abhängig von den persönlichen Präferenzen wie auch den lokalen Gegebenheiten.

Wir schießen nahezu alles an Gams- und Steinwild liegend oder hinter einem großen Stein sitzend/ hockend über den Rucksack. Ich habe mir irgendwann für meine beiden K95 jeweils eine Aufnahme für ein Spartan/ Blaser Zweibein einbauen lassen und schieße zwischenzeitlich einen Teil über das Zweibein.

Mein Rucksack ist auch im Sommer - der Höhenlage geschuldet - so dick, dass er als Auflage dienen kann. Meine Auflage ist IMMER so gebaut, dass die Waffe ohne mein Zutun (+/-) im Ziel liegt und keines besonderen 'Einziehens' bedarf ... und die Abzüge stehen alle auf 350 Gramm. Der Hinterschaft meiner Waffe liegt regelmäßig zwischen den Okularen des Doppelglases oder den 'angeknickten' Tuben (Tubus) des Doppelglases.

Wenn die Geländeverhältnisse bzw. die natürliche Auflage es zulässt, schieße ich wahlweise auch über das Spartan-/ Blaser Zweibein.

Ich habe für mich das Schießen aus einer hockenden Position mit dem Bergstock und sonstigen für mich akrobatischen Übungen getestet und für mich als drittbeste Option bewertet und damit aussortiert. Wenn ich liegend über den Rucksack oder das Spartan-/ Blaser-Zweibein schießen kann, käme ich nie auf die Idee über einen letztlich immer weniger stabilen Schießstock (welcher Ausprägung auch immer) zu schießen. ... und wirklich schnell gehen musste es bei mir bei der Gamsjagd erst zweimal und auch da habe ich noch den Rucksack aufrecht in Position gekriegt.

... und am Ende muss jeder seinen diesbzgl. Weg finden und damit persönlich klarkommen und glücklich werden.


grosso
 
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Die richtige Patronen-und Laborierungswahl kann den Ausgang einer Gebirgsjagd maßgeblich bestimmen. Hätte ich szt. in den Brooks Range nicht meinen präzise eingeschossenen Mauser 98 im Kal. 7mm RemMag mit dem 10,5g KS Projektil gehabt, wäre ich sicherlich ohne Dall-Widder heimgeflogen. Die Schussdistanz betrug 350 m; ein Näherkommen war bei dem scharf äugenden Bergwild nicht möglich und es war nach 8 Tagen anstrengender Pirsch die einzige Chance. (Und solche Jagden waren damals, trotz niedrigem Dollarkurs, schon nicht gerade billig!). Der Widder fiel übrigens mit Haltepunkt Ziemer im Feuer. ( 39 inch). ASV gab`s damals nicht. WmH.-St.-Wolf
 

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