.270 Win oder .270 WSM

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@Bluadwurz, den "verbandsgesteuerten" Gamskuschlern ist wenigstens zu verdanken, dass die Gamsjagerei überhaupt ein Thema ist und und nicht als Ungeziefervernichtung untergeht!
Den genau diese Schlächterei hat mit Jagd nichts zu tun. Das Wild sollte einen gewissen Wert haben und Achtung geniessen. Mich wundert nur, wo der bestehende Schutzwald herkommt, trotz "unfassbar" hohem Gamsbestand?! Hier könnte man ein riesiges Fass an Diskussion öffnen, ist aber in diesem Bereich des Forums falsch am Platz !
Auf jeden Fall schätze ich mich glücklich, dass mir die Jagerei noch von der vorigen Generation vermittelt wurde und die Achtung gegenüber den Lebewesen selbstverständlich ist.
 
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Ich weiss nicht, ob man die Rotwildjagd in den schottischen Highlands als Bergjagd bezeichnen darf, aber anspruchsvoll für Mensch und Material ist sie definitiv. Mein aktuelles Setup dafür ist eine Nosler M48 Professional Büchse in .270 Win mit einem S&B Klassik 3-12x42 mit P4 Absehen und ASV. Patrone ist eine Handlabo mit 130grs Nosler Ballistic Tip.
Ich könnten mir vorstellen, daß diese Kombination auch in den Alpen eine ganz gute Figur machen würde.
 
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P4-Absehen (oder vergleichbar) sowie ASV ist ein MUSS. Ohne das und einer ballist. App-Unterstützung geht es heute einfach nicht mehr, selbst ein rehwildgroßes Ziel auf 50-100m sicher zu treffen.
4fach-Zoomgläser mit max. 12x Vergrößerung, sowie nur 42mm Objektivweite sind dahingegend auch bei Nichtgebirgsjagden völlig obsolet und ungeeignet.
Ebenso das "Scheibengeschoß" Nosler Ball.Tip.
Ergo: Das ZF bitte gegen ein Nightforce Benchrest 8-32x56 (in diesem Vergrößerungsbereich reicht auch ein 4fach-Zoom für das ZF einer Bergwaffe) austauschen und anstatt des 130gsr. Nosler Ballistik Tip ein 170grs. Berger EOL verladen und mal drüber nachdenken, sich das Patronenlager "ackleysieren" zu lassen.
Ebenso wäre der Austausch des einfachen Schaftes gegen einen Lochschaft mit verstellbarer Schulterstütze und Springbacke anzuraten.
Sonst sehe ich in der Praxis schwarz für Schüsse >100m.
 
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Ich verstehe das Posting und habe auch Verständnis dafür. Es spricht überhaupt nichts dagegen mit älteren Jagdwaffen und Optiken loszuziehen und damit Strecke zu machen. Wenn ich aber diesen thread richtig verstehen geht es um alpine Einsatzbereiche mit doch auch weiteren Schüssen. Und hier ist doch das beste gerade gut genug. Robuste, präzise Büchse, sehr guter Abzug (wird häufig vernachlässigt) und gute, robuste Optik/ Montage. Ich würde nicht im Traum darauf kommen mit nem alten Mannlich-Schönauer mit 3-Fuss-Montage und dt. Stecher in die Berge zu ziehen (Schottland oder Alpen). Warum soll ich mir das Leben unnötig schwer machen? Alleine schon die Schaftgeometrien sind doch bei vielen alten Waffen ne Katastrophe und fürs präzische Schiesse auf weite Entfernung eher ungeeignet. Aber wie gesagt habe ich Verständnis dafür, wenn manche Jäger ihre Abschüsse zelebrieren möchten. Kann ja auch Teil der Jagd sein.
 
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Ich verstehe das Posting und habe auch Verständnis dafür. Es spricht überhaupt nichts dagegen mit älteren Jagdwaffen und Optiken loszuziehen und damit Strecke zu machen. Wenn ich aber diesen thread richtig verstehen geht es um alpine Einsatzbereiche mit doch auch weiteren Schüssen. Und hier ist doch das beste gerade gut genug. Robuste, präzise Büchse, sehr guter Abzug (wird häufig vernachlässigt) und gute, robuste Optik/ Montage. Ich würde nicht im Traum darauf kommen mit nem alten Mannlich-Schönauer mit 3-Fuss-Montage und dt. Stecher in die Berge zu ziehen (Schottland oder Alpen). Warum soll ich mir das Leben unnötig schwer machen? Alleine schon die Schaftgeometrien sind doch bei vielen alten Waffen ne Katastrophe und fürs präzische Schiesse auf weite Entfernung eher ungeeignet. Aber wie gesagt habe ich Verständnis dafür, wenn manche Jäger ihre Abschüsse zelebrieren möchten. Kann ja auch Teil der Jagd sein.

(y)(y)(y)

Für dieses tolle Posting kann man gar nicht genug "thumb-up" geben!
 
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Also wenn man unterstellt, eine 270 oder 7x64 auf längere Distanzen zu verwenden und kein Jungspunt mehr ist, dann verstehe ich niemanden, der mit 2,2 oder 3-9 herumwurstelt.
Es gibt doch nix Herrlicheres, wie eine ordentliche Vergrößerung....

So schaut der (relativ große) DJV-Rehbock auf 300m durch ein Zielfernrohr (1.BE) bei 8-facher Vergrößerung aus:

20200822_300m8x.jpg

Da muss man schon mit guten Augen genau hinschauen, wenn man mit dem ballistischen Absehen den Geschossabfall meiner .308 mit 130 gr. Barnes TTSX (V3=935 m/s, Drop = 1.1 mrad) genau platzieren möchte.
Mit 10-12x und ASV statt Strichplatte treffe ich jenseits der 200-250m i.d.R. etwas präziser.
 
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Ich verstehe das Posting und habe auch Verständnis dafür. Es spricht überhaupt nichts dagegen mit älteren Jagdwaffen und Optiken loszuziehen und damit Strecke zu machen. Wenn ich aber diesen thread richtig verstehen geht es um alpine Einsatzbereiche mit doch auch weiteren Schüssen. Und hier ist doch das beste gerade gut genug. Robuste, präzise Büchse, sehr guter Abzug (wird häufig vernachlässigt) und gute, robuste Optik/ Montage. Ich würde nicht im Traum darauf kommen mit nem alten Mannlich-Schönauer mit 3-Fuss-Montage und dt. Stecher in die Berge zu ziehen (Schottland oder Alpen). Warum soll ich mir das Leben unnötig schwer machen? Alleine schon die Schaftgeometrien sind doch bei vielen alten Waffen ne Katastrophe und fürs präzische Schiesse auf weite Entfernung eher ungeeignet. Aber wie gesagt habe ich Verständnis dafür, wenn manche Jäger ihre Abschüsse zelebrieren möchten. Kann ja auch Teil der Jagd sein.

Warum machst du dir das Leben dann aber mit einem 42er "Guckgläschen" mit gerademal 12x Vergrößerung als Maximum, einer jetzt nicht gerade technischen Highend-Repetierbüchse in einem biederen, fast 100 Jahre alten Standardkaliber (das vermutl. besser zu einem alten Mannlicher Schönauer M1924 oder GK, als zu einer Waffe die erst ein paar Jahre auf dem Markt ist, gepaßt hätte) schwer und verschießt daraus letztendlich noch ein TM-Geschoß der allersimpelsten Bauart, das, obwohl es erst Mitte/Ende der 1980er Jahre auf den Markt kam, entwicklungstechn. eigendlich schon seit Ende des 1.WK, spätestens aber seit den 1930er Jahren, überholt ist? :unsure::sneaky:
Da wär´s dann auf eine Schwenk- oder Einhakmontage und den Deutschen Stecher auch nicht mehr angekommen. ;)

Du nimmst all dies, weil es für die Anforderung die du ihm stellst (Gebirgsjagd auf mittelschweres Schalenwild) vollauf genügt. Und zwar nicht nur ausschließlich deinen Anforderungen (kein Grund sein Licht unter den Scheffels stellen zu wollen), sondern für diese Jagdart allen Anforderungen.
Wie martl_m weiter vorne schon schrieb: an Repetierbüchsen und deren Patronen hat sich in den letzten 100-120 Jahren und an Zieloptiken in den letzten 40-50 Jahren nicht soviel geändert, daß es einen signifikanten Unterschied ausmachen würde.
Und genau das wollte ich durch meine recht zahlreichen Beispiele in diesem Faden mit div. Repetierer von Steyr Mannlicher L/M über M66 und Mannlicher Schönauer in 6,5x57, .270Win. und 7x64 und den dazugehörigen 4fach-Zoomgläsern mit 36-50er Objektivweiten europ. Markenhersteller und Standardmunition der verbreiteten Hersteller verdeutlichen.

Alles was an "Mehraufwand/-ausstattung" darüberhinaus ginge, können keine reellen Anforderungen, sondern allenfalls persönl. Wunschvorstellungen sein. :D
 
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....Du nimmst all dies, weil es für die Anforderung die du ihm stellst (Gebirgsjagd auf mittelschweres Schalenwild) vollauf genügt....

Woher willst DU wissen, nach welchen Überlegungen Highlandjaeger seine Ausrüstung zusammenstellt?

Er wird, da wette ich, die Komponenten nicht so zusammengestellt haben, weil sie gerade mal "genügen", sondern weil er sich im Gegensatz zu Dir damit auskennt und weiß, was für seine Rotwildpirsch in den Highlands super funktioniert.
(z. B. punktet das Nosler BalTip mit gutem BC, hoher Präzision und schnellem Ansprechen auch auf weite Distanzen und bei geringer Vz)
 
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Was ich von der Pronghornjagd in Amerikas Prärien nur bestätigen kann...
(wohingegen ich das Nosler Ball-Tip "bei uns zu Hause" nur auf die Scheibe nutzte).
 
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Woher willst DU wissen, nach welchen Überlegungen Highlandjaeger seine Ausrüstung zusammenstellt?

Er wird, da wette ich, die Komponenten nicht so zusammengestellt haben, weil sie gerade mal "genügen", sondern weil er sich im Gegensatz zu Dir damit auskennt und weiß, was für seine Rotwildpirsch in den Highlands super funktioniert.
(z. B. punktet das Nosler BalTip mit gutem BC, hoher Präzision und schnellem Ansprechen auch auf weite Distanzen und bei geringer Vz)

Aha, mal wieder gerade so, wie wir´s brauchen:

Bei A reicht, nicht nur reicht, sondern "funktioniert super" ein 4fach-Zoom mit max. 12x Vergrößerung, weil er angebl. (aus deiner Sicht) "Ahnung" hat, bei B reicht es nicht, weil er angebl. (aus deiner Sicht) "keine Ahnung" hat, du kennst aber beide nicht persönlich. :unsure:
Verwendet A ein reines, einfaches TM-Geschoß reicht es vollkommen, bei B reicht dieses Geschoß, alleine schon weil´s nicht gebondet und schon gar nicht bleifrei ist, nicht. :unsure:

Werde bei Gelegenheit mal wieder dran erinnern. :sneaky:
 
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Woher willst DU wissen, nach welchen Überlegungen Highlandjaeger seine Ausrüstung zusammenstellt?

Er wird, da wette ich, die Komponenten nicht so zusammengestellt haben, weil sie gerade mal "genügen", sondern weil er sich im Gegensatz zu Dir damit auskennt und weiß, was für seine Rotwildpirsch in den Highlands super funktioniert.
(z. B. punktet das Nosler BalTip mit gutem BC, hoher Präzision und schnellem Ansprechen auch auf weite Distanzen und bei geringer Vz)
Meine Kumpels waren mit dem BT die ich ihnen für ihre .300 Winmag und .300 Weatherby für Schottland geladen hatte äusserst zufrieden und haben damit bis 400m agiert . Bei einem Hirsch konnte ich zuschauen . Den hat es auf so 280 m einfach straight umgeworfen .
Und genau dies war das Ziel der Geschosswahl .
 
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@ Sirius. Zur Vergrößerung: Maximal 12fach, da dies für die in den Highlands üblichen Schüsse um die 200m mehr als ausreichend ist. Ziel ist es bei der Kahlwildjagd da oben Strecke zu machen. Jedes Stück das du erlegst müssen die Stalker im Hochwinter nicht mehr erlegen. D.h. häufig multiple Schüsse auf mehrere Rudelmitglieder. Da wird häufig auch mit 8-fach geschossen um den Überblick zu behalten. Mein persönlicher Rekord waren 1x5 Stck aus einem Rudel und 1x3 Stck aus einem Rudel an einem Tag (Angeber-Modus aus). Und 42er Objektiv reicht völlig für die Tagjagd. Es hat den Vorteil das nicht soviel Objektiv seitlich über die Büchse steht und somit auch (theoretisch) nicht so viele Schläge abbekommt. Stichwort: Lustige Argofahrten im Gelände. Aus dem Grund kommt für mich auch nur noch Picatinny-Montage in Frage. Thema Geschoss: Ich benötige dort oben maximale Augenblickswirkung (ich weiss blödes Wort). Die Stücke müssen schnell „down“ machen, um weitere Schüsse auf Rudelmitglieder zu erlauben. Im nächsten Jahr, so Corona will, werde ich wieder .308 mit 155grs A-Max schiessen. Thema Nosler M48: Hervorragender Schaft der maximal hoch in die Schulter geht und damit sehr gute Rückstosskontrolle erlaubt. Simples, robustes System im Alu-Block und zusätzlich hand-epoxygebettet. Hand-gelappte PacNor-Läufe ... sehr präzise. Weiterhin ein Muss ist der Laser-Entfernungsmesser, das sich die Stalker auch manchmal sehr in der Distanz verhämmern. Und ein montiertes 2-Bein. Jeder der erzählt es geht auch über den Rucksack hat die Vorteile des 2-Beins noch nicht bewusst erlebt. Man kann Technik ablehnen, muss dann aber mit seiner Limitierung leben/ jagen. Aber wie gesagt soll jeder nach seiner Facon jagen. Ich bin kein Eiferer oder Missionar.
 

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