Ich muß mir das mit dem Lösen nochmal anschauen. Ich mein, der Hund hat sich wenn's dringend war, auch schon im Garten gelöst. Da bin ich mir eigentlich sogar sicher. Ganz ohne großes Gewese. Pinkeln tut er da auf jeden Fall, morgens als erstes. Was auch untypisch wäre für Lösestellen, ein beliebter Bereich zum Kreisen ist der Rosenbusch. Auf dem Grab der verblichenen Vierläufer. Um den kreist er wie blöde, daß ich schon dachte, der riecht Verstorbene von vor 4 bis 8 Jahren, halben Meter unter Flur.Ich hab das gefragt, weil ich mir erst vor Wochen die gleiche Frage stellen musste: mein Dackel(!) zieht plötzlich ausgesprochen hektische Kreise durch den großen Garten, die Nase bebend am Boden, ganz so, als sei da grad noch überall Wild gelegen. Keine Mini-Kreise, aber (du hattest geschrieben hospitalisiert): es hatte den Anschein, als ob er immer wieder die gleiche Spur arbeitet, die einmal überall und an jeder Ecke vorbei und zum Start zurück führt, um dann genau die gleiche Tour zu wiederholen, immer wieder von vorne ...
Ich konnte mir nur vorstellen, dass er sich dringend lösen muss. Oder, da er das Verhalten nach dem Geschäft fortsetzte: dass er trotzdem den Drang verspürt, so wie manchmal bei Durchfall.
Um auszuschließen, dass die Verrücktheit mit was anderem als mit seinen Jagdinstinkten zutun hat, wollte ich etwas Rehdecke verstecken, verbuddeln ... in wie weit er sich wohl beirren lässt oder was er dann wohl tut. Aber da war der Spuk nach drei Tagen wieder vorbei. Aber sollte das mal wieder zum Vorschein kommen, so werde ich dieses Experiment als erstes nachholen.
Da käme fast der gesamte Garten in Frage.... Aber er zeigt dieses Verhalten ja auch in anderen Gärten und in meinem auch in Bereichen, wo weniger Überbleibsel verstorbener Rehe und Hirsche rumkugeln. Und ehrlich, spätestens nach ner Dreiviertelstunde sind 10 m2 auf den mm kartiert. Dann könnt man auch von sich aus nen Ortswechsel erwägen.. die Knochen der Verblichenen?
Ja. Allenfalls folgt er mir in einen anderen Teil des Gartens und sucht sich da ne Fläche zum Kreisen. Denke, den müßt man massiv anderweitig beschäftigen, daß er sich das verkneift. Die Möglichkeit hab ich so einfach nicht. Im Haus geht's ja. Da merkt man gar nix. Jetzt fahren wir erst mal schwimmen...Was passiert, wenn du ihn beim Kreisen ablenkst, also unterbrichst? Macht er hinterher weiter?
Verbuddelt ihm da mal was.Denke, den müßt man massiv anderweitig beschäftigen, daß er sich das verkneift.
Das hört sich nach ner interessanten Idee an. Das werd ich morgen mal probieren. Er buddelt ja wie gesagt nicht wirklich, scharrt nur etwas im Gras, aber wenn man es ganz flach abdeckt, könnte das funktionieren. Hinten hat's genug alte aufgedeckte Mausgänge, die man dafür nutzen kann. Vllt ne kleine Schleppe dorthin. Mal sehn, was ich nehmen kann. Vllt ein Stück Aufbruch, hab noch etwas Lunge da.Verbuddelt ihm da mal was.
... manchmal hilft es, genau anders herum zu denken: wenn sein zwanghaftes Verhalten plötzlich von Erfolg gekrönt ist, dann wird es für ihn später vielleicht uninteressant, wenn er nix (auch keinen Anhaltspunkt) mehr findet.
Streß hat der keinen. Er macht ihn sich selber. Die Schiene beschäftigen und dann zur Ruhe zwingen fahr ich jetzt seit er da ist. Die ersten zwei Tage hab ich mir das zeitweise angeschaut, was er so treibt, um eine Vorstellung vom Ausmaß zu bekommen. Seither versuch ich, ihm so wenig Chance wie möglich zu geben, das zu betreiben. Ganz läßt es sich nicht vermeiden, ich hab noch ein paar andere Hunde hier, das muß alles irgendwie laufen und ich hab nur ein paar Hände. GsD folgt er recht gut, so daß man ihn zumindest kurzfristig im Platz parken kann.Den Hund beschäftigen und dann zur Ruhe zwingen? Also nicht mehr allein in den Garten lassen? Hört sich wirklich nach Tik an, vermutlich von Stress verursacht? Von dem sollte er runter kommen...