Zweitglas für Nachsatzgerät auf Raubwild-BBF

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Servus.
Durch die Zulassung von Nachtsichttechnik auf Raubwild in Bayern muss ich mein Optik-Setup überdenken.
Neben einem WBK- Handgerät mit LRF hab ich ein Sytong HT-88. Das kam bisher auf meine Hochwildbüchse (.308) bei den hier seltenen Sauenansitzen in der Nacht. ZF dafür ist ein Minox Allrounder 3-15x56 mit Parallaxeausgleich, das hat gut gepasst.
Die Kombi kann man natürlich für Raubwild hernehmen, ist aber zum Pirschen auf der schweren Seite. Außerdem ist eine schön führige BBF (.223 & 20/76) im Haus. Darauf ist Kahles 2-10x50 - ohne Parallaxeausgleich. Ich hab das mit dem Sytong probiert und auch einen Fuchs erlegen können, aber richtig zufrieden bin ich damit nicht. Ständig muss man nachjustieren, um bei unterschiedlichen Vergrößerungen bzw. Entfernungen einen halbwegs brauchbaren Kompromiss der Schärfen hin zu bekommen.
Also überlege ich mit ein Zweitglas zuzulegen, als reinen Nachsatzgeräteträger. In dieser Rolle sollte es keine Unsummen kosten. Eine naheliegende Lösung scheint z B. das Meopta MeoSport R 3-15x50. Ich bin mir aber bzgl. des sinnvollen Vergrößerungsbereichs (Schrotschoß!) nicht ganz sicher. Ich freu mich auf konstruktives Input und Erfahrungsaustausch.
P.S. Wechsel auf (Wärmebild-) Vorsatzgerät fällt aus, da alle meine Waffen eine offene Visierung haben.
 
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Na dann nimm doch das Neue von DD Optics 1,5-15x40, oder das von GPO 1,6-13x44i. Geringe Grundvergrößerung und Parallaxenausgleich haben beide Gläser und werden wohl für die BBF mit Nachsatz funktionieren.
 
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Ich versuche mal meine Erfahrungen niederzuschreiben, wo fange ich an... :unsure:

Habe auch ein Sytong, aber das 66 hautpsächlich auf meinem Repetierer mit Schalli und Kahles CBX 3-12x56. Ja, manchmal schwierig Bild und Kreuz scharf zu stellen. Größer als 6-fach macht wenig Sinn, bzw. funktioniert nicht. Aber ich bin dann immer wieder überrascht, dass die Sau dann doch schon 150 Meter entfernt war. Ich verschätze mich da immer grandios....

Letztes Jahr zog ein BD880 ein mit einem Docter 2-12x50 drauf. Hast Du mal mit dem Schrot und dem Sytong einen Testschuss gemacht? Ich schon und zusammen mit der 8x57 IRS hab ich tatsächlich angefangen zu mucken. Es waren nur eine Hand voll Schüsse, aber gibt ordentlich was aufs Auge.

Drilling ist auch wegen anderen Dingen wieder verkauft, das Docter ist jetzt auf meiner Bergara montiert. Aber so viel Unterschied in Sachen Schärfe einstellen kann ich trotz Parallaxeausgleich nicht feststellen.
Ich bin nach wie vor enttäuscht von dem Glas was die Haptik angeht und der Okulartubus war auch schon locker nach einem Jahr. Ich suche tatsächlich einen Ersatz von Kahles, warte nur noch auf ein günstiges Angebot, auch ohne Parallaxe.

Wo aus der südlichen Holledau kommst Du? Gerne PN

Wmh
Flo
 
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Na dann nimm doch das Neue von DD Optics 1,5-15x40, oder das von GPO 1,6-13x44i. Geringe Grundvergrößerung und Parallaxenausgleich haben beide Gläser und werden wohl für die BBF mit Nachsatz funktionieren.

Es gibt keine Nachsatzgeräte, wie oft soll man das den noch sagen!!! Alles Vorsatzgeräte.

Aber ja, so ein kleines Gläschen würde reichen, obwohl je mehr Licht reinkommt desto besser. Ob ich nun, 500g mehr schleppe, oder nicht!?
 
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Ich versuche mal meine Erfahrungen niederzuschreiben, wo fange ich an... :unsure:

Habe auch ein Sytong, aber das 66 hautpsächlich auf meinem Repetierer mit Schalli und Kahles CBX 3-12x56. Ja, manchmal schwierig Bild und Kreuz scharf zu stellen. Größer als 6-fach macht wenig Sinn, bzw. funktioniert nicht. Aber ich bin dann immer wieder überrascht, dass die Sau dann doch schon 150 Meter entfernt war. Ich verschätze mich da immer grandios....

Letztes Jahr zog ein BD880 ein mit einem Docter 2-12x50 drauf. Hast Du mal mit dem Schrot und dem Sytong einen Testschuss gemacht? Ich schon und zusammen mit der 8x57 IRS hab ich tatsächlich angefangen zu mucken. Es waren nur eine Hand voll Schüsse, aber gibt ordentlich was aufs Auge.

Drilling ist auch wegen anderen Dingen wieder verkauft, das Docter ist jetzt auf meiner Bergara montiert. Aber so viel Unterschied in Sachen Schärfe einstellen kann ich trotz Parallaxeausgleich nicht feststellen.
Ich bin nach wie vor enttäuscht von dem Glas was die Haptik angeht und der Okulartubus war auch schon locker nach einem Jahr. Ich suche tatsächlich einen Ersatz von Kahles, warte nur noch auf ein günstiges Angebot, auch ohne Parallaxe.

Wo aus der südlichen Holledau kommst Du? Gerne PN

Wmh
Flo
Einen Entfernungsmesser halt ich bei der Jagd mit Nachtsichttechnik auch für unerlässlich, hab ich in der WBK.

Schrotschuß mit Sytong hab ich noch nicht gemacht, wäre sicher nicht verkehrt zu testen. Aber realistisch werden doch sicher >80-90% Kugelschüsse sein. Mit der .308 hatte ich kein Problem mit Augenkontakt, und "gefühlt" ist der Rückstoß mit der 20er nicht viel heftiger.

Ich kann den Eindruck jetzt nur zwischen meinem Minox und meinem Kahles vergleichen, da ist schon ein Unterschied. Ob das jetzt primär an der Parallaxe liegt ist schwer zu sagen...
 
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Wenn du das Zielfernrohr wirklich nur als
reinen Nachsatzgeräteträger
verwenden willst, würde ich das eher preiswert gestalten:

Sightmark Presidio 1,5-9x45, ca. 500 Eier,
Meopta Optika 5 2-10x42 PA, gut 300 Eier oder sogar "nur"
Hawke Vantage 2-7x32 AO, ca. 100 Eier.

Alle mit Parallaxenausgleich.

Von dem Hawke hatte ich mal eins ne Weile für genau deinen Zweck im Einsatz, auf einer damals noch ungedämpften 308. Hat ausgesprochen gut funktioniert.
 
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Nimm ein Meopta Glas deiner Wahl, gehen dank Parallaxeverstellung wunderbar mit Pard und Sytong (y)
 
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Schrot mit Vorsatzgerät kann beim Entfernungsschätzen schwierig werden, gerade bei Raubwild, das häufig völlig unvermittelt erscheint, plötzlich wieder verschwindet und unter Umständen sehr zügig unterwegs ist.

Entfernungsmesser an der Wbk hilft da nicht immer, wenn es schnell gehen muss.

Damit man auf keinen Fall zu weit schießt, wäre m. E. am besten entweder ein Zfr mit sehr geringer Anfangsvergrösserung (1x bis 1,5x) oder eines mit Absehen in der ersten Bildebene geeignet, so dass man nicht Gefahr läuft, sich zu verschätzen.
 
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Schrot mit Vorsatzgerät kann beim Entfernungsschätzen schwierig werden, gerade bei Raubwild, das häufig völlig unvermittelt erscheint, plötzlich wieder verschwindet und unter Umständen sehr zügig unterwegs ist.

Entfernungsmesser an der Wbk hilft da nicht immer, wenn es schnell gehen muss.

Damit man auf keinen Fall zu weit schießt, wäre m. E. am besten entweder ein Zfr mit sehr geringer Anfangsvergrösserung (1x bis 1,5x) oder eines mit Absehen in der ersten Bildebene geeignet, so dass man nicht Gefahr läuft, sich zu verschätzen.
Keine Sorge, geschätzt wird da nix. Entweder es ist genug Zeit zum Messen mit der WBK oder es sind bekannte Entfernungen (Feldkante, Pass, etc.) In allen anderen Fällen wird's die Kugel.
 
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Nimm ein Meopta Glas deiner Wahl, gehen dank Parallaxeverstellung wunderbar mit Pard und Sytong (y)
Dann liefe es wohl auf das Meosport 3-15x50 hinaus. Ich hätte lieber ein 30mm Mittelrohr, falls die nicht sehr günstige/gängige Montage mal für ein anderes Glas verwendet werden soll. Die Optika 5 scheinen ja alle zöllisch zu sein.
 
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Ich hab ein Optika 6, bin ich sehr zufrieden mit. Je nach Händler zwischen 500-600€. Leuchtpunkt ist gut und Absehen schön fein, kann ich dir insgesamt nur empfehlen für den Preis. MittelrohrDM 30mm
 

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